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Der Oelprinz Über den Autor ... - thule-italia.net

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»Dann hier meine Hand, junger Freund. Ich freue mich sehr, Sie hier zu treffen; sobald wir Zeit haben,<br />

sprechen wir weiter miteinander. Wäre es heller, so hätte ich Sie wohl erkannt. Da Sie Schi-So sind, so<br />

weiß ich, daß ich Ihren Wunsch getrost erfüllen darf. Gehen Sie also mit Frank und Droll und postieren Sie<br />

sich mit ihnen so weit auseinander, daß die ganze Länge der Plattform unter Beobachtung steht!«<br />

<strong>Der</strong> Häuptlingssohn entfernte sich, stolz darauf, seinen Wunsch erfüllt zu sehen. Eben, als er ging, kehrte<br />

Win<strong>net</strong>ou mit <strong>den</strong> Pfer<strong>den</strong> zurück, welche in genügender Entfernung von dem Pueblo angepflockt wur<strong>den</strong>.<br />

Als dies geschehen war, fragte er Old Shatterhand:<br />

»Ich hörte einen Schuß. Aus wessen Gewehr ist er gefallen?«<br />

<strong>Der</strong> Gefragte sagte es ihm und fuhr dann fort:<br />

»Die ledigen Pferde derer, die wir befreit haben, stehen dort im Corral; aber alles Gepäck und das ganze<br />

Sattel- und Zaumzeug ist verschwun<strong>den</strong>.«<br />

»Muß sich im Pueblo befin<strong>den</strong>!«<br />

»Ja. Wir können also nicht fort, sondern müssen hier bleiben, um die Herausgabe zu erzwingen.«<br />

»Das ist nicht schwer, <strong>den</strong>n der Häuptling befindet sich in unsrer Hand.«<br />

»Wohl. Wir müssen ihn holen. Will mein roter Bruder <strong>den</strong> Befehl hier übernehmen? Dann reite ich mit<br />

Hawkens, Parker und Stone fort, um Ka Maku herzuschaffen.«<br />

»Mein Bruder mag gehen; er wird bei seiner Rückkehr hier alles in Ordnung fin<strong>den</strong>.«<br />

Die drei »Kleeblätter« waren gern einverstan<strong>den</strong> mit Old Shatterhand zu reiten. Sie gingen nach dem<br />

Corral, um ihre Tiere zu holen. Diese waren freilich ohne Zaum und Sattel, was aber <strong>den</strong> Reitern<br />

vollständig gleichgültig war. Sie schwangen sich auf und ritten in nördlicher Richtung davon. Es verstand<br />

sich ganz von selbst, daß Old Shatterhand sich nun unterwegs erkundigte, wie sie mit <strong>den</strong> Auswanderern<br />

zusammengetroffen und dann in die Gefangenschaft geraten seien. Sie hatten Zeit, es ihm ausführlich zu<br />

erzählen und von jedem der Beteiligten eine Charakterschilderung zu geben. Als er alles gehört hatte, sagte<br />

er, <strong>den</strong> Kopf leise schüttelnd:<br />

»Sonderbare Menschen und höchst unvorsichtig dazu! Also ihr habt euch ihrer angenommen und wollt sie<br />

begleiten?«<br />

»Ja,« antwortete Sam. »Sie bedürfen unser, und uns ist es ja ganz gleich, ob wir hierhin oder dorthin reiten.<br />

Was sagt Ihr dazu, Sir?«<br />

»Hm! Ich wollte mit Win<strong>net</strong>ou über die Grenze, halte es aber für meine Pflicht, mich dieser Leute auch<br />

anzunehmen, zumal sie durch Gegen<strong>den</strong> wollen, wo sie ohne die Hilfe erfahrener Leute zu Grunde gehen<br />

müssen, da <strong>den</strong> Roten, auf die sie dort treffen müssen, nicht zu trauen ist. Da gilt es, wie es scheint,<br />

nachsichtig zu sein. Dieser emeritierte Kantor zum Beispiel kann gefährlich wer<strong>den</strong>.«<br />

»Ist er schon gewor<strong>den</strong>. Am liebsten hätte ich ihn fortgejagt; aber das geht ja nicht. Und dann die<br />

Geschichte mit dem <strong>Oelprinz</strong>en. Was sagt Ihr dazu?«<br />

»Schwindel!«<br />

»Well, ist auch meine Meinung. <strong>Der</strong> Buchhalter ist ein Deutscher; darf man ihn ins Verderben laufen

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