Aminosäuren und Proteine - M4aigner.de
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AB:<br />
Chemie<br />
Reaktionskinetik <strong>und</strong> Chemisches Gleichgewicht<br />
Konzentrationsabhängigkeit<br />
Versuch: Konzentrationsabhängigkeit <strong>de</strong>r Reaktionsgeschwindigkeit (zu Punkt 2.1.)<br />
Lies <strong>de</strong>n einführen<strong>de</strong>n Text genau durch, bevor du <strong>de</strong>n Versuch durchführst.<br />
Am Beispiel <strong>de</strong>r Oxidation von Iodid-Ionen durch Wasserstoffperoxid:<br />
Reaktion: 2 I – + H 2 O 2 + 2 H 2 O + I 2 + 4 H 2 O<br />
Die Geschwindigkeit <strong>de</strong>r Reaktion <strong>und</strong> ihre Abhängigkeit von <strong>de</strong>n Iodid- bzw. Wasserstoffperoxid-Konzentrationen<br />
soll gemessen wer<strong>de</strong>n.<br />
Messprinzip: Das entstehen<strong>de</strong> I 2 wird durch die zugesetzte Stärke nachgewiesen. Damit <strong>de</strong>r Farbumschlag nicht<br />
sofort eintritt, wird eine bestimmte (immer gleiche) Menge Natriumthiosulfat (Na 2 S 2 O 3 ) zugesetzt. Die Thiosulfationen<br />
reduzieren in einer sehr schnellen Reaktion das entstehen<strong>de</strong> Iod.<br />
2– 2–<br />
Reaktion: 2 S 2 O 3 + I 2 S 4 O 6 + 2 I –<br />
Erst wenn alle Thiosulfationen oxidiert sind, wird das Iod (mit Hilfe <strong>de</strong>r Iod-Stärkereaktion) sichtbar. Die Thiosulfatmenge<br />
entspricht also <strong>de</strong>r Konzentrationsän<strong>de</strong>rung Δc (also <strong>de</strong>r Än<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Konzentration <strong>de</strong>r Iodidionen<br />
<strong>und</strong> damit natürlich auch die Än<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Konzentration von Wasserstoffperoxid - Stöchiometrie beachten), die<br />
zugehörige Zeit Δt wird gemessen.<br />
Durchführung:<br />
Stelle die Lösungen gemäß <strong>de</strong>n Spalten 1–4 her. Bitte berechnet die Mengen, die insgesamt benötigt wer<strong>de</strong>n,<br />
arbeitet arbeitsteilig <strong>und</strong> gruppenübergreifend. Die Stärkelösung soll 2 g lösliche Stärke auf 100 mL Wasser enthalten<br />
(aufkochen).<br />
Mischung B wird schnell zur Mischung A gegeben, sofort die Zeitmessung starten. Sobald die Blaufärbung sichtbar<br />
wird, wird gestoppt. Je<strong>de</strong> Messung wird zweimal durchgeführt (Mittelwert).<br />
Mischung A:<br />
Mische die folgen<strong>de</strong>n Lösungen, fülle mit Wasser (falls notwendig)<br />
auf 30 mL auf, gib 10 Tropfen Stärke-Lösung dazu.<br />
(Benutze einen kleinen Erlenmeyerkolben <strong>und</strong> Magnetrührer)<br />
1. Kaliumiodidlösung<br />
(KI)<br />
(c = 0,1 mol/L)<br />
2. Natriumthiosulfatlösung<br />
(Na 2 S 2 O 3 )<br />
(c = 0,005 mol/L)<br />
Mischung B:<br />
Mische die folgen<strong>de</strong>n Lösungen, fülle mit Wasser (falls<br />
notwendig) auf 20 mL auf.<br />
(Kleines Reagenzglas)<br />
3. Wasserstoffperoxid<br />
(H 2 O 2 )<br />
(c = 0,1 mol/L)<br />
4. Schwefelsäure<br />
(H 2 SO 4 )<br />
(c = 0,5 mol/L)<br />
Versuchsreihe 1 - Abhängigkeit von <strong>de</strong>r H 2 O 2 -Konzentration<br />
25 mL 5 mL 1 mL 10 mL<br />
25 mL 5 mL 2 mL 10 mL<br />
25 mL 5 mL 3 mL 10 mL<br />
25 mL 5 mL 4 mL 10 mL<br />
25 mL 5 mL 5 mL 10 mL<br />
Versuchsreihe 2 - Abhängigkeit von <strong>de</strong>r I – -Konzentration<br />
25 mL 5 mL 5 mL 10 mL<br />
20 mL 5 mL 5 mL 10 mL<br />
15 mL 5 mL 5 mL 10 mL<br />
10 mL 5 mL 5 mL 10 mL<br />
5 mL 5 mL 5 mL 10 mL<br />
Berechne alle Konzentrationen <strong>und</strong> Geschwindigkeiten. Stelle die Messergebnisse in einem Diagramm dar (x-<br />
Achse = Konzentration, y-Achse = Durchschnittsgeschwindigkeit).<br />
Informiere dich im Lehrbuch: Schroe<strong>de</strong>l „Chemie heute SII“ S. 78ff über die Definition <strong>de</strong>r Reaktionsgeschwindigkeit.<br />
Reaktionskinetik <strong>und</strong> Chemisches Gleichgewicht – 8