03.11.2013 Aufrufe

Der Oelprinz Über den Autor ... - thule-italia.net

Der Oelprinz Über den Autor ... - thule-italia.net

Der Oelprinz Über den Autor ... - thule-italia.net

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

»Und Ihr ärgert Euch natürlich darüber?«<br />

»Darüber eigentlich nicht, sondern vielmehr darüber, daß sie <strong>den</strong> Bankier mißtrauisch gemacht haben. Sie<br />

konnten mei<strong>net</strong>wegen zehnmal oder hundertmal zweifeln; aber ihm ihren Unglauben aufzure<strong>den</strong>, das hätten<br />

sie nicht thun sollen. Sie konnten mir dadurch leicht das Geschäft, welches ich vorhabe zu Schan<strong>den</strong><br />

machen.«<br />

»Ist dieser Mr. Rollins <strong>den</strong>n wirklich zweifelhaft gewor<strong>den</strong>?«<br />

»Ja. Und eben auch aus diesem Grunde habe ich Euch gebeten, mich mitzunehmen. Sie wissen sich dann<br />

unter Eurem Schutze und wer<strong>den</strong> nicht länger <strong>den</strong>ken, daß ich irgend etwas gegen sie unternehmen will.<br />

Wollt Ihr mir <strong>den</strong> Gefallen thun, Sir?«<br />

»Gern, möchte aber vorher meine Gefährten darum fragen.«<br />

»Ist das nötig, Sir? Sehe ich so wenig Vertrauen erweckend aus, daß Ihr, der Ihr der Anführer zu sein<br />

scheint, Euch erst die Genehmigung andrer holen müßt?«<br />

»So schlimm ist es nicht. Wenn Ihr nichts dagegen habt, daß ich aufrichtig gegen Euch bin, will ich Euch<br />

ehrlich sagen, daß ich Euch nicht für einen Schwindler, aber auch nicht für das Gegenteil halte; ich halte<br />

Euch für einen Menschen, <strong>den</strong> man erst kennen lernen und prüfen muß, um ihn richtig beurteilen zu<br />

können. Darum wollte ich mich erst bei Dick Stone und Will Parker erkundigen.«<br />

»Alle Teufel, Sir! Diese Eure Aufrichtigkeit ist nicht etwa ein Kompliment gegen mich!«<br />

»Aber sie ist doch besser, als wenn ich Euch in das Gesicht freundlich, hinterrücks aber mit Mißtrauen<br />

behandelte. Und damit Ihr seht, daß es nicht gar so schlimm gemeint ist, will ich meine Gefährten nicht erst<br />

fragen, ob sie Euch mitnehmen wollen, sondern Euch meine Zustimmung gleich jetzt erteilen.«<br />

»Den Bankier und seinen Buchhalter eingeschlossen?«<br />

»Versteht sich doch ganz von selbst, Sir.«<br />

»Wann reitet Ihr von hier fort?«<br />

»Morgen früh, wenn ich mich nicht irre. Wann wolltet <strong>den</strong>n Ihr weiter?«<br />

»Heute schon; aber ich werde Mr. Rollins und Mr. Baumgarten zu bestimmen suchen, bis morgen zu<br />

warten.«<br />

»Thut das, Sir; <strong>den</strong>n unsre Tiere sind ermüdet und die Frauen und Kinder ebenso, weil diese des Reitens<br />

nicht gewohnt sind. Ich will hoffen, daß ich es nicht zu bereuen haben werde, Euch meine Zustimmung<br />

gegeben zu haben.«<br />

»Keine Sorge, Sir! Ich bin ein ehrlicher Kerl und glaube dies auch dadurch bewiesen zu haben, daß ich<br />

trotz der Gefahr, die ich dabei laufen könnte, bereit bin, Euch das Placer zu zeigen. Ein andrer würde das<br />

wohl schwerlich thun.«<br />

»Ja; ich wenigstens würde mich sehr hüten, mein Geheimnis außer dem Käufer noch andern Leuten zu<br />

verraten. Also wir sind einig, Sir; morgen früh wird aufgebrochen.«<br />

Er wendete sich von ihm ab. <strong>Der</strong> <strong>Oelprinz</strong> wendete sich nach dem Hofe, indem er einen Fluch ausstieß und

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!