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Der Oelprinz Über den Autor ... - thule-italia.net

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»Ja.«<br />

»Das gewöhnt Euch sobald wie möglich ab. Man schießt und sticht mit der Büchse und dem Messer, nicht<br />

aber mit dem Gesichte, verstan<strong>den</strong>! Es kann einer sehr martialische und grimmige Gesichtszüge besitzen<br />

und dabei doch ein Hasenfuß sein.«<br />

»Das will ich nicht bestreiten; aber ihr - hm. Darf ich nicht vielleicht erfahren, was ihr seid, Mesch'schurs?«<br />

»Warum <strong>den</strong>n nicht?«<br />

»Nun, bitte!«<br />

»Wir sind - na ja, wir sind eigentlich das, was man Rentiers oder wohl auch Particuliers nennt.«<br />

»O weh! Da seid ihr wohl zu euerm Vergnügen nach dem Westen gekommen?«<br />

»Zu unserm Herzeleid natürlich nicht!«<br />

»Wenn das ist, Sir, da kehrt sofort wieder um, sonst werdet Ihr hier ausgelöscht, wie man ein Licht<br />

ausbläst. Aus der Art und Weise, wie Ihr redet, höre ich, daß Ihr keine Ahnung von <strong>den</strong> Gefahren habt, die<br />

in dieser Gegend auf Euch warten, Master - Master - wie ist doch Euer Name?«<br />

Droll griff gemächlich in die Tasche, brachte eine Karte hervor und überreichte sie ihm. <strong>Der</strong> Ranchero<br />

machte ein Gesicht, als ob er sich die größte Mühe geben müsse, das Lachen zu verbeißen, und las laut.<br />

»Sebastian Melchior Pampel.«<br />

<strong>Der</strong> Hobble-Frank hatte auch in die Tasche gelangt und ihm eine Karte gegeben. Forner las:<br />

»Heliogabalus Morpheus Edeward Franke.«<br />

Er hielt einen Augenblick inne und brach dann lachend los:<br />

»Aber, Gents (* Abkürzung von Gentlemen.), was sind das für sonderbare Namen, und was seid ihr doch<br />

für sonderbare Menschen! Meint ihr etwa, daß die aufrührerischen Indianer vor diesen euern Namen<br />

ausreißen wer<strong>den</strong>? Ich sage euch, daß -«<br />

Er mußte innehalten, <strong>den</strong>n Rollins, der Bankier, fiel ihm in die Rede:<br />

»Bitte, Master Forner, redet nichts, was diese Gentlemen beleidigen könnte. Ich habe zwar nicht die Ehre,<br />

sie persönlich zu kennen, aber ich weiß, daß sie Leute sind, vor <strong>den</strong>en Ihr Respekt haben müßt.«<br />

Und sich dann direkt an <strong>den</strong> Hobble-Frank wen<strong>den</strong>d, fuhr er fort:<br />

»Sir, Euer Name ist ein so ungewöhnlicher, daß ich ihn mir gemerkt habe. Ich bin der Bankier Rollins aus<br />

Brownsville in Arkansas. Wur<strong>den</strong> nicht vor einigen Jahren Gelder für Euch bei mir deponiert?«<br />

»Ja, Sir, das ist richtig,« nickte Frank. »Ich vertraute es einem guten Freunde an, welcher es für mich bei<br />

Euch niederlegen mußte, weil Ihr mir von Old Shatterhand als sicher geschildert wor<strong>den</strong> waret. Später<br />

konnte ich es nicht selbst erheben, sondern ließ es mir nach New York schicken.«

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