GemeindebriefGemeindebrief - kirchegestungshausen.de

Steinach, Gestungshausen,
Grußworte
und Pfingstlied S. 2
Predigt Trinitatis S. 3
Rückblicke S. 4- 7
Treue im Beruf S. 8-9
verfolgte Christen S. 9-10
Augsburger
Bekenntnis S. 10-11
Termine
Kirchgemeinde
S.12-14
Herzlicher Dank S. 14
Gottesdienste S. 15
Kasualien, Adressen,
Impressum S.16
Pfingsten 2013
Horb,
Lochleithen,
Mödlitz,
a.B.,
Neuses
Weischau,
Weickenbach,
Fi .
Zedersdorf,
rmelsdorf,
Leutendorf, Hof,
Gestungshausen
Gemeindebrief
Gemeindebrief

2
[Gemeindebrief Pfingsten 2013]
Liebe/r Leser/in,
jeder Gottesdienst beginnt im Namen
Gottes, des Vaters, des Sohnes und
des H. Geistes. Wer Luthers Morgenoder
Abendsegen betet, kennt den
Brauch sich zu bekreuzigen und zu
sprechen: „Das walte Gott Vater,
Sohn und H. Geist.“ Im Glaubensbekenntnis
bekennen sich die Christen
zu Gott, der Vater, Sohn und Heiliger
Geist ist.
Eine Woche nach Pfingsten feiert die
Kirche das Dreieinigkeitsfest (dieses
Jahr am 26. Mai). Es schließt die Zeit
von Weihnachten, Ostern und Pfingsten
ab. Es steht sozusagen auf dem
Höhepunkt des Kirchenjahrs und in
dessen Mitte. Nach ihm werden die
Sonntage in der zweiten Hälfte des
Kirchenjahrs bis zum Jahresende gezählt.
An Trinitatis werden Bibelworte gelesen,
die Gott als dreifaltig anreden.
Etwa der Gruß des Apostels Paulus:
Die Gnade unseres Herrn Jesus
Christus und die Liebe Gottes und die
Gemeinschaft des heiligen Geistes
sei mit euch allen!“ (2 Korinther
13,13).
In den Liedern wird Gott gepriesen,
der sich als Vater, Sohn und H. Geist
den Menschen wohltuend zuwendet.
Das Lied: „Herr, Jesu Christ, dich zu
uns wend" (EG 155) bittet um die Zuwendung
von Jesus Christus durch
seinen H. Geist und preist abschließend
im Vers 4 die Heilige Dreieinigkeit.
Das Lied entstand 1648. Die Verfasserschaft
des Textes ist nicht klar.
Bisweilen wird Wilhelm II v. Sachsen-
Anhalt oder auch Thomas v. Aquin
angegeben. Auch die Herkunft der
Melodie ist nicht eindeutig. Der erste
sichere Beleg ist ein Görlitzer Gesangbuch
von 1648. Vielleicht stammt
sie aber aus Gochsheim oder Redwitz.
Eine Inschrift in der Redwitzer
Kirche weist darauf hin, dass der dortige
Kantor Georg Schmidt (1621-
1672) der Verfasser der Melodie sein
könnte.
Aber für Lieder, die seit hunderten
von Jahren in der Christenheit gesungen
werden, sind Verfasserfragen
nachrangig. Denn das Lob Gottes ist
ja selbst eine Wirkung des dreieinigen
Gottes. Er beschenkt seine Gemeinde
mit seinem Geist, damit sie ihm
angemessen antworten kann.
Ihnen viel Freude beim Lesen des
Pfingstgemeindebriefs. Gott befohlen,
Ihr Dominik Bohne, Pfarrer
Herr Jesu Christ
1. Herr Jesu Christ, dich zu uns
wend, dein' Heilgen Geist du zu uns
send, mit Hilf und Gnad er uns regier
und uns den Weg zur Wahrheit führ.
2. Tu auf den Mund zum Lobe dein,
bereit das Herz zur Andacht fein, den
Glauben mehr, stärk den Verstand,
daß uns dein Nam werd wohlbekannt,
3. bis wir singen mit Gottes Heer:
»Heilig, heilig ist Gott der Herr!« und
schauen dich von Angesicht in ewger
Freud und sel'gem Licht.
4. Ehr sei dem Vater und dem Sohn,
dem Heilgen Geist in einem Thron;
der Heiligen Dreieinigkeit sei Lob und
Preis in Ewigkeit..
Aus unserm evangelischem
Gesangbuch Nummer 155

