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GemeindebriefGemeindebrief - kirchegestungshausen.de

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8<br />

[Gemein<strong>de</strong>brief Pfingsten 2013]<br />

Treue im Beruf<br />

Bei uns auf <strong>de</strong>m Land wer<strong>de</strong>n immer<br />

wie<strong>de</strong>r mal Arbeitskräfte gebraucht.<br />

Die großen und mo<strong>de</strong>rnen Landmaschinen<br />

leisten heut zu Tage unwahrscheinlich<br />

viel, doch alles können<br />

sie auch nicht machen. In unserer<br />

Zeit gibt es viele Arbeitslose. So<br />

mancher ist unterwegs und sucht einen<br />

Job. Ein junger Mann kommt zu<br />

einem Bauer, er möchte eingestellt<br />

wer<strong>de</strong>n. Der Landwirt fragt ihn: „<br />

Kannst du mit <strong>de</strong>r Mähmaschine<br />

umgehen?“ Der Junge antwortet:<br />

„Nein ! “ Der Bauer sagt: „Dann<br />

kannst<br />

du auch<br />

nicht<br />

Traktor<br />

fahren?“<br />

Der junge<br />

Mann<br />

antwortet<br />

wie<strong>de</strong>r:<br />

„Nein –<br />

das<br />

kann ich<br />

auch<br />

nicht!“ Der Landwirt fragt ihn ganz<br />

enttäuscht:<br />

„ Nun – was kannst du <strong>de</strong>nn überhaupt?“<br />

Der Bursche antwortet: „Ich<br />

kann schlafen, wenn die Stürme wehen!“<br />

Weil <strong>de</strong>r Bauer eine Arbeitskraft<br />

brauchte, hat er <strong>de</strong>n jungen<br />

Mann eingestellt. Es ist Sommer – in<br />

einer schwülen Nacht. Ein schweres<br />

Gewitter zieht heran. Starke Stürme<br />

kommen voraus. Sie brausen und<br />

wehen über die Gebäu<strong>de</strong> und <strong>de</strong>n<br />

Hof. Der Besitzer wacht auf, er ist<br />

voller Unruhe. Er schaut in das<br />

Zimmer von seinem Knecht – doch<br />

<strong>de</strong>r schläft tief und fest. Der Bauer<br />

will ihn nicht wecken. Er verläßt das<br />

Haus und eilt über <strong>de</strong>n Hof zu <strong>de</strong>n<br />

Stallungen. Er stellt fest, alles ist gesichert<br />

und gut aufgeräumt. Fenster<br />

und Türen sind geschlossen. Er<br />

schaut zu <strong>de</strong>n Maschinen. Auch da<br />

ist alles or<strong>de</strong>ntlich abgestellt. Der<br />

Wind kann nirgends einen Scha<strong>de</strong>n<br />

anrichten. Dann fällt ihm noch ein,<br />

dass eine Fuhre Heu an <strong>de</strong>r Scheune<br />

abgekippt<br />

wur<strong>de</strong>.<br />

Wie er<br />

sieht, ist<br />

das Heu<br />

abge<strong>de</strong>ckt<br />

und gut<br />

verschnürt.<br />

Ruhig<br />

und zufrie<strong>de</strong>n<br />

geht <strong>de</strong>r<br />

Mann in sein Haus zurück. Wie er<br />

gera<strong>de</strong> die Tür aufmachen will, fallen<br />

ihm die Worte ein, die <strong>de</strong>r Junge<br />

damals bei <strong>de</strong>r Bewerbung gesagt<br />

hat: „Ich kann schlafen, wenn die<br />

Stürme wehen.“ Warum konnte <strong>de</strong>nn<br />

<strong>de</strong>r junge Mann bei <strong>de</strong>n starken<br />

Gewitterstürmen so gut und ruhig<br />

schlafen? Weil er treu war! Seinem<br />

Arbeitgeber- und auch Gott gegenüber<br />

hat er Treue bewiesen. Denn er<br />

hat getan, was notwendig war. Als

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