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Zugänge zum wissenschaftlichen Schreiben in Form von ...

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Der Mensch kann nicht ausgeblendet werden. Das <strong>Schreiben</strong> ist e<strong>in</strong> emotionaler<br />

Prozess und nur durch das Ernstnehmen der Menschen begreifbar und entwicklungsfähig.<br />

Es ist sozusagen e<strong>in</strong>e Arbeitsbed<strong>in</strong>gung, den Mensch h<strong>in</strong>ter der <strong>wissenschaftlichen</strong><br />

Arbeit wahrzunehmen.<br />

Wenn im Weiteren die Rede vom <strong>Schreiben</strong> oder dem Schreibprozess ist, ist damit<br />

nicht die re<strong>in</strong>e Textproduktion geme<strong>in</strong>t. Es geht vielmehr um die Zeit und die Phase,<br />

<strong>in</strong> der e<strong>in</strong> Text entsteht. Wesentlich hierbei s<strong>in</strong>d die Konstitution und Entwicklung<br />

des <strong>Schreiben</strong>den <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Zeit, <strong>in</strong> der e<strong>in</strong>es se<strong>in</strong>er Bewältigungsobjekte e<strong>in</strong>e schriftliche,<br />

wissenschaftliche Arbeit ist. Im Folgenden werden nun die Unterstützungsstrategien<br />

für diese Phase veranschaulicht.<br />

2 Persönliche und <strong>in</strong>stitutionelle Ebene als Perspektive der<br />

Problembetrachtung im Kontext des Wissenschaftlichen<br />

<strong>Schreiben</strong>s<br />

Dieser Teil beschäftigt sich mit den Problemen des Wissenschaftlichen<br />

<strong>Schreiben</strong>s. Im ersten Abschnitt werden die Probleme der Studierenden vor<br />

und während des Schreibprozesses skizziert, woraufh<strong>in</strong> dann im zweiten Teil<br />

die Notwendigkeit der Integration der Vermittlung des <strong>Schreiben</strong>s als Kompetenz<br />

im Studium begründet wird.<br />

Der erste Schritt der Betrachtung gilt also dem E<strong>in</strong>zelnen, während der zweite<br />

die äußeren Umstände skizziert.<br />

2.1 Probleme der Studierenden beim Schreibprozess<br />

Oftmals s<strong>in</strong>d es Vermutungen, Prophezeiungen und Ängste der <strong>Schreiben</strong>den,<br />

die e<strong>in</strong>e hemmende Haltung bed<strong>in</strong>gen. Kruse, der hier stellvertretend für<br />

viele Schreibdidakten (die sich ihrerseits auch wiederholt auf Kruse berufen –<br />

wie bspw. Pyr<strong>in</strong> 2003, 33f. oder Furchner, Ruhmann, Tente 1999, 63 f.) zitiert<br />

wird, sieht folgende Probleme des Wissenschaftlichen <strong>Schreiben</strong>s am Studienbeg<strong>in</strong>n<br />

und während des Studiums:<br />

Viele Studienanfänger erwarten <strong>von</strong> sich e<strong>in</strong>e perfekt formulierte Arbeit und<br />

orientieren sich an e<strong>in</strong>em Ideal, welches sie nicht erreichen können. Dieser<br />

Vergleich führt zu e<strong>in</strong>er maßlosen Selbstkritik, die sich hemmend auf den<br />

Schreibprozess auswirkt (Kruse 2005, 23 f.).<br />

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