[Gemeindebrief Pfingsten 2013] 3
Aus einer Predigt M. Luthers über Johannes 3,1-
21 zum Dreieinigkeitsfest
Dieses ist ein sehr schönes Evangelium,
in welchen wir sehen, was der
richtige Weg, der gewisse Weg zum
ewigen Leben ist. Es scheint aber,
dass man dieses Evangelium auf
diesen heiligen Tag der Dreieinigkeit
billigt, weil so fein der Unterschied
der Personen angezeigt ist, in dem
höchsten und größten Werk, das
Gott mit uns armen
Menschen handelt,
dass er uns von Sünden
frei, gerecht und
selig macht. Denn hier
steht vom Vater, dass
er die Welt geliebt und
ihr seinen eingeborenen
Sohn geschenkt
hat. Das sind die zwei
unterschiedlichen Personen, Vater
und Sohn, eine jegliche mit ihren
besonderen Werk. Der Vater liebt
die Welt und schenkt ihr den Sohn.
Der Sohn lässt sich der Welt schenken,
und, wie Christus hier sagt,
lässt er sich wie die Schlange in der
Wüste am Kreuz erhöhen. Auf das
alle, die an ihn glauben, nicht verloren
werden, sondern das ewige Leben
haben. Zu solchem Werk kommt
danach die dritte Person, der Heilige
Geist, welcher durch das Wasser
der seligen Taufe den Glauben im
Herzen anzündet, und uns also eine
Wiedergeburt zum Reiche Gottes
schenkt.
Nun aber hat das Wasser solche
reine Kraft nicht von Natur aus.
Denn Wasser ist Wasser, das ist, ein
Element und Kreatur, die für sich
selbst das Herz nicht rühren rund
nicht ändern kann, oder die Sünden
ab waschen kann. Das Wasser aber,
wovon der Herr hier spricht und wir
dazu Taufwasser sagen, ist nicht ein
bloßes, natürliches Wasser; sondern
es ist ein Wasser, da Gottes Worte,
Befehl und Verheißung drin ist. Da
kommen zwei Dinge zusammen,
Wasser und Wort,
und werden so ineinander
gefügt,
dass man keines
vom anderen abschneiden
kann.
Das Wassertaufen
sieht man mit den
Augen, aber die
Wirkung der Wiedergeburt,
welche der Heilige Geist
durch solches Taufen dem Herzen
anrichtet, sieht man nicht. Der Heilige
Geist führt sein Werk heimlich; da
gehört der Glaube zu, der die Worte
fasst, und nicht daran zweifelt, es sei
also, wie die Worte hier lauten.
Eben wie es mit dem Wind auch ist:
den Wind hörst du sausen; aber das
durch ihn so solltest fassen, dass du
sagen könntest: hier fängt er an, da
hörte auf, das ist nicht möglich. Also
geht es hier auch zu. Das äußerliche
Werk mit dem Wasser sieht man,
und hört das Worte Klingen oder
Sausen, dass es geschehe in Namen
Jesu, zur Abwaschung der
Sünden. Wer an das Wort sich nicht
halten, und den Geist und seine
Wirkung anders fassen oder suchen
will, der wird fehlen.

4 [Gemeindebrief Pfingsten 2013]
Rückblicke
Verabschiedung von Kirchenvorständen
Aus dem Kirchenvorstand schieden im
Dezember 2012 aus:
Jürg Blinzler – Weischau; Andre Fischer
– Gestungshausen; Monika
Gerber – Hof; Werner Hein – Neuses;
Renate Heß – Gestungshausen, Carmen
Meier – Firmelsdorf; Dieter
Schlansky – Steinach; Bernd Schnapp
– Sonnefeld; Frank Schneider – Steinach;
Roland Schwämmlein –
Lochleithen; Tanja Schwämmlein –
Leutendorf; Andreas Weber - Gestungshausen.
Allen ausscheidenden Mitgliedern
wurde für ihren Dienst in unserer Gemeinde
sehr herzlich gedankt.
Besonders lange gehörten dem Kirchenvorstand
an: Renate Heß (42
Jahre), Roland Schwämmlein (30 Jahre)
und Werner Hein (18 Jahre). Frau
Heß und Herr Hein bekleideten lange
Jahre das Amt von Vertrauenspersonen
des Kirchenvorstands.
Veränderung im Seniorenkreisteam
Sehr herzlich
bedankt sich
die Kirchengemeinde
bei
Rosemarie
Schmidt für ihren
jahrelangen,
unermüdlichen
Einsatz im Seniorenkreis. Sie
wird bestimmt weiterhin Mitglied im
Seniorenkreis bleiben und die Nachmittage
besuchen. Wir wünschen ihr
weiterhin alles Gute und Gottes Segen.
Rosemarie Schmidt übergibt ihre
Aufgaben an
Anneliese
Pechauf, die
sich dankenswerter
Weise
bereit erklärt
hat, den Dienst
zu übernehmen.
Wir wünschen
Frau Pechauf
viel Freude in
ihrem neuen Wirkungskreis und
Gottes Segen.

