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Kraftort Sardinien

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<strong>Kraftort</strong> <strong>Sardinien</strong><br />

Dr. Wolfgang Burk<br />

Einen erholsamen Urlaub hatten wir geplant, mit Ruhe und viel Natur.<br />

Auf das, was mich dann plötzlich im Mai 2008 auf <strong>Sardinien</strong> erwartete, hatte ich mich viel zu kurz –<br />

eigentlich erst richtig im Flugzeug - vorbereitet: die Insel <strong>Sardinien</strong> kann als ein steinreiches und großes<br />

Museum unter freiem Himmel bezeichnet werden, dass das Herz jedes Radiästheten sofort schneller<br />

schlagen lässt! Ihre 7000 „Nuraghen", mysteriöse pyramidenartige Steinkonstruktionen, die<br />

„Dolmen" die in der ganzen Insel verteilt sind, die „Riesen-Grabstätten", "Gigantengräber“ genannt,<br />

die „Heiligen Brunnen" mit einer Aura von Kraft und Zeitlosigkeit, voller fantastischer<br />

Granitfelsformationen machen die Mystik dieser Insel aus.<br />

Aber jetzt bei der Nachbearbeitung und Recherche fühlte ich mich nicht mehr so schlecht hinsichtlich<br />

meiner unvorbereiteten Überraschungen, denn bislang ist nicht geklärt, wer ihre Erbauer waren,<br />

woher sie kamen, wohin sie gingen. Nur eine geringe Anzahl von Monumenten wurde erforscht<br />

und würden sich in den Museen nicht etliche bronzene Fundstücke jener Zeit wiederfinden, würde<br />

man den überwiegenden Inhalt der Recherche als Hypothesen abtun. Den Nuraghen wird ebenso<br />

Festungscharakter zugeschreiben, wie Zweckbestimmungen im Kult (einschließlich der<br />

Bestattungsbräuche).<br />

Wo können Sie in 10 Tagen fast 1600 Kilometer eine Insel erkunden und dennoch das<br />

Gefühl mit nach Hause nehmen, sich erholt zu haben!?<br />

Bezaubernd, zumeist einsam gelegen und schweigend stehen ihre Türme wie gigantisch geordnete<br />

hohle Steinhaufen in der bezaubernden Landschaft, bis zu 20 Meter hoch, mit Seitentürmen und<br />

Überresten kleiner Steinbehausungen.<br />

Ihre Abstände sind vielfach so, dass sie in Sichtkontakt zur nächsten stehen.<br />

Wikipedia.de: „Nuraghen (auch Nuragen geschrieben) sind die prähistorischen und<br />

frühgeschichtlichen Turmbauten der Bonnanaro-Kultur (ca. 1800–1500 v. Chr.) auf <strong>Sardinien</strong> und der<br />

mit ihnen untrennbar verbundenen, nachfolgenden Kultur (ca. 1600–238 v. Chr.), der sie den Namen<br />

Nuraghenkultur eintrugen. Es gibt sie in großer baulicher Vielfalt. Nach neuerer Schätzung wurden<br />

etwa 6.500 errichtet. 1962 waren durch Lilliu (s. Literatur) noch Überreste von ca. 7.000 Nuraghen<br />

registriert worden, das entspricht im Durchschnitt 0,27<br />

pro km². Am häufigsten sind sie im Westen und im<br />

Zentrum <strong>Sardinien</strong>s.“<br />

Die eindrucksvollsten dieser vorgeschichtlichen Bauwerke<br />

sollen die Nuraghe Su Nuraxhu bei Barumini, die Nuraghe<br />

Lossa, die Nuraghe Sant'Antine, die mächtige<br />

Königsnuraghe oder die Nuraghe Santa Sabina sein,-<br />

neben etlichen Brunnentempeln, von denen der 3.000<br />

Jahre alte Brunnentempel St. Cristina (Foto links, mit<br />

freundlicher Genehmigung durch Josef Irmscher<br />

http://www.i-fewo.com ) sicher als ein ehemals sehr<br />

bedeutender Kult- und Initiationsplatz gesehen wird: zu<br />

den Zeiten der Tag- und Nachtgleiche scheint die Sonne<br />

bei Sonnenaufgang genau auf den Wasserspiegel des


Brunnens, und der Vollmond scheint einmal<br />

alle 18 Jahre durch eine Öffnung im<br />

Brunnenraum-Gewölbe und spiegelt sich im<br />

Wasser.<br />

Etwa 50 Wasserkultorte sind auf <strong>Sardinien</strong><br />

bekannt, die sehenswertesten Quell- und<br />

Brunnenheiligtümer sind Predio Canopoli in<br />

Perfugas, Sa Testa bei Olbia, Santa Vottoria<br />

bei Serri und Santa Cristina. Wobei Santa Cristina bei Paulilatino in der Provinz Oristano zu den<br />

