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Der Oelprinz Über den Autor ... - thule-italia.net

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»Wenn das wäre, so gäbe es freilich einen Zusammenhang, der mich be<strong>den</strong>klich machen muß. Aber wie<br />

kann man es wagen, so viele Leute, wie wir sind, hier als Gefangene einzuschließen? Wir sind<br />

ausgezeich<strong>net</strong> bewaff<strong>net</strong> und können ausbrechen.«<br />

»Wo?«<br />

»Indem wir <strong>den</strong> Deckel öffnen.«<br />

»Versucht das doch! Er geht gewiß nicht auf.«<br />

»Dann durch die Außenmauer.«<br />

»Die besteht aus Steinen und einem Mörtel, welcher sicher noch härter als Stein ist.«<br />

»Durch die Decke.«<br />

»Versucht es einmal, mit euern Messern hindurchzukommen!«<br />

»Aber ich habe außer dem Häuptlinge nur Weiber und Kinder gesehen!«<br />

»Die Krieger hatten sich versteckt. Sie sollen sich auf der Jagd befin<strong>den</strong>. Welch ein Wild gäbe es zu dieser<br />

Jahreszeit und in dieser ö<strong>den</strong> Gegend zu jagen? Ihr wißt, daß mehrere Indianerstämme das Kriegsbeil<br />

ausgegraben haben. Wenn diese sich auf dem Kriegspfade befin<strong>den</strong> und zu jeder Zeit an jedem Orte<br />

erscheinen können, wer<strong>den</strong> da andre so unvorsichtig sein, ihr festes Lager zu verlassen, indem sie auf die<br />

Jagd gehen und dabei ihr Leben riskieren? Gehen überhaupt die Puebloindianer in solchen Massen auf die<br />

Jagd? Leben sie nicht vielmehr von <strong>den</strong> Erträgnissen, welche sie in ihren Gärten ziehen?«<br />

»Du hast recht. Deine Gründe sind nicht zu widerlegen.«<br />

»Ja; wir sind gefangen.«<br />

»So wollen wir uns überzeugen und vor allen Dingen versuchen, ob der Deckel da oben zu öffnen ist.«<br />

Dick Stone und Will Parker mußten zusammentreten. Sam stieg auf ihre Schultern, so daß er <strong>den</strong> Deckel<br />

erreichen konnte, und stemmte sich mit aller Kraft gegen <strong>den</strong>selben -vergebens; er war nicht um einen<br />

halben Zoll zu bewegen.<br />

»Es ist richtig; man hat uns eingeschlossen,« zürnte er, indem er wieder niederstieg. »Aber wir wer<strong>den</strong><br />

diesen Schuften zeigen, daß sie sich verrech<strong>net</strong> haben.«<br />

»In welcher Weise?« fragte Stone.<br />

»Wir graben uns durch, entweder durch die Mauer oder durch die Decke. Wollen zunächst die erstere<br />

untersuchen.«<br />

Bei dem Scheine des Lämpchens wur<strong>den</strong> erst in <strong>den</strong> verschie<strong>den</strong>en Abteilungen der Etage mehrere<br />

Mauerstellen in Augenschein genommen. Es zeigte sich, daß die ganze Außenmauer, wie Schi-So gesagt<br />

hatte, in ihrer ganzen Länge aus dicken Steinen bestand, welche durch einen Mörtel verbun<strong>den</strong> waren, <strong>den</strong><br />

kein Messer zu entfernen vermochte. Und andre, kräftigere Werkzeuge gab es nicht. Schi-So blieb auf<br />

seinem Platze sitzen, ohne sich an der Untersuchung zu beteiligen.<br />

Nun blieb nur noch die Decke, durch welche vielleicht ein Ausgang erzwungen wer<strong>den</strong> konnte. An der

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