Im März überreichten
Friedrich und Karin
Habelitz dem Kinderhaus
eine Spende anlässlich
ihres Hochzeitsjubiläums.
Das
Geld soll u.a. für religionspädagogisches
Material verwendet
werden.
[Gemeindebrief Pfingsten 2013] 5
Spende für das Kinderhaus
Konfirmation 2013
Am 24. März 2013 feierten 4
Jungen und 4 Mädchen in
der Matthäuskirche ihre Konfirmation
Eva-Maria Erbse aus Hof,
Julia Faber aus Weischau,
Felix Hofmann aus Mödlitz,
Jonas Jakob Gestungshau
sen,
Anne Karl aus Hof,
Ida Kestel Neuses a. Br.,
Nino Radtke Gestungshau
sen,
Jan-Marco Stetter aus Ge
stungshausen
Präparanden gestalten
Gesichterkreuz
Beim Familiengottesdienst an Karfreitag
legten die Präparanden ein
Kreuz mit Gesichtern von Menschen,
die unter dem Kreuz stehen.

6
[Gemeindebrief Pfingsten 2013]
Gottesdienst mit dem Chor: Cocktail A Cappella
Am Sonntag
Jubilate sang
der Chor Cocktail
A Cappella
unter der Leitung
von Yvonne
Unger im
Gottesdienst.
Es wurden
Werke von M.
Luther, B. Müller,
R. Mauersberger,
J. Petzold,
A. Bruckner,
W.A. Mozart
vorgetragen.
Verabschiedung von Erika Schmid
Über 12 Jahre lang war Erika
Schmid der gute Geist rund um
das Gemeinde- und Pfarrhaus.
Sie sorgte sich dafür, dass man
sich in den Räumlichkeiten unserer
Gemeinde wohl fühlen konnte
und half bei mancher Veranstaltung
ordnend im Hintergrund mit.
Außerdem unterstützte sie Arbeiten
in der Kirche und auf dem
Friedhof. Leider muss sie ihre Arbeit
aus gesundheitlichen Gründen
nun beenden. Die Kirchengemeinde
wünscht ihr alles Gute
und Gottes Segen für ihren weiteren
Weg.

Spiele aus dem Alltag der Kinder, die
sie selbst ausgesucht hatten.
Einladungen, Dekoration und Kostüme
waren dazu in den vergangenen
Wochen gebastelt worden.
Eine Frühlingsgeschichte präsentierten
die Kleinsten des
Kinderhauses
[Gemeindebrief Pfingsten 2013] 7
„Schau mal, was ich kann“ im Kinderhaus
„Schau mal was
ich kann“ hieß die
Vorführung des Kinderhauses
Kleine
Freunde vor interessierten
Eltern, Großeltern,
Verwandten
und Gästen im
Sportzentrum Gestungshausen.
Gezeigt wurden von
jeder Altersgruppe,
Lieder und
Das Kreisspiel
„Klingelingeling die Post
ist da“ zeigten die 3-4 jährigen
„Frösche“
Begeisterten Applaus
erhielt der
Tanz der Vorschulkinder,
den
sie sich mit viel
Freude selbst
ausgedacht und
einstudiert hatten