schönsten Brunnentempeln auf <strong>Sardinien</strong> zählt…Etwa 50 Wasserkultorte sind auf <strong>Sardinien</strong> bekannt,<br />

die sehenswertesten Quell- und Brunnenheiligtümer sind Predio Canopoli in Perfugas (Foto oben) ,<br />

Sa Testa bei Olbia, Santa Vottoria bei Serri und Santa Cristina.<br />

Allein, der nördliche Inselteil hat derart viel an Natur und Kultur zu bieten, dass ich mir viele dieser<br />

Schätze erst bei einer nächsten Reise erarbeiten kann.<br />

Man unterscheidet zwei Hauptformen von Nuraghen:<br />

Der Korridor-Nuraghe ist geschichtlich älter, sein Merkmal ist die gang-und tunnelartig verlängerte<br />

Form der Innenräumlichkeiten, die unterschiedlich dimensioniert ausfallen können.<br />

„Der Tholos-Nuraghe hat die typische äußere Form eines Kegelstumpfes. Auf einem runden Grundriß<br />

wurden die nach oben zulaufenden Mauerwände aus großen Steinblöcken errichtet, wobei jeder<br />

neue Stein etwas nach innen versetzt wurde. Das Hauptmerkmal des Tholos-Nuraghen ist das falsche<br />

Gewölbe seines runden Innenraumes, das durch die Schichtung von konzentrischen Ringen aus Stein<br />

wachsend geringeren Durchmessers erreicht wurde.“ aus:<br />

http://www.imedia.sardegna.it/nuraxi/nuraxi/TEDESCO/geti01.htm<br />

http://de.wikipedia.org/wiki/Su_Nuraxi (Foto unten)


40° 45' 14.91" N 8° 50' 45.52" E<br />

Jeder Nuraghe (hier der Nuraghe Ruiu an der Strasse SS672 nach Tempio Pausania auf der Höhe von<br />

Chiaramonti) hat oben eine „Aussichtsterrasse“ , die nicht nur für Über-wachungsfunktionen der<br />

Umgebung, sondern auch bis hin zu astronomischen Beobachtungsfuntionen diskutiert werden.<br />

Von vielen Nuraghen ist nicht mehr sehr viel übrig,- abhängig von der verwendeten Gesteinsart:<br />

während Nuraghen aus Basalt meist wesentlich besser erhalten sind, wurden andere aus Sandgestein<br />

erbaut und im Laufe der Jahrtausende stark erodiert.


Eingang, Blick vom Innenraum zum „Innen-Hof“, Aufstieg zur „Aussichtsterasse“ derNuraghe Majori<br />

bei Tempio Pausania. 40° 55' 10.19" N 9° 5' 49.15" E<br />

Laut Google Earth war mit Stand vom 7.11.2006 noch keine der „genial“ nahe an der Nuraghe<br />

vorbeigeführten Hochspannungsleitung zu erkennen, die mich bei meinen Mutungen aus östlicher<br />

Richtung störte. Unter Vorbehalt hierdurch ausgelöster Polaritätsveränderungen finden sich diese<br />

interessanten Ergebnisse.<br />

Der Eingangsbereich<br />

eine der inneren Kammern<br />

Auf der „Aussichtsplattform (in diesem Falle kann man optischen Kontakt aufnehmen mit den<br />

Nuraghen Lu Polcu, Budas. Izzana, Naracheddu, Naraconi, Moniti die Deu, Agnu und Agnu Bonvicinu<br />

(laut Prospekt vor Ort) ist der Boden neutral polarisiert. Die sehr niedrigen und m.E. als Bewehrung<br />

daher ungeeigneten Begrenzungen sind zur Plattform positiv polarisiert. (Aufladenden Wirkung für<br />

die Füße, Müdigkeit tritt nicht auf!) Die oberen und unteren Flächen der Steine zeigen ein


„Switching“, sprich eine ständige Polaritätsveränderng im Sinne eines Wechselfeldes,- verursacht<br />

durch die in die Kanten gelegten Felder von Yin und Yang. Auf die Plattform fällt von oben eine linksdrehende<br />

