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Der Oelprinz Über den Autor ... - thule-italia.net

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»Wieviel war es, was du geben wolltest?«<br />

»Ihr bekommt miteinander fünfzigtausend Dollar, in welche ihr euch teilt,«<br />

Bei diesen Worten ergriff er die Hand seines Bruders, und drückte sie, zum Zeichen, daß dieses<br />

Versprechen nur eine Lockspeise für Poller sein solle. Für diesen war ja nicht das Geld, sondern das Messer<br />

oder eine Kugel bestimmt. Poller ahnte dies nicht, traute <strong>den</strong> bei<strong>den</strong> Betrügern und rief freudig, aber in<br />

ganz leisem Tone aus.<br />

»Fünfzigtausend, die wir teilen! So bekomme ich also fünfundzwanzigtausend?«<br />

»Ja,« nickte Grinley.<br />

»Das ist herrlich! Ich gehöre Euch mit Leib und Seele! Wenn man es nur sofort und bar haben könnte!«<br />

»Leider ist das unmöglich. Er zahlt ja in Anweisungen auf Frisco.«<br />

»Wir reiten also dann alle drei nach San Franzisco?«<br />

»Alle drei.«<br />

»Na, diesen Weg will ich ganz gern machen. Für fünfundzwanzigtausend Dollar reitet man gern noch viel<br />

weiter.«<br />

»Well! Nun noch eine Ermahnung. Ich bin wegen der Indianer keineswegs so ruhig, wie ich mich gestellt<br />

habe. Nehmt euch in acht; laßt euch nicht sehen, damit ihr ganz gewiß zum Gloomy-water kommt und die<br />

Vorbereitungen treffen könnt. Es wäre ja entsetzlich, wenn ich mit <strong>den</strong> bei<strong>den</strong> dort anlangte, und es wäre<br />

nur pures Wasser zu sehen.«<br />

»Das kann gar nicht stattfin<strong>den</strong>,« meinte Buttler.<br />

»Gar wohl, wenn ihr nicht vorsichtig seid.«<br />

»Nein, <strong>den</strong>n wenn uns etwas passierte, wür<strong>den</strong> und könnten wir euch nicht entgegenkommen, und daraus<br />

müßtest du doch ersehen, daß die Sache nicht in Ordnung ist.«<br />

»Das ist richtig. In diesem Falle würde ich mich dann hüten, die bei<strong>den</strong> nach dem See zu führen.«<br />

»Was würdet ihr dann thun?«<br />

»Natürlich nach euch forschen, um euch beizustehen, wenn es nötig ist.«<br />

»Das hoffen wir. Du bist uns nötig, grad ebenso, wie wir dich brauchen. Keiner darf <strong>den</strong> andern sitzen<br />

lassen. Nun aber wollen wir wieder zum Lager zurück. Die bei<strong>den</strong> könnten, wenn einer von ihnen aufwacht<br />

und uns vermißt, Verdacht schöpfen.«<br />

Als sie zu Rollins und Baumgarten kamen, fan<strong>den</strong> sie, daß diese noch fest schliefen, und ließen sich leise<br />

bei ihnen nieder. Die Nacht verging ohne Störung, und als der Morgen anbrach, traten Buttler und Poller<br />

ihren Tagemarsch an.<br />

Rollins und Baumgarten hatten geglaubt, daß diese zwei nur eine gewisse Strecke voranzureiten und sie

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