8
[Gemeindebrief Pfingsten 2013]
Treue im Beruf
Bei uns auf dem Land werden immer
wieder mal Arbeitskräfte gebraucht.
Die großen und modernen Landmaschinen
leisten heut zu Tage unwahrscheinlich
viel, doch alles können
sie auch nicht machen. In unserer
Zeit gibt es viele Arbeitslose. So
mancher ist unterwegs und sucht einen
Job. Ein junger Mann kommt zu
einem Bauer, er möchte eingestellt
werden. Der Landwirt fragt ihn: „
Kannst du mit der Mähmaschine
umgehen?“ Der Junge antwortet:
„Nein ! “ Der Bauer sagt: „Dann
kannst
du auch
nicht
Traktor
fahren?“
Der junge
Mann
antwortet
wieder:
„Nein –
das
kann ich
auch
nicht!“ Der Landwirt fragt ihn ganz
enttäuscht:
„ Nun – was kannst du denn überhaupt?“
Der Bursche antwortet: „Ich
kann schlafen, wenn die Stürme wehen!“
Weil der Bauer eine Arbeitskraft
brauchte, hat er den jungen
Mann eingestellt. Es ist Sommer – in
einer schwülen Nacht. Ein schweres
Gewitter zieht heran. Starke Stürme
kommen voraus. Sie brausen und
wehen über die Gebäude und den
Hof. Der Besitzer wacht auf, er ist
voller Unruhe. Er schaut in das
Zimmer von seinem Knecht – doch
der schläft tief und fest. Der Bauer
will ihn nicht wecken. Er verläßt das
Haus und eilt über den Hof zu den
Stallungen. Er stellt fest, alles ist gesichert
und gut aufgeräumt. Fenster
und Türen sind geschlossen. Er
schaut zu den Maschinen. Auch da
ist alles ordentlich abgestellt. Der
Wind kann nirgends einen Schaden
anrichten. Dann fällt ihm noch ein,
dass eine Fuhre Heu an der Scheune
abgekippt
wurde.
Wie er
sieht, ist
das Heu
abgedeckt
und gut
verschnürt.
Ruhig
und zufrieden
geht der
Mann in sein Haus zurück. Wie er
gerade die Tür aufmachen will, fallen
ihm die Worte ein, die der Junge
damals bei der Bewerbung gesagt
hat: „Ich kann schlafen, wenn die
Stürme wehen.“ Warum konnte denn
der junge Mann bei den starken
Gewitterstürmen so gut und ruhig
schlafen? Weil er treu war! Seinem
Arbeitgeber- und auch Gott gegenüber
hat er Treue bewiesen. Denn er
hat getan, was notwendig war. Als

[Gemeindebrief Pfingsten 2013] 9
ich noch im Arbeitsverhältnis stand,
mußte ich einmal im Monat ins
Ruhrgebiet fahren, um einige Firmen
zu beliefern. Dabei habe ich im
Lastwagen an der Autobahn übernachten
müssen. Vor dem Schlafengehen
habe ich immer einen längeren
Spaziergang gemacht. Dann
kam mir mal der Gedanke: „ Ob ich
nicht vor dem Schlafengehen die
Zeit besser nutzen könnte?“ Bei der
nächsten Fernfahrt nahm ich mir
von zu Hause ein Päckchen mit
christlichen Blättern mit und verteilte
sie an der Autobahnraststätte. Dann
begab ich mich zur Nachtruhe. Das
Schlafen an der Autobahn war ich
eigentlich schon gewohnt. Nachdem
ich die Zeit vor dem Schlafengehen
geistlich genutzt hatte, war der Friede
und die Ruhe vor dem Einschlafen
besser als sonst. Gott erwartet
von uns, dass wir treu sind, im Großen
und im Kleien, im Irdischen und
im Geistlichen. Am Ende wird die
Treue belohnt. Lk 16,10 Wer im Geringsten
treu ist, der ist auch im
Großen treu; und wer im Geringsten
ungerecht ist, der ist auch im Großen
ungerecht. Wenn wir gelernt
haben im Kleinen treu zu sein, dann
wird man uns auch das Große anvertrauen
können. Lk 16,12 Und
wenn ihr mit dem fremden Gut nicht
treu seid, wer wird euch geben, was
euer ist? Jesus sagt: Offb 2,10 b Sei
getreu bis an den Tod, so will ich dir
die Krone des Lebens geben. Gott
ist heilig und treu und wir sollen es
auch sein.
Alfred Tautorat
Weltweit bedrängte und verfolgte Christen
Dietrich Bonhoeffer hat Recht, wenn
er sagt: „Weil Nachfolge Bindung an
den leidenden Christus ist, darum ist
das Leiden der Christen nichts Befremdliches“,
denn das Neue
Testament redet an vielen
Stellen vom Leiden um
Christi willen. Während bei
uns die Kirchen mit ihren
Kindertagesstätten und Beratungsdiensten,
mit ihren Diakoniestationen
und Seniorenheimen
unverzichtbare
Partner des Staates sind, gibt es
Länder wie Afghanistan oder Saudi-
Arabien, in denen sich die wenigen
Christen nur im Geheimen treffen
können und von jeglicher gesellschaftlicher
und politischer Mitverantwortung
ausgeschlossen sind.
Jesus hat seinen Jüngern beides
angekündigt. Einerseits die Aufgabe
und den Zuspruch: „Ihr
seid das Salz der Erde“
und „Ihr seid das Licht der
Welt“. Mit anderen Worten:
ihr werdet gebraucht
mit eurem Glauben, der in
der Liebe tätig ist! Andererseits
kündigt Jesus seinen
Jüngern Verfolgung
an: „Siehe, ich sende euch wie
Schafe mitten unter die Wölfe… und
ihr werdet gehasst werden von jedermann
um meines Namens willen.“

