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Der Oelprinz Über den Autor ... - thule-italia.net

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»Bist du überzeugt, daß dein Oelvorrat hinreichend ist?« fragte Buttler seinen Bruder.<br />

»Er reicht. Du kannst dir aber <strong>den</strong>ken, welche Mühe es mich gekostet hat, die Fässer von so weit her- und<br />

einzeln hinaufzuschaffen. Kein Mensch durfte etwas ahnen, und jede Begegnung hatte ich unterwegs zu<br />

vermei<strong>den</strong>. Ich habe mich damit ein ganzes, volles Jahr geschun<strong>den</strong> und alles allein, ganz allein machen<br />

müssen, <strong>den</strong>n einen Vertrauten außer dir konnte ich nicht gebrauchen, und du warst nicht da.«<br />

»Hättest du <strong>den</strong>n auch das, was nun noch zu thun ist, ohne fremde Hilfe fertig gebracht?«<br />

»Es hätte gehen müssen, wäre aber nur sehr schwer gegangen. Du mußt be<strong>den</strong>ken, daß ich der Führer des<br />

Bankiers bin und mich also nicht von ihm entfernen darf, ganz besonders auch deshalb nicht, weil er sonst<br />

Verdacht schöpfen könnte. Und doch hätte ich dies thun müssen, um das Oel in das Wasser zu bringen. Es<br />

sind vierzig Fässer, eine wahre Hei<strong>den</strong>arbeit für einen einzelnen Menschen, der überdies keine Zeit dazu<br />

hat! Um so mehr freue ich mich, dich getroffen zu haben, <strong>den</strong>n ich <strong>den</strong>ke doch, daß du mir helfen wirst?«<br />

»Mit dem größten Vergnügen. Aber natürlich setze ich da voraus, daß es nicht umsonst geschehen soll.«<br />

»Selbstverständlich. Zwar von <strong>den</strong> hunderttausend Dollars möchte ich nichts abgeben, <strong>den</strong>n ich habe sie<br />

redlich verdient, und du hast nun weiter nichts zu thun, als die Fässer zu öffnen. Ich werde also mehr<br />

verlangen und was dies beträgt, das ist dein, verstehst du?«<br />

»Und wenn er aber nicht mehr gibt?«<br />

»Er gibt mehr; ich versichere es dir. Und sollte ich mich darin täuschen, so kennst du mich und weißt, daß<br />

wir leicht einig wer<strong>den</strong>. Du wirst aber heut noch aufbrechen müssen, <strong>den</strong>n wenn du länger bleibst, kann<br />

leicht etwas geschehen, was Rollins und seinen Deutschen auf <strong>den</strong> Gedanken bringt, daß wir uns kennen.«<br />

»Ich müßte auch ohnedies fort, da noch am Nachmittage die Auswanderer mit ihrem "Kleeblatte"<br />

ankommen und die dürfen mich natürlich nicht sehen.«<br />

»Ahnen sie, daß du sie verfolgst?«<br />

»Nein, wenigstens glaube ich es nicht, <strong>den</strong>n sie können nicht erfahren haben, daß ich entkommen bin. Es<br />

hat uns große Anstrengung gekostet, sie ein- und dann heut gar zu überholen. Dieser schlaue Sam Hawkens<br />

hat sie beredet, von ihrer ursprünglich geplanten Richtung abzuweichen. Er ist über <strong>den</strong> Gila gegangen,<br />

anstatt diesem zu folgen und hat dann, um rascher reisen zu können, auf Bells Farm die langsamen Ochsen<br />

mit <strong>den</strong> schnelleren Maultieren vertauscht und ebenda die Wagen und alles überflüssige Gerät verkauft.<br />

Nun reiten sie alle.«<br />

»Du weißt bestimmt, daß sie heute hier ankommen?«<br />

»Ja; ich habe sie gestern abend in ihrem Lager belauscht. Poller hat es auch gehört.«<br />

»Ah, dieser Poller! Ist er dir nicht im Wege?«<br />

»Jetzt noch nicht.«<br />

»Aber desto mehr mir. Kannst du ihn nicht loswer<strong>den</strong>?«<br />

»Schwerlich.«<br />

»Durch irgend eine List?«

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