Skript

Skript Skript

msr.uni.bremen.de
von msr.uni.bremen.de Mehr von diesem Publisher
02.11.2013 Aufrufe

Bilder werden haug mit einer Auosung von 8 Bit digitalisiert. Das bedeutet, da - im Fall eines Schwarz/Wei-Bildes - Grauwerte zwischen 0 und 255 zur Verfugung stehen, wobei einem Grauwert 0 die Intensitat 0(schwarz) entspricht, einem Grauwert 255 die maximale Intensitat (wei). Wird beispielsweise angenommen, ein reales Bild weise als maximalen Grauwert I max den Wert 150 auf, als minimalen Grauwert I min den Wert 50 auf, so resultiert fur den Kontrast der Wert 100=255. Der Kontrast ist maximal (K = 1), wenn sich die gesamte Grauwertskala von 0 bis 255 in dem Bild wiederndet. Dies lat sich erreichen, wenn jeder Eingabe- Intensitatswert I in (m n) gema der Rechenvorschrift I out (m n) =(I in (m n) ; I min ) I max =(I max ; I min ) in einen Ausgabe-Intensitatswert I out (m n) uberfuhrt wird. Mit I max = 255 wird im obigen Beispiel der Eingangs-Intensitatswert I min = 50 auf den Grauwert 0 abgebildet, der Eingangs-Intensitatswert I max = 150 auf den Grauwert 255. Die dazwischen liegenden Werte werden gleichmaig, d.h. linear, auf das Intervall 0

Funktionswerte der diskreten Kreuzkorrelationsfunktion gema Gl.(88). Es liegt nahe, da eine Kreuzkorrelation mit einer vorgegebenen Maske zur Mustererkennung verwendet werden kann. Beispielsweise lassen sich auf diese Weise Buchstaben identizieren. Damit ein entsprechender Algorithmus problemlos funktioniert, sollte jedoch dieSchriftart der Maske mit der des zu identizierenden Buchstabens ubereinstimmen. Ferner sind die Schriftgroen aneinander anzupassen. 6.3.2 Grauwertglattung Ein weiteres wichtiges Beispiel einer lokalen Operation stellt ein Median-Filter dar. In praktischen Anwendungen kommt eshaug vor, da die Intensitatswerte einzelner Pixel " ausreien\. Diesen Eekt bezeichnet man als Salz-und-Pfeer-Rauschen\. Ein Median- " Filter hat die Aufgabe, das Salz-und-Pfeer-Rauschen\ zuunterdrucken. Dabei wird ein " lokaler Bildbereich mit ungerader Zeilen- und Spaltenanzahl gewahlt, in dessen Zentrum sich das zu ersetzende Pixel bendet, z.B. ein Bereich von 3 3 Pixeln mit dem zu lternden Pixel in der Mitte (vgl. Abb. 38). Sodann werden die Grauwerte dieses Bereichs gema der Haugkeit ihres Auftretens in Klassen eingeteilt. Der Grauwert des zu lternden Pixels wird durch den Grauwert, der innerhalb des lokalen Bereiches am haugsten auftritt, ersetzt. Auf diese Weise lassen sich einzelne Ausreier\ mit groer Zuverlassigkeit eliminieren. " Wird die digitale Filterung, die in Abschnitt 5.1 behandelt wurde, auf zwei Dimensionen erweitert, so handelt es sich ebenfalls um eine (vielfach ausgefuhrte) lokale Operation, bei der ein raumlich begrenzter Bildbereich mit Hilfe einer Gewichtsfunktion, der charakteristischen Filterfunktion, in einen neuen Grauwert umgerechnet wird. Ein auf diese Weise realisiertes Tiefpalter entspricht einer gleitenden Mittelwertbildung\ und fuhrt letztlich zu einer " Grauwertglattung. 6.3.3 Kantenlterung Eine hauge Aufgabe der digitalen Bildverarbeitung besteht darin, in einem aufgenommenen Bild Objekte zu identizieren, die sich aufgrund ihres mittleren Grauwertes von der Umgebung abheben. Zu diesem Zweck ist im Bild die " Umrandung\ eines interessierenden Objektes zu bestimmen, z.B. die Lage des Winkels in Abb. 39. Dies wird durch sogenannte Kantenlter realisiert. Die Kantenlterung ist in diesem Zusammenhang - ahnlich wie die oben erwahnte digitale Filterung - als diskrete Faltung des Eingangsbildes mit einer Filtermatrix von geringer Ausdehnung, z.B. 3 3 Matrix, zu verstehen. Dabei wird die Filtermatrix um die Pixelposition zentriert, fur die ein neuer Ausgangswert berechnet werden soll (vgl. Abb. 38). Im zweiten Schritt werden die sich uberlappenden Elemente der Bildmatrix und der Filtermatrix miteinander multipliziert und die resultierenden Produkte werden aufaddiert, so da schlielich der Ausgangswert resultiert. Durch ein Kantenlter lat sich ein Grauwertsprung in einer durch dieFiltermatrix festgelegten Richtung feststellen. Die Filtermatrix wird dabei so deniert, da die Ausgangsmatrix z.B. fur Bildpositionen, an denen Grauwertsprunge von " dunkel\ nach " hell\ auftreten, Werte 0aufweist, fur Bildpositionen, an denen Grauwertsprunge von " hell\ nach " dunkel\ 72

