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Der Oelprinz Über den Autor ... - thule-italia.net

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»Nicht sehr.«<br />

»Well, der Ort ist natürlich Euer Geheimnis, und ich will Euch nicht nach demselben fragen. Aber Ihr habt<br />

mich angeredet, und ich schließe daraus, daß Ihr irgend einen Grund habt, Euch mir zu nähern?«<br />

»Das ist richtig, Sir. Man sagte vorhin, daß Ihr nach dem Colorado wollt?«<br />

»Allerdings.«<br />

»Meine Petroleumquelle liegt am Chellyflusse und ich habe von hier aus also die Richtung, welche auch<br />

Ihr reitet.«<br />

»Freilich wohl; aber warum sagt Ihr das grad mir?«<br />

»Weil ich Euch bitten wollte, mir zu erlauben, mich Euch anzuschließen.«<br />

»Mit Eurem Bankier?«<br />

»Ja, und mit dem Buchhalter desselben, welcher bei ihm ist.«<br />

Sam betrachtete <strong>den</strong> <strong>Oelprinz</strong>en vom Kopfe bis zu <strong>den</strong> Füßen herab und antwortete dann:<br />

»Hm, man kann hier in der Wahl seiner Begleiter nicht vorsichtig genug sein, wie Ihr wohl wissen werdet.«<br />

»Ich weiß das gar wohl; aber sagt mir doch, Sir, ob ich wie ein Mensch aussehe, dem man kein Vertrauen<br />

schenken darf?«<br />

»Das will ich nicht behaupten. Aber warum wollt Ihr mit uns reiten? Einen Fundort von Petroleum hält<br />

man doch geheim, und darum ist es auffällig, daß Ihr Euch uns anschließen wollt, wenn ich mich nicht<br />

irre.«<br />

»Was das betrifft, so bin ich überzeugt, daß ein Sam Hawkens mich nicht betrügen wird.«<br />

»Well; damit habt Ihr <strong>den</strong> Nagel auf <strong>den</strong> Kopf getroffen. Durch mich und meine Kamera<strong>den</strong> werdet Ihr<br />

sicher keinen einzigen Tropfen Oel verlieren.«<br />

»Ich habe noch einen andern Grund, sogar zwei. Die Roten sind unruhig gewor<strong>den</strong>, und da fühle ich mich<br />

bei Euch sichrer, als wenn ich mit meinen bei<strong>den</strong> unerfahrenen Leuten allein reiten müßte. Das werdet Ihr<br />

wohl begreifen?«<br />

»Sehr gut.«<br />

»Und sodann hat Mr. Frank mich in große Verlegenheit gebracht. Wir haben ihm aufrichtig mitgeteilt, was<br />

wir droben am Chelly wollen, und er hat mir diese Offenheit damit vergolten, daß er <strong>den</strong> Bankier<br />

mißtrauisch gemacht hat. Er glaubt nicht, daß am Chelly Petroleum zu fin<strong>den</strong> ist.«<br />

»Hm, das kann ich ihm nicht ver<strong>den</strong>ken. Ich muß Euch sagen, Sir, daß ich auch nicht daran glaube.«<br />

»Das sagt Ihr im Ernste?«<br />

»Im vollen Ernste.«

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