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1. durch die Mittelung einer Anzahl voneinander unabhangiger Periodogramme eines stochastischen<br />

Prozesses (Bartlett-Methode)<br />

Diese Methode wurde oben bereits am Beispiel des weien Rauschprozesses erortert<br />

(vgl. Abb. 23). Sie basiert darauf, da die Varianz eines arithmetischen Mittelwertes<br />

bei Mittelung uber N 0 Realisierungen eines Zufallsprozesses sich um den Faktor N 0<br />

gegenuber der Varianz der einzelnen Realisierungen reduziert (vgl. Metechnischer<br />

Grundkurs). Dabei wird vorausgesetzt, da der zu analysierende Proze uber einen<br />

langeren Zeitraum stationar ist, d.h. da sich die statistischen Eigenschaften nicht<br />

innerhalb des Zeitraumes andern, in dem die Mesignale mehrfach aufgezeichnet werden.<br />

2. durch Fensterung der Autokorrelationsfolge im Bereich des Maximums (Blackman-<br />

Tukey-Methode)<br />

Wird beispielsweise in Abb. 22 c) die Autokorrelationsfunktion mit einer Fensterfunktion,<br />

z.B. Gaufunktion, die um den Nullpunkt zentriert ist, multipliziert, so fuhrt<br />

dies im Leistungsdichtespektrum zu einer Faltung mit der Fouriertransformierten der<br />

Fensterfunktion. Eine solche Faltung ist gleichbedeutend mit einer Tiefpalterung<br />

des Leistungsdichtespektrums, so da man als Resultat ein geglattetes Leistungsdichtespektrum<br />

erhalt.<br />

3. durch Fensterung von Datensegmenten des Mesignals (Welch-Methode)<br />

Ein uber einen langeren Zeitraum aufgezeichnetes stochastisches Mesignal wird - wie<br />

bei der Bartlett-Methode - in N 0 Teilsegmente von je L Abtastwerten zerlegt. Jedes<br />

dieser Teilsegmente wird mit einer Fensterfunktion multipliziert und anschlieend mittels<br />

DFT transformiert. Die Fensterung bewirkt in diesem Fall eine Tiefpalterung<br />

der diskreten Fouriertransformierten. Durch Mittelwertbildung fur die N 0 Datenblocke<br />

wird eine weitere Reduzierung der Varianz erreicht. Zur Reduzierung der notwendigen<br />

Anzahl von Mittelungen, kann mit Datensegmenten gearbeitet werden, die sich jeweils<br />

um die Halfte uberlappen. Dadurch erhoht sich die Konvergenz des Verfahrens fur ein<br />

gegebenes Mesignal.<br />

5.3 Hilbert-Transformation und Zeit-Frequenz-Analyse<br />

5.3.1 Hilbert-Transformation zur Erzeugung des analytischen Signals<br />

Die Hilbert-Transformation ist eine Integraltransformation, die den Zusammenhang zwischen<br />

dem Real- und dem Imaginarteil der Fouriertransformierten eines kausalen Signals<br />

mathematisch ausdruckt.<br />

Bei der Herleitung der Hilbert-Transformation geht manvon der Sprungfunktion<br />

(t) =<br />

(<br />

1 fur t 0<br />

0 sonst<br />

(68)<br />

aus und berechnet die zugehorige die Fouriertransformierte:<br />

(!) =(!) ; j ! : (69)<br />

50

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