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Der Oelprinz Über den Autor ... - thule-italia.net

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ausgesprochen hat: Ich kenne <strong>den</strong> Westen nicht, und doch gehören solche Leute her, welche Haare auf <strong>den</strong><br />

Zähnen haben.«<br />

»Werde schon dafür sorgen, daß Ihr solche Kerls ins Werk bekommt.«<br />

»Es wird Kämpfe geben.«<br />

»Kämpfe? Was für welche?«<br />

»Mit <strong>den</strong> Indianern. Oder meint Ihr, sie wer<strong>den</strong> es sich ruhig gefallen lassen, daß wir uns hier in der Weise,<br />

wie ein großartiges Oelunternehmen es mit sich bringt, festnisten?«<br />

»Wer<strong>den</strong> wenig dagegen thun können.«<br />

»Hm! Sie wer<strong>den</strong> behaupten, der Platz gehöre ihnen, und - - -«<br />

»Macht Euch doch keine so unnützen Gedanken!« fiel ihm da der <strong>Oelprinz</strong> in die Rede. »Ihr habt doch<br />

gehört, was Mokaschi sagte? Nämlich, daß ich getrost zu meinem "Landfetzen" gehen soll, um ihn in<br />

Besitz zu nehmen.«<br />

»Das war wohl kaum sein Ernst.«<br />

»O doch.«<br />

»Schön! Aber gehört die Stelle wirklich <strong>den</strong> Nijoras? Ist es nicht möglich, daß auch andre Rote, zum<br />

Beispiel die Navajos, auf <strong>den</strong> Besitz derselben Anspruch erheben?«<br />

»Was diese Kerls sagen und behaupten, kann uns höchst gleichgültig sein. Ich habe mein Tomahawk-<br />

Improvement, welches ich Euch abtrete. Das Dokument darüber steckt hier in meiner Tasche. Ihr habt es in<br />

Brownsville prüfen lassen; es ist für gut, für echt befun<strong>den</strong> wor<strong>den</strong> und wird Euch gehören, sobald Ihr mir<br />

die Anweisung auf San Francisco aushändigt. Ist dies geschehen, so seid Ihr nach <strong>den</strong> Vereinigten-<br />

Staatengesetzen rechtmäßige Besitzer des Gloomy-waters und kein Roter kann Euch von dort vertreiben.«<br />

»Sehr richtig, Sir. Aber wenn die Roten sich nicht nach diesem Vereinigten-Staatengesetze richten?«<br />

»So wer<strong>den</strong> sie dazu gezwungen. Ihr engagiert natürlich nur Leute, die mit der Büchse und dem Messer<br />

umzugehen verstehen; das wird <strong>den</strong> Indsmen Respekt einflößen. Uebrigens könnt Ihr versichert sein, daß<br />

Euer Etablissement sehr bald eine weiße Bevölkerung anziehen wird, die zahlreich genug ist, nicht nur<br />

je<strong>den</strong> Angriff siegreich zurückzuschlagen, sondern die Roten ganz aus der Gegend zu verdrängen. Stellt<br />

nur erst eure Maschinen auf! Ihr wißt, daß die Maschine die größte und siegreichste Feindin der Indianer<br />

ist.«<br />

Damit hatte er recht. Wo der Weiße sich mit <strong>den</strong> eisernen Hän<strong>den</strong> und Füßen des Dampfes sehen läßt, muß<br />

der Rote weichen: das unerbittliche Schicksal will es so. Die Maschine ist eine unüberwindliche Gegnerin,<br />

doch nicht so grausam, wie das Gewehr, das Feuerwasser, oder die Blattern und andre Krankheiten, <strong>den</strong>en<br />

zahllose Indianer zum Opfer gefallen sind und noch fallen wer<strong>den</strong>, wie die Bisons der Savanne, die soweit<br />

ausgerottet sind, daß nur noch wenige als Rarität in zoologischen Gärten gehalten wer<strong>den</strong>.<br />

Noch vor Ablauf der angegebenen Frist von anderthalb Stun<strong>den</strong> befan<strong>den</strong> die fünf Reiter sich zwischen<br />

Höhen, welche von dunklen Nadelbäumen dicht bestan<strong>den</strong> waren. Nur hier und da ließ sich etwas Laubholz<br />

sehen, dessen helles Grün <strong>den</strong> düsteren Eindruck jener minderte. Als Rollins eine Bemerkung darüber<br />

machte, meinte der <strong>Oelprinz</strong>:

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