10
[Gemeindebrief Pfingsten 2013]
Egal, ob Christen gesellschaftlich
etabliert sind und gebraucht werden
oder ob sie ausgegrenzt oder verfolgt
werden – sie müssen sich in ihrer
jeweiligen Situation bewähren.
Wir Christen sind als Etablierte wie
als Verfolgte untrennbar miteinander
verbunden, weil wir gemeinsam
Glieder am Leib Christi sind. Paulus
sagt, dass sie sich miteinander freuen
, wenn eines der Glieder Grund
zur Freude hat und dass sie miteinander
leiden, wenn ein Glied leidet!
Dass alle Christen und Gemeinden
in Deutschland am Leid der Glaubensgeschwister
in vielen islamisch
geprägten oder kommunistisch regierten
Ländern teilhaben, ist bedauerlicherweise
nicht der Fall, aber
es werden erfreulicherweise immer
mehr. Sie informieren sich über deren
Schicksal, treten in der Fürbitte
für sie ein und beteiligen sich an Unterschriftenaktionen
wie zur Freilassung
des iranischen Pastors Youcef
Nadarkhani oder der pakistanischen
Katholikin Asia Bibi.
In mehr als 60 Ländern der Erde leben
200 Millionen Christen als Minderheiten,
die nicht die gleichen
Rechte haben. „Open Doors“ bezeichnet
100 Millionen als Verfolgte.
Jährlich veröffentlicht „Open Doors“
einen „Verfolgungsindex“ mit den 50
Ländern, in denen die Christen am
meisten zu leiden haben; dazu
kommen monatlich aktuelle Berichte
über jeweils ein Verfolgerland. Monatlich
tut dies auch die „Hilfsaktion
Märtyrerkirche“, um nur zwei von
mehr als zwanzig christlichen Menschenrechtsorganisationen
zu nennen.
Auch vom „Arbeitskreis Religionsfreiheit“
der „Evangelischen Allianz“
können regelmäßig aktuelle Informationen
und Gebetsanliegen
bezogen werden.
Auszüge aus einem Artikel von Pfr.
Ernst Herbert, erschienen in ABC-
Nachrichten 2/2013.
Eine kurze Einführung in die Augustana
Am 25. Juni ist Tag des Augsburger Bekenntnisses
Es besteht ein wichtiger Zusammenhang
zwischen Bibel, Bekenntnis
und Bekenntnisschriften. Die Bibel
ist als Wort Gottes seine Anrede
an sein Volk. Das Bekenntnis ist die
freudige Antwort des Gottesvolkes,
sein Ja und Amen zur Anrede Gottes.
Sie (die Augustana) ist zunächst ein
staatsrechtliches Dokument, auf
dem Reichstag in Augsburg 1530 an
den Kaiser gerichtet. Ihr Anliegen ist
es, zu zeigen, dass die evangelische
Erweckung sich innerhalb der Grenzen
der Rechtgläubigkeit befindet
und dass ihr deshalb Legalität im
„Heiligen Römischen Reich Deutscher
Nation“ zukommen solle.
Die habsburgische Großmacht war
seinerzeit nicht unbedroht. Das geht
schon aus den folgenden Worten
der Vorrede hervor: „Als Euer kaiser-