Funktionswerte der diskreten Kreuzkorrelationsfunktion gema Gl.(88). Es liegt nahe, da<br />

eine Kreuzkorrelation mit einer vorgegebenen Maske zur Mustererkennung verwendet werden<br />

kann. Beispielsweise lassen sich auf diese Weise Buchstaben identizieren. Damit ein<br />

entsprechender Algorithmus problemlos funktioniert, sollte jedoch dieSchriftart der Maske<br />

mit der des zu identizierenden Buchstabens ubereinstimmen. Ferner sind die Schriftgroen<br />

aneinander anzupassen.<br />

6.3.2 Grauwertglattung<br />

Ein weiteres wichtiges Beispiel einer lokalen Operation stellt ein Median-Filter dar. In<br />

praktischen Anwendungen kommt eshaug vor, da die Intensitatswerte einzelner Pixel<br />

" ausreien\. Diesen Eekt bezeichnet man als Salz-und-Pfeer-Rauschen\. Ein Median-<br />

"<br />

Filter hat die Aufgabe, das Salz-und-Pfeer-Rauschen\ zuunterdrucken. Dabei wird ein<br />

"<br />

lokaler Bildbereich mit ungerader Zeilen- und Spaltenanzahl gewahlt, in dessen Zentrum sich<br />

das zu ersetzende Pixel bendet, z.B. ein Bereich von 3 3 Pixeln mit dem zu lternden<br />

Pixel in der Mitte (vgl. Abb. 38). Sodann werden die Grauwerte dieses Bereichs gema der<br />

Haugkeit ihres Auftretens in Klassen eingeteilt. Der Grauwert des zu lternden Pixels wird<br />

durch den Grauwert, der innerhalb des lokalen Bereiches am haugsten auftritt, ersetzt. Auf<br />

diese Weise lassen sich einzelne Ausreier\ mit groer Zuverlassigkeit eliminieren.<br />

"<br />

Wird die digitale Filterung, die in Abschnitt 5.1 behandelt wurde, auf zwei Dimensionen<br />

erweitert, so handelt es sich ebenfalls um eine (vielfach ausgefuhrte) lokale Operation, bei der<br />

ein raumlich begrenzter Bildbereich mit Hilfe einer Gewichtsfunktion, der charakteristischen<br />

Filterfunktion, in einen neuen Grauwert umgerechnet wird. Ein auf diese Weise realisiertes<br />

Tiefpalter entspricht einer gleitenden Mittelwertbildung\ und fuhrt letztlich zu einer<br />

"<br />

Grauwertglattung.<br />

6.3.3 Kantenlterung<br />

Eine hauge Aufgabe der digitalen Bildverarbeitung besteht darin, in einem aufgenommenen<br />

Bild Objekte zu identizieren, die sich aufgrund ihres mittleren Grauwertes von der<br />

Umgebung abheben. Zu diesem Zweck ist im Bild die "<br />

Umrandung\ eines interessierenden<br />

Objektes zu bestimmen, z.B. die Lage des Winkels in Abb. 39. Dies wird durch sogenannte<br />

Kantenlter realisiert.<br />

Die Kantenlterung ist in diesem Zusammenhang - ahnlich wie die oben erwahnte digitale<br />

Filterung - als diskrete Faltung des Eingangsbildes mit einer Filtermatrix von geringer Ausdehnung,<br />

z.B. 3 3 Matrix, zu verstehen. Dabei wird die Filtermatrix um die Pixelposition<br />

zentriert, fur die ein neuer Ausgangswert berechnet werden soll (vgl. Abb. 38). Im zweiten<br />

Schritt werden die sich uberlappenden Elemente der Bildmatrix und der Filtermatrix miteinander<br />

multipliziert und die resultierenden Produkte werden aufaddiert, so da schlielich<br />

der Ausgangswert resultiert.<br />

Durch ein Kantenlter lat sich ein Grauwertsprung in einer durch dieFiltermatrix festgelegten<br />

Richtung feststellen. Die Filtermatrix wird dabei so deniert, da die Ausgangsmatrix<br />

z.B. fur Bildpositionen, an denen Grauwertsprunge von "<br />

dunkel\ nach "<br />

hell\ auftreten, Werte<br />

0aufweist, fur Bildpositionen, an denen Grauwertsprunge von "<br />

hell\ nach "<br />

dunkel\<br />

72

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!