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Der Oelprinz Über den Autor ... - thule-italia.net

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dem Bankier und Buchhalter nieder, um zu erfahren, ob sie schliefen. Als er bemerkte, daß ihr Schlaf ein<br />

fester war, weckte er Poller und Buttler leise; die drei stan<strong>den</strong> auf und entfernten sich eine Strecke, so weit,<br />

daß sie nicht gesehen und gehört wer<strong>den</strong> konnten; sie hatten heimlich miteinander zu re<strong>den</strong>.<br />

»Dachte es, daß du uns wecken würdest,« sagte Buttler. »Hol der Teufel <strong>den</strong> Kurier, der uns leicht das<br />

ganze Spiel verderben konnte! Hättest dich übrigens anders verhalten sollen!«<br />

»Willst auch du mir Vorwürfe machen?« brummte sein Bruder.<br />

»Wunderst du dich darüber? <strong>Der</strong> Kerl hatte Haare auf <strong>den</strong> ähnen und hat dich, wie man so sagt, auf der<br />

ganzen Linie geschlagen.«<br />

»Oho!«<br />

»Pshaw! Gib es nur zu; es ist doch wahr! Je erregter du wurdest, desto ruhiger blieb er; schon da war er dir<br />

überlegen; diesen Eindruck haben Rollins und Baumgarten unbedingt auch gehabt. Und dann gar die<br />

Messergeschichte! Es war eine riesige Blamage, als wir uns nicht rühren durften!«<br />

»Du doch auch nicht!«<br />

»Allerdings nicht. Es reizte mich freilich wohl, dem Kerl die Zähne zu zeigen; aber es war ihm völliger<br />

Ernst. Er hätte wahrhaftiglich geschossen. Fünf gegen einen. Was müssen Rollins und Baumgarten von uns<br />

<strong>den</strong>ken!«<br />

»Laß sie <strong>den</strong>ken, was sie wollen! Sie haben das erschütterte Vertrauen wiedergefun<strong>den</strong>. Re<strong>den</strong> wir von<br />

besserem! Ich habe euch die Lage des Petroleumsees genau beschrieben. Getraut ihr euch, ihn zu fin<strong>den</strong>?«<br />

»Unbedingt.«<br />

»Wenn ihr zeitig aufbrecht und durch nichts aufgehalten werdet, seid ihr schon des Nachmittags dort. Die<br />

Höhle werdet ihr ebenso leicht fin<strong>den</strong> wie das Gloomy-water?«<br />

»Versteht sich.«<br />

»In ihr findet ihr alles, was nötig ist: die vierzig Fässer Oel, die Werkzeuge und alles andre. Nun merkt<br />

wohl auf! Ihr müßt mit der Arbeit sofort, wenn ihr angekommen seid, beginnen, weil es dann längerer Zeit<br />

bedarf, die Spuren dieser Arbeit zu verwischen. Ihr rollt die Fässer einzeln bis hart an das Wasser und<br />

schafft sie, wenn das Petroleum in <strong>den</strong> See gelaufen ist, wieder in die Höhle. Den Eingang zu dieser<br />

verschließt ihr gerade in derselben Weise, wie ihr ihn findet; er darf selbst für das schärfste Auge nicht zu<br />

entdecken sein. Dann löscht ihr alle Spuren aus, welche durch das Rollen der Fässer entstan<strong>den</strong> sind.<br />

Hoffentlich werdet ihr mit dem allen bis zum Abende fertig.«<br />

»Wenn die Arbeit am See beendet ist, was dann?« fragte Buttler.<br />

»Dann schlaft ihr aus und reitet uns am nächsten Morgen entgegen, um uns zu sagen, daß ihr <strong>den</strong> See<br />

gefun<strong>den</strong> habt und der Weg dorthin ganz ungefährlich ist. Dabei ist die Hauptsache, daß ihr euch ganz<br />

begeistert über <strong>den</strong> Petroleumfund zeigt.«<br />

»Daran soll es nicht fehlen, Wollen schon dafür sorgen, daß die bei<strong>den</strong> von unsrer Begeisterung angesteckt<br />

wer<strong>den</strong>. Du thust hoffentlich dann auch deine Pflicht!«<br />

»Natürlich!«

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