liche Majestät vor kurz vergangener
Zeit einen gemeinen Reichstag allhier
gen Augsburg gnädiglich ausgeschrieben,
mit Anzeige und ernstem
Begehr, von Sachen, unseren
und des christlichen Namens Erbfeind,
den Türken betreffend…“ Die
Aufgabe des Reichstags war es nun,
die durch die reformatorische Bewegung
zersplitterten Kräfte des Reiches
zur Abwehr gegen den Islam
wieder zu einen. Auf evangelischer
Seite verstand man sich damals
[Gemeindebrief Pfingsten 2013] 11
überhaupt nicht als zwei Kirchen,
sondern als zwei Parteien innerhalb
der einen, heiligen katholischen Kirche.
Lutheraner gab es überhaupt
nicht, die reformatorisch Beeinflussten
betrachteten sich als evangelisch
oder – nach dem Reichstag –
als Christen Augsburgischer Konfession.
Man war, jedenfalls auf der evangelischen
Seite, bestrebt, die Zwiespalte
„zu einer einigen christlichen
Wahrheit zu bringen und zu vergleichen,
alles so (=was) zu beiden Teilen
nicht recht ausgelegt oder gehandelt
wäre, abzutun, und durch
uns alle ein einige und wahre Religion
anzunehmen und zu halten…“ Es
liegt in diesen Worten eine strenge
Verpflichtung zur christlichen Einheit.
Der Kaiser wollte inzwischen nicht
mehr als Richter zwischen den Parteien
beim Reichstag auftreten. Falls
in Augsburg keine Einigkeit erreicht
würde, war er entschlossen, an ein
Generalkonzil zu appellieren. Tat
Konfirmationsgemälde Leipzig
sächlich lebt die evangelische Christenheit
noch nach mehr als 450 Jahren
in der Erwartung „auf ein solch
gemein, frei, christlich Consilium“
wie es in der Vorrede zur Augustana
heißt. Deshalb sind mit Recht alle
strukturellen Verbindungen innerhalb
der evangelischen Christenheit – wie
der lutherische Weltbund – nur zufällig
und provisorisch.
Auszüge aus einem Artikel von
Christian Braw in CA 1/2013. Dr.
Braw ist Pfarrer der schwedischen
Kirche.

12
[Gemeindebrief Pfingsten 2013]
Termine
Pfingsten
Das Pfingstfest wird am Samstag vor Pfingsten mit einer
Abendandacht eingeläutet. Im Gottesdienst am Pfingstsonntag
findet die Einführung der Präparanden als Konfirmanden
statt. Es singt der Kinderchor. Am Pfingstmontag sind besonders
die diesjährigen Jubelkonfirmanden und ihre Familien
eingeladen. Es singt der Kirchenchor.
Orgelkonzert am 19.5. in der Morizkirche
Prof. G. Weinberger spielt Werke von J.S. Bach und M. Reger
Kirchenvorstandssitzungen
Der Kirchenvorstand kommt am 4.6. und 9.7. zur Beratung zusammen.
Aus dem Seniorenkreises
13.6.: Besuch aus dem Kinderhaus Kleine Freunde
11.7.: Reisebericht von Herrn Übelhack (Sonnefeld)
08.8.: Spielenachmittag
Senioren (Frauen und Männer!), die zum Kreis dazu stoßen
möchten, sind stets willkommen!
Freizeit des Frauenkreises
Der Frauenkreis fährt vom 21.-23.6. zur Freizeit in das Kloster
Waldsassen in die Oberpfalz.
Sommerschluss
Der Sommerschluss aller
Gruppen und Kreise der Kirchengemeinde
findet am 30.6.
statt. Auftakt ist ein Familiengottesdienst.
Dann geht es
weiter mit Kinderprogramm,
Essen und Trinken im Gemeindehausgelände.
Kaffee,
Kuchen, Chorgesang und
schließlich ein Handglockenkonzert
des Handglockenchors
Nürnberg runden das Programm
ab.

