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Der Oelprinz Über den Autor ... - thule-italia.net

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»Das stimmt, das stimmt!« fiel Rollins eifrig ein. »Old Shatterhand, ja, ja! Ihr hattet damals droben in der<br />

Nähe von Fillmore City, am Silbersee glaube ich, eine große Masse Gold gefun<strong>den</strong>. Ist's nicht so, Sir?«<br />

»Ja,« lachte Frank vergnügt. »Es waren so einige Fingerhüte voll.«<br />

Da sprang Forner von seinem Sitze auf und rief:<br />

»Donnersturm! Ist das wahr, ist das möglich? Ihr seid mit da oben am Silbersee gewesen?«<br />

»Gewiß. Und hier mein Vetter war auch dabei.«<br />

»Wirklich, wirklich? Damals waren ja alle Zeitungen voll von der außeror<strong>den</strong>tlichen Geschichte. Old<br />

Firehand, Old Shatterhand, Win<strong>net</strong>ou sind dabei gewesen, diese berühmten Kerls. Dann der dicke Jemmy,<br />

der lange Davy, der Hobble-Frank, die Tante Droll! So kennt Ihr also diese Leute, Sir?«<br />

»Natürlich kenne ich sie. Hier sitzt die Tante Droll, da neben mir, wenn Ihr es gütigst erlaubt.«<br />

Er deutete bei diesen Worten auf seinen Gefährten, dieser zeigte auf ihn und erklärte:<br />

»Und hier habt Ihr unsern Hobble-Frank, wenn es nötig ist. Meint Ihr nun immer noch, daß wir Leute sind,<br />

welche <strong>den</strong> Westen noch nicht kennen?«<br />

»Unglaublich, geradezu unglaublich! Aber es kann nicht sein! Die Tante Droll ist nie anders zu sehen, als<br />

in einem ganz sonderbaren Anzuge, in welchem man sie für eine Lady hält. Und der Hobble-Frank trägt<br />

einen blauen Frack mit blanken Knöpfen und auf dem Kopfe einen großen Federhut!«<br />

»Muß das immer sein? Darf man sich nicht anders klei<strong>den</strong>? Meint Ihr, daß ein Anzug so unverwüstlich ist,<br />

daß er im wil<strong>den</strong> Westen jahrhundertelang getragen wer<strong>den</strong> kann? Als Freunde und Gefährten von Old<br />

Shatterhand und Win<strong>net</strong>ou beliebt es uns jetzt, uns genau wie diese bei<strong>den</strong> Männer zu klei<strong>den</strong>. Wenn Ihr<br />

uns nicht glaubt, so ist das Eure Sache; wir haben nichts dagegen.«<br />

»Ich glaube es, Sir, ich glaube es! Ich habe ja gehört, daß man es der Tante Droll und dem Hobble-Frank<br />

gar nicht ansehen soll, was für prächtige Kerls sie sind, und das stimmt vollständig. Wie freu' ich mich,<br />

euch zu sehen, Mesch'schurs. Jetzt müßt ihr erzählen; ich bin ganz begierig, aus euerm eigenen Munde zu<br />

erfahren, was sich alles damals ereig<strong>net</strong> hat, und wie jenes außeror<strong>den</strong>tliche Placer entdeckt wor<strong>den</strong> ist.«<br />

Da wehrte der Bankier ab.<br />

»Langsam, langsam, Sir! Das könnt Ihr noch jederzeit hören. Es gibt vorher noch viel Wichtigeres,<br />

wenigstens für mich.«<br />

Er hatte das zu Forner gesagt; dann fügte er hinzu, sich an Droll und Frank wen<strong>den</strong>d:<br />

»Ich stehe nämlich vor einem ähnlichen Ereignisse; ich befinde mich auf dem Wege, viele, viele Millionen<br />

zu verdienen.«<br />

»Wißt Ihr auch ein Placer, Sir?« fragte Droll.<br />

»Ja; aber nicht Gold, sondern Petroleum soll dort zu fin<strong>den</strong> sein.«<br />

»Auch nicht übel, Sir. Petroleum ist flüssiges Gold. Wo soll <strong>den</strong>n dieses Placer zu suchen sein?«

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