(negativ) gepolte Strahlung im Sinne einer stehenden Welle ein. (Diese scheint mir nicht<br />

durch die Hochspannungsleitung in der Nähe manipuliert zu sein)<br />

Der resultierende Effekt besteht im Inneren der Nuraghe aus einem neutralen aber körperlich sehr<br />

kalt empfundenen Raum mit gut 10 Grad Unterschied zur Außentemperatur, in dem schon die<br />

ausschwitzenden Steine als Anzeiger für eine dehydrierende Wirkung im Sinne einer Mumifizierung<br />

bewirken. Die den Innenräumen zugewandten Flächen der Steine zeigen keine Polarisierung!<br />

Nur die Kanten strahlen nach oben und unten in die Wände hin wechselnd polarisiert ab. Vergleiche<br />

aber: die Außenwände sind postiv polarisiert, ebenso wie die Oberfläche der leichtfüssig zu<br />

begehenden Stufen zur Plattform hinauf.


Auf dem Wege zum<br />

„Elefanten“…<br />

fahren in der Hochsaison<br />

täglich ganze Busladungen<br />

achtlos an der „Nuraghe Su<br />

Paddagghiu“, etwa in Richtung<br />

5 Uhr von Castelsardo an der<br />

Nordküste <strong>Sardinien</strong>s gelegen,<br />

vorbei. (2km von Tergu)<br />

Neben dem zerrissenen Zaun<br />

freute ich mich über den<br />

bequemen Zugang über die<br />

plattgewalzten Disteln zur Tholos-Nuraghe (40° 53' 32.28" N 8° 45' 18.03" E)<br />

Gespürt hatte ich die Besonderheit<br />

des Ortes schon, aber es hat etwas<br />

länger gedauert, bis mir schlagartig<br />

klar wurde, hier etwas vor mir zu<br />

haben, was ich in einem Dutzend<br />

Büchern im Regal in gänzlich anderer<br />

Form, über die Kornkreise , gelesen<br />

hatte.<br />

Erst bei Abstieg erkannte ich den<br />

Wirbel der niedergelegten Disteln, der<br />

mir keine Ruhe lies, bis ich ihn einige<br />

Tage später erneut besuchen und in Ruhe untersuchen konnte. Pilzkreise: ja, Kornkreise, na ja, man<br />

liest viel über Baum- und Rapskreise…und glaubt nicht alles,- aber einen Kreis von Disteln!?<br />

Fand ich nicht schnell die Erklärung am<br />

Fuße des Hanges im parallel zur<br />

Schnellstraße verlaufenden Feldweg:<br />

Cattapillar (Raupen-spuren)!? Aber<br />

dann hätten die Disteln von unten<br />

nach oben den Hang hinauf flach<br />

gelegt sein müssen und am Hang<br />

selbst fand ich trotz akriebisch<br />

„angefasster“ Suche weder<br />

Raupenspuren, noch Verletzungen an<br />

den Disteln. Und von oben her konnte<br />

das Raupenfahrzeug nicht auf einer<br />

sich bis zur Fußbreite verjüngenden<br />

Spur eingeflogen sein. Noch sah ich eine Möglichkeit, mit einem Großgerät diesen überlagerten<br />

Distelkreis zu produzieren.


Man möge mir den Versuch der Zerstörung<br />

verzeihen: es bedurfte schon erheblicher<br />

Kraftanstrengungen und mehrerer Anläufe, diese<br />

Distel mit dem Fuße umzudrücken. Der<br />

ausgeschäumte kammerartig aufgebaute<br />

Hohlstengel bot eine ausgeprägte Widerstandskraft.<br />

Noch größer wäre der notwendige<br />

Krafthebel geworden, wollte man<br />

die Distel (ein gleichzeitig<br />

umzulegendes Feld würde sich<br />

zudem verhakeln!) direkt am Boden<br />

umlegen, wie bei der Nuraghe<br />

geschehen.<br />

Verwundert war ich auch über den<br />

fehlenden Bewuchs zwischen den<br />

Pflanzen. Nur eine einzige am Boden<br />

liegende blühende Distel fand sich,<br />

ansonsten ein wenig neues Gras…<br />

Um so interessanter, als unter google earth bei der „Nuraghe Su Paddagghiu“ ein Foto von Satch vom<br />

21.12.2007 aufgeführt wird, welches den Distelkreis bereits zu diesem Zeitpunkte zu zeigen scheint!