[Gemeindebrief Pfingsten 2013] 13
Bibelwanderung
Herzliche Einladung zu einer Bibelwanderung von Gestungshausen nach
Lochleithen am 2.7. Wir beginnen um 17 Uhr in der Kirche und laufen mit einigen
Haltestationen zur Kapelle nach Lochleithen, wo wir unseren Weg beschließen.
Spangenberg-Kleidersammlung
Die Kleidersammlung für das „Spangenberg-Sozialwerk“ findet dieses Jahr am
Samstag, den 6.7. statt. Sammelstelle ist das Evang. Gemeindehaus in Gestungshausen.
Wir möchten Sie bitten, die Kleidersäcke im Lauf des Tages
dorthin zu bringen.
Männerstammtisch mit Wanderung
Am 11.7. um 19 Uhr geht es nach dem üblichen gemütlichen Auftakt mit einer
Brotzeit zum alten Steinbruch Gestungshausens. Dort hören wir von einem alten
Handwerk in unserer Gegend: der Kalkbrennerei. Herzliche Einladung an alle
Männer!
Erntebitte
Auch dieses Jahr soll für das Ausreifen der Feld- und Gartenfrüchte, um Verschonung
vor schweren Sommergewittern und Dürre sowie für gute Ernte gebetet
werden, u.z. am 16.7., 23.7., jeweils um 20 Uhr. Die genauen Orte werden
noch bekannt gegeben.
Wandern auf dem Lutherweg
Am 17.7., 18 Uhr geht es von Oettingshausen über Heldritt nach Bad Rodach.
Anmeldung bis 15.7. im Pfarramt Großwalbur (09566/301)
Wohlfühlabend für Frauen
Am 19.7. um 19 Uhr sind alle Frauen sehr herzlich zu einem Wohlfühlabend
eingeladen. Für den Vortrag konnte Diakonissin Bakeberg gewonnen werden.
Gottesdienst im Grünen in Steinach
Ein fester Punkt im Jahreslauf ist der Gottesdienst zum Wolfsgrubenfest in Steinach.
Dieses Jahr am 21. Juli.
Redaktionsschluss Herbstgemeindebrief
Redaktionsschluss für den nächsten Gemeindebrief ist der 22.7.

14
[Gemeindebrief Pfingsten 2013]
Kinderzeltlager in Bad Rodach
1.8.-9.8.2013. Mehr Infos unter www.ejott.de
Jugendfreizeit in Südfrankreich im August
Mehr Infos unter www.ejott.de
Ein herzliches Dankeschön
!-dem Osterfrühstücksteam für die
Organisation des Osterfrühstücks und
allen Spendern von Lebensmitteln .
!- den Gemeinden Sonnefeld, Mitwitz
und Schneckenlohe für die Konfirmandenbäumchen
und Reiner Kestel für
die Organisation.
!- allen Spendern und Sammlern bei
der Haussammlung für unser Kinderhaus
Kleine Freunde. Es kam ein Betrag
von 3.040,00 Euro zusammen.
!- der Firma Büchner aus Zedersdorf für
das zuverlässige Schneeräumen am
Kinderhaus Kleine Freunde.
!- an Herrn Helmut Fischer aus Weickenbach
für die Reparatur der Schubkarren
auf dem Friedhof.
!- allen, die einen Beitrag oder Fotos für diese Gemeindebriefausgabe eingesandt
haben. Besonderer Dank an Herbert Fischer und Foto Hunger für die
Überlassung von Fotos.
!- an alle, die sich in den Gruppen und Kreisen mit Zeit, Energie und Ideen einbringen.
Beratung in schwierigen Lebenssituationen
Menschen, die in einer schwierigen
Lebenssituation sind und Hilfe suchen,
können sich an das Pfarramt
oder die Beratungsstelle des Diakonischen
Werkes in Coburg wenden.
Die Beratung kann helfen bei finanziellen
Schwierigkeiten, Suchtproblemen,
Erziehungsfragen, Straffälligkeit
von Angehörigen…

