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Die 2D-DFT ist die diskrete Form der kontinuierlichen 2D-Fouriertransformation, die durch<br />
die Gleichung<br />
Die inverse 2D-Fouriertransformation folgt dementsprechend der Glei-<br />
beschrieben wird.<br />
chung:<br />
G(f x f y )=<br />
Z1 Z1<br />
;1 ;1<br />
g(x y)e ;j2fxx e ;j2fyy dx dy (91)<br />
g(x y) =<br />
Z1 Z1<br />
;1 ;1<br />
G(f x f y )e j2fxx e j2fyy df x df y : (92)<br />
Als Beispiel sei in diesem Zusammenhang erneut die Fouriertransformierte RECT(f x f y ) der<br />
zweidimensionalen Rechteckfunktion gema Gl.(90) angefuhrt, fur die gilt:<br />
RECT(f x f y ) =<br />
x=2 Z<br />
y=2 Z<br />
;x=2;y=2<br />
e ;j2fxx e ;j2fyy dx dy<br />
= x y sin(2f x x=2) sin(2f y y=2)<br />
2f x x=2 2f y y=2<br />
= x y sinc(2f x x=2) sinc(2f y y=2) (93)<br />
Das Ergebnis ist mit = 2f x x=2 und = 2f y y=2 in Abb. 41 dargestellt (der<br />
Vorfaktor x y wurde gleich 1 gesetzt). Es ist eine Erweiterung der Fouriertransformierten<br />
einer eindimensionalen Rechteckfunktion: Die Rechteckfunktion in x-Richtung ruft die sinc-<br />
Funktion in -Richtung hervor, die Rechteckfunktion in y-Richtung die sinc-Funktion in -<br />
Richtung. (Abb. 37 stellt einen Ausschnitt aus Abb. 41 in der Umgebung des Ursprungs der<br />
Ortsfrequenzebene dar. Die Groe dieses Ausschnitts ergibt sich gema dem Abtasttheorem<br />
aus der maximalen Ortsfrequenz fur ein gegebenes Abtastintervall, d.h. fur einen gegebenen<br />
Pixelabstand)<br />
Die Bedeutung der 2D-Fouriertransformation fur die Bildverarbeitung wird anhand der Bildfolge<br />
42 bis 45 deutlich. Das Eingangsbild (Abb. 42) setzt sich aus drei dominierenden<br />
Geometrieelementen zusammen:<br />
1. einer von oben links nachunten rechts schraerten, naherungsweise rechteckigen Flache,<br />
2. einer von unten links nach obenrechts schraerten, vorwiegend horizontal verlaufenden<br />
Flache,<br />
3. einer einfarbigen Grundache mit zwei kleineren ovalen Elementen.<br />
Abb. 43 zeigt den mittels FFT berechneten Betrag der Fouriertransformierten der Eingangsbildmatrix.<br />
Der Ursprung der f x f y -Ebene liegt in der Bildmitte.<br />
Bei der 2D-DFT werden im Prinzip dieselben Mechanismen wirksam, die bereits im Zusammenhang<br />
mit der Signalverarbeitung erlautert wurden. Die 1. Flache lat sich vereinfacht<br />
als Produkt einer 2D-Rechtfunktion mit einer schrag verlaufenden Sinusfunktion, die<br />
die Schraur reprasentiert, interpretieren. Gema dem Faltungstheorem entspricht diesim<br />
Ortsfrequenzbereich einer Faltung der Fouriertransformierten der 2D-Rechteckfunktion (vgl.<br />
Abb. 41) mit drei -Peaks, einem am Koordinatenursprung (bedingt durch den Oset), einem<br />
bei der positiven Ortsfrequenz der Sinusfunktion (im rechten oberen Quadranten von<br />
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