Zur Orientierung hinsichtlich der<br />

Größenverhältnisse:<br />

der Eingang war nur auf Knien kriechend<br />

zu durchqueren und führte in einen sehr<br />

schmalen mannshohen Vorraum. Von hier<br />

konnte ich in das Dunkel des ebenfalls nur<br />

kriechend erreichbaren Zentrums<br />

„sehen“, welches ich aus Sorge vor<br />

Schlangen (ohne –fehlende- Lichtquelle)<br />

nicht aufsuchte.<br />

Am Boden zeigte der Kompass von links<br />

nach rechts genau nach Norden.<br />

Auf Höhe der Unterkante des Eingangs-<br />

Decksteines: Missweisung 60 Grad. Dies<br />

entspricht auch dem Wert etwa ein Meter<br />

vom Eingang entfernt (auf dem Boden<br />

gemessen)<br />

Die Tragsteine im Eingangsbereich zeigen in der<br />

Außenfläche keine Polarisierung, sind also neutral .<br />

Die Steine sind, wie bei der Nuraghe Ruiu s.o., nur<br />

über die Kanten polarisiert. Alle anderen Steine sind<br />

nach außen hin positiv/rechtsdrehend polarisiert.


Die Gräber der Riesen<br />

Es handelt sich um megalitische Strukturen in verlängerter<br />

Bogenform mit einem internen rechteckigen Raum für die<br />

kollektiven Bestattungen von zahlreichen Verstorbenen. Die<br />

Ursprung lässt sich zurückverfolgen bis zur nuraghischen<br />

Zivilisation. Ein Beispiel für das Grab der Riesen ist Coddu Vecciu.<br />

41° 3' 0.44" N 9° 21' 21.14" E südlich von Arzachena<br />

Die nach Osten ausgerichtete Eingangsplatte mit der<br />

Funktion einer Antenne im Schnittpunkt zweier Energiefelder<br />

trennt ein mächtiges Yang im Vorplatz der Begräbnisstätte von einem intensiven Yin- dehydrierend<br />

und mumifizierend- im Inneren der Grabkammer. Auch die Großsteingräber in Norddeutschland und<br />

Schweden/Bornholm sind mit gleicher Wirkcharakteristik gebaut worden.<br />

Bei dem Bild unten rechts läßt sich unschwer erkennen, dass die erste obere Deckplatte ursprünglich<br />

so nicht gelegen haben kann: sie ist die alleinige Platte mit einer rechtsdrehenden Unterfläche. Alle<br />

anderen Steine strahlen linksdrehend in die Kammer ab!


Die Bronzefiguren der Nuraghenkultur (ital. Bronzetto,<br />

plur. Bronzetti nuragici) entstanden mehrheitlich zwischen<br />

dem 8. und 7. Jahrhundert v. Chr. Etwa 500 dieser bis zu<br />

40 cm hohen Statuetten, fand man bisher auf <strong>Sardinien</strong>.<br />

Die meisten in Brunnenheiligtümern aber auch in Gräbern,<br />

Nuraghen, Siedlungen und Werkstätten, wie den „Dämon<br />

von Teti“, der im nuraghischen Dorf Abini bei Teti<br />

gefunden wurde.<br />

Wie die Kunst des Bronzegusses im<br />

Wachsausschmelzverfahren nach <strong>Sardinien</strong> gefunden hat,<br />

ist unklar, jedoch waren die Leute der<br />

Glockenbecherkultur, die die Metallverarbeitung<br />

mitbrachten, Jahrhunderte zuvor auf die Insel gelangt und<br />

die Etrusker fertigten zeitgleich ebenfalls Bronzefiguren<br />

an. Unbestätigte Vermutung besagen, dass die Herstellung<br />

der Bronzestatuetten schon wesentlich länger ausgeübt<br />

worden sein soll. Im 12. Jh. v. Chr. bestanden bereits<br />

Handelskontakte mit den Mykenern und zur metallreichen<br />

Insel Zypern. Auch <strong>Sardinien</strong> war reich an Kupfer, Silber<br />

und Blei. aus: www.Wikipedia.de<br />

Literatur: http://www.ilportalesardo.it/archeo/vilfranca.htm<br />

http://de.wikipedia.org/wiki/Bronzefiguren_der_Nuraghenkultur<br />

Andreas Stieglitz: „Entdeckungsrise durch <strong>Sardinien</strong>“ Nuraghen und Naturerlebnis<br />

ISBN 3-8338-0170-4<br />

Das Reisegebiet des Autors. Hotelempfehlung: nahezu frei von e-Smog und Handyempfang!:<br />

www.agnata.it

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