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Der Oelprinz Über den Autor ... - thule-italia.net

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genau off das breete Froschmaul und off die Glotzoogen, mit <strong>den</strong>en er uns entgegenschtarrte, Herr Kantor.«<br />

»Bitte, Kantor emeritus, der Vollständigkeit halber! Wir stehen trotz der Beschreibung, welche Sie uns<br />

liefern, vor einem Rätsel, und ich schlage vor, wir gehen nach dem Flusse, um uns zu überzeugen.«<br />

»Meenen Sie, daß er noch dortsitzt?«<br />

»Ja. Frösche sind keine Zug-, sondern Standtiere. Dieser Frosch ist hier geboren oder vielmehr gelaicht<br />

wor<strong>den</strong> und wird diese Gegend also nie verlassen. Da es aber ein so großes Biest ist, schlage ich vor, die<br />

Gewehre mitzunehmen. Frösche haben nämlich Zähne, während Kröten keine haben. Das Tier könnte<br />

beißen.«<br />

<strong>Der</strong> Wirt mußte einige Laternen herschaffen, und dann verließen alle ohne Ausnahme <strong>den</strong> Hof, um nach<br />

dem Flusse zu gehen. Sam Hawkens, Dick Stone und Will Parker waren die hintersten. Ihnen hatte sich<br />

auch Droll angeschlossen. Dieser letztere fragte, indem er leise vor sich hinlachte:<br />

»Was meint ihr wohl, Mesch'schurs, was für ein Tier dieses Viehzeug ist?«<br />

»Doch nur ein Frosch, so groß wie meine Hand,« antwortete Hawkens. »Er ist vor <strong>den</strong> Weibern plötzlich<br />

aufgesprungen, und im Schreck haben sie ihn für fünfzigmal größer gehalten, als er war.«<br />

»Nein; er ist wirklich so groß, « entgeg<strong>net</strong>e Droll.<br />

»Wie? Glaubt Ihr das wirklich?«<br />

»Ja.«<br />

»Unsinn! Ein Frosch, so groß wie ein Mensch!«<br />

»Es ist ja gar kein Frosch!«<br />

»Nicht?«<br />

»Nein.«<br />

»Was <strong>den</strong>n?«<br />

»Ein Mensch, welcher gebadet hat.«<br />

»Ah! Gewiß einer der Knechte, welche hier im Freien das grasende Vieh zu bewachen haben.«<br />

»Auch nicht.«<br />

»Wer <strong>den</strong>n?«<br />

»Mein Hobble-Frank.«<br />

»Alle Wetter! Welche Idee, wenn ich mich nicht irre!«<br />

»Ja, er ist's gewiß. Er sprach heut, als wir drin im Hofe bei der Sonnenglut zusammensaßen, daß er heut<br />

abend, wenn es finster sein werde, ein Bad nehmen wolle. Das hat er jetzt gethan.«

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