TAG
[Gemeindebrief Pfingsten 2013] 15
Gottesdienste in der Matthäuskirche
Sie sind herzlich eingeladen
Gottesdienst
18.05. PFINGSTSAMSTAG 19 Uhr Abendgebet zur Begrüßung des Pfingstfestes
9.30 Uhr Familiengottesdienst mit Einführung der
19.05. PFINGSTSONNTAG
Konfirmanden.
Es singen die Gospelkids
20.05. PFINGSTMONTAG
9.30 Uhr Jubelkonfirmation mit Hl.
Abendmahl. Es singt der Kirchenchor
26.05. FEST D. HL.
DREIFALTIGKEIT
9.30 Uhr Gottesdienst
mit Hl. Abendmahl; Taufsonntag
02.06. 1.SO. N. TRINITATIS 17.00 Uhr Gottesdienst
09.06. 2.SO. N. TRINITATIS
09.30 Uhr Gottesdienst
mit Beichte und Hl. Abendmahl
16.06. 3.SO. N.TRINITATIS 17.00 Uhr Gottesdienst
23.06. 4.SO. N. TRINITATIS
09.30 Uhr Gottesdienst
mit Hl. Abendmahl. Taufsonntag
24.06. JOHANNES D. TÄUFER
25.06. AUGSBURGER BEKENNTNIS 19.00 Uhr Abendgottesdienst
29.06. APOSTEL PETRUS & PAULUS/
KIRCHWEIH
19.00 Uhr Abendgottesdienst
mit Hl. Abendmahl
30.06. 5. SO. N. TRINITATIS
09.30 Uhr Familiengottesdienst zum
Sommerschluss. Es singen d. Gospelkids
02.07. MARIA BEI ELISABETH
17 Uhr Bibelwanderung von
Gestungshausen nach Lochleithen
07.07. 6. SO. N. TRINITATIS
09.30 Uhr Gottesdienst mit Hl. Abendmahl
Taufsonntag
14.07. 7. SO. N. TRINITATIS
09.30 Uhr Gottesdienst
mit Beichte und Hl. Abendmahl
21.07. 8. SO. N. TRINITATIS
09.30 Uhr Gottesdienst an der
Wolfsgrube in Steinach Es spielt d. Posaunenchor
25.07. APOSTEL JAKOBUS D. Ä. 19 Uhr Abendgottesdienst
28.07. 9. SO. N. TRINITATIS 09.30 Uhr Gottesdienst
04.08. 10. SO. N. TRINITATIS 09.00 Uhr Gottesdienst
11.08. 11. SO. N. TRINITATIS 09.00 Uhr Gottesdienst
18.08. 12. SO. N. TRINITATIS 09.00 Uhr Gottesdienst
24.08. APOSTEL BARTHOLOMÄUS 19.00 Uhr Abendgottesdienst
25.08. 13. SO. N. TRINITATIS 09.00 Uhr Gottesdienst
mit Hl. Abendmahl. Taufsonntag
Taufsonntage: am 26.5., 23.6., 7.7. und 25.8.

Taufen
Wir freuen uns, wir trauern
Sophie Julia Kalter
Louisa Charlotte Hüsgen
Durch das Sakrament der Taufe wurden in
die Kirche Jesu Christi aufgenommen:
aus Steinach
aus München
Jesus Christus spricht: Gehet hin in alle Welt und machet zu
Jüngern alle Völker: Taufet sie auf den Namen des Vaters und des
Sohnes und des Heiligen Geistes. (Matthäus 28,19)
Trauung
Den Segen Gottes für ihr gemeinsames
Leben bekamen die Eheleute:
Sven und Carina Hofmann, geb Wittmann aus Gestungshausen
Die Ehe soll in Ehren gehalten werden bei allen (Hebräer 13,4)
Bestattungen
Hilde Mäusbacher
Gisela Mauer
Albert Heumann
Mit Gottes Wort und in der Hoffnung
der Auferstehung wurden bestattet:
aus Steinach
aus Hof
aus Wildenheid, vorm. Gestungshausen
Wir warten aber auf einen neuen Himmel und eine neue Erde nach seiner
Verheißung, in denen Gerechtigkeit wohnt. (2 Petrus 3,13)
Wir sind für sie da
Evang.-luth.Pfarramt
Gestungshausen
Pfr. Dominik Bohne
Kirchgasse 13, 96242 Gestungshausen
09266/9720 09266/9721
E-Mail: pfarramt.gestungshausen@elkb.de
Hompepage:
www.kirchegestungshausen.de
www.e-kirche.de/gestungshausen
Bürostunden von Eveline Kujus:
dienstags 13-17 Uhr
donnerstag 8-12 Uhr
Konto Nr. 3202810
bei der VR-Bank (BLZ: 78360000) .
Evangelisches Kinderhaus Kleine Freunde
Gestungshausen
Fluräckerweg 2
96242 Gestungshausen
09266/8758
09266/8758
E-Mail: evkiga@arcor.de
Homepage über:
www.kirchegestungshausen.de
(dort befindet sich ein genauer Link)
oder
www.kinderhaus-kleine-freunde.e-kita.de
Leitung: Ulrike Karsuntke
und Heidi Barthel
Impressum
Herausgeber: Pfarramt Gestungshausen
Auflage: 750 Stück
dieser Gemeindebrief ist auch zu finden unter:
http://www.kirchegestungshausen.de/html/gemeindebrief.html