Der visualisierte Auftrag als Einstieg in den Coaching-Prozess

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Der visualisierte Auftrag als Einstieg in den Coaching-Prozess Durch das Schreiben an der Flip-Chart entstehen ruhige Phasen im Coaching; Phasen zum Nachdenken und Sammeln. Eine weitere Hypothese wäre, dass Männer sich gut formulieren können, wenn Sie nicht den Eindruck haben, dass Sie an einer „Befragung“ teilnehmen müssen. Die lockere Sitzordnung im Blick für beide auf die FlipChart ermöglicht es, dass Problem vor sich hinzustellen und nicht zwischen dem Coach und dem Kunden aufzubauen. 6.3 Nicht nur hören, nicht nur sehen; selber machen Abb. 13 Div. Zugänge Wie oft ist es uns Menschen schon passiert, dass wir Dinge, welche wir NUR hören, schnell wieder vergessen. Sobald eine 2. Dimension (hier zum Beispiel: das Sehen) dazukommt, haben wir einen Gedanken-Aufhänger und die Erinnerungskraft ist grösser Dies zeigt auch die untenstehende Auflistung von philognosie.net: Wie können wir Menschen Dinge behalten und umsetzen: Nur Hören: 20 Prozent Nur Sehen 30 Prozent Sehen und Hören: 50 Prozent Sehen, Hören und Diskutieren: 70 Prozent Sehen, Hören, Diskutieren und selber Tun: 90 Prozent 1 Das sind gute Voraussetzungen für einen Coaching-Prozess welcher auf dem visualisierten Coaching-Auftrag aufbaut. Hören und Reden sind im Coachingprozess allgegenwärtig; durch das visualisieren erhält das Sehen eine zusätzliche Dimension. Im Coaching wird über Wege und Möglichkeiten diskutiert und anschliessend geht der Coachee in die Phase der Umsetzung und des selber tuns; beste Voraussetzungen laut der obigen Aufstellung. Ich erlebe Kunden, welche nach der Sitzung fragen: Kann ich das FlipChart Blatt nach Hause nehmen; es wäre hilfreich für die Umsetzung? Wenn ich am Schluss einer Coaching-Stunde den Kunden frage, was er mit nach Hause nehme; was er heute gelernt hat; hat dies oft einen Bezug zu einer Visualisierung an der FlipChart. 1 Quelle: www.philognosie.net Abb. 14 World Café Diplomarbeit Thomas Bräm - www.impuls-ampuls.ch – 8222 Beringen 14
Der visualisierte Auftrag als Einstieg in den Coaching-Prozess Abb. 15 Startschuss 6.4 Beteiligte bereits beim Startschuss einbinden Das Zitat: Betroffene zu Beteiligten machen ist eine gute Grundlage für den Start des Coachings-Prozess. Ch. Rauen schreibt auf seiner Homepage: Der Gecoachte hat ein eigenständiges und begründetes Interesse an einer Beratungsbeziehung. Der Coach sollte ggf. durch konkretes Nachfragen sicherstellen, dass dies gewährleistet ist, da eine erzwungene Beratung eben keine Beratung ist. Oder anders formuliert: Wer nicht beraten werden will, kann nicht beraten werden. Es gibt Berater, welche das Erstgespräch kostenlos anbieten; sozusagen als Schnupperkontakt. Das mache ich nicht. Das Erstgepräch ist aus meiner Sicht das wichtigste, schwierigste und strengste Gespräch. Da kommt so viel auf den Tisch und braucht wachsame Coaching-Ohren und Coaching-Augen. Aber ich möchte auch, dass der Coachee ebenfalls arbeitet; ebenfalls eine «strenge» Sitzung erlebt, damit er schon beim Startschuss in den Prozess eingebunden ist. Dabei verlässt der Coachee automatisch die Rolle des Zuschauers und wird dabei zur Mitarbeit eingeladen. Abb. 16 Muster-Visualisierung Diplomarbeit Thomas Bräm - www.impuls-ampuls.ch – 8222 Beringen 15
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