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Zugänge zum wissenschaftlichen Schreiben in Form von ...

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text des <strong>Schreiben</strong>s entstehen, durch die Zusammenarbeit <strong>in</strong> der Gruppe lösbar s<strong>in</strong>d<br />

bzw. dass Ideen für e<strong>in</strong>e Lösung entwickelt werden können. E<strong>in</strong> wichtiges Pr<strong>in</strong>zip<br />

des geme<strong>in</strong>samen Erarbeitens ist das Verteilen <strong>von</strong> Aufgaben bzw. das Übernehmen<br />

<strong>von</strong> Rollen durch die e<strong>in</strong>zelnen Gruppenmitglieder.<br />

Innerhalb der Schreibgruppe gibt es verschiedene Rollen, die an spezifische Aufgaben<br />

gekoppelt s<strong>in</strong>d und die <strong>von</strong> den e<strong>in</strong>zelnen Gruppenmitgliedern übernommen<br />

werden. Durch die klare Aufgabendef<strong>in</strong>ition <strong>in</strong>nerhalb e<strong>in</strong>er Rolle entsteht e<strong>in</strong>e<br />

Ambivalenz. Zum e<strong>in</strong>en kann e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>schränkende, <strong>zum</strong> anderen e<strong>in</strong>e stabilisierende<br />

und Sicherheit gebende Funktion empfunden werden. Da die meisten Teilnehmenden<br />

kaum über Erfahrungen <strong>in</strong> Arbeitsgruppen und gar ke<strong>in</strong>e Erfahrungen <strong>in</strong><br />

der Schreibgruppenarbeit verfügten 2 , war die Bedeutung der Stabilisierung durch<br />

die Rollen enorm.<br />

„Erst die konsequente Rollentrennung erlaubt e<strong>in</strong>en strukturierten Ablauf: Die Teilnehmer<br />

konzentrieren sich auf den zu leistenden Beitrag und übernehmen kompetent<br />

bzw. diszipl<strong>in</strong>iert ihre gewählten Rollen. Erfahrungsgemäß wird ohne Rollendiszipl<strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>e effiziente Problembearbeitung schwierig zu realisieren se<strong>in</strong>. Rollendiszipl<strong>in</strong><br />

fördert zudem die Kompetenzentwicklung, da e<strong>in</strong>e konzentrierte Ause<strong>in</strong>andersetzung<br />

mit den rollenkonformen Aufgaben *…+ gefördert wird“ (Kopp und Vonesch<br />

2003, 61).<br />

Zu diesem Aspekt kommen noch die wesentlichen Aspekte des guten E<strong>in</strong>- und Ausstiegs<br />

<strong>in</strong> die Sitzung, der Ergebnissicherung sowie der Visualisierung und der Fokussierung<br />

auf das Anliegen h<strong>in</strong>zu, die durch die entsprechenden Rollen sichergestellt<br />

werden. Im Folgenden werden die Rollen mit den entsprechenden Zuständigkeiten<br />

vorgestellt.<br />

Wenn e<strong>in</strong>e Gruppe erfahren und sich der Funktion und der Aufgaben der Rollen<br />

bewusst ist, können sich – wenn es dem Beratungsprozess dienlich ist – die Rollengrenzen<br />

verschieben. Dies muss allerd<strong>in</strong>gs für alle Mitglieder transparent se<strong>in</strong> und<br />

erfordert das ständige Wechseln zwischen Rolle und Metaposition.<br />

Alle Gruppenmitglieder haben trotz eventueller anderer Rollen die Mitdenkerfunktion<br />

<strong>in</strong>ne.<br />

2 Befragung der Teilnehmer im Sem<strong>in</strong>ar<br />

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