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Da ein hoher spektraler Peak einen geringen Schatzfehler bei der Ermittlung der Signalfrequenz<br />

zur Folge hat, empehlt es sich, verrauschte Signale so hochfrequent wie moglich<br />

abzutasten. Eine SNR-Denition, bei der dies berucksichtigt wird, ist durch<br />

SNR 2 = 10 log 10<br />

2 s (N=2 ; 1)<br />

2 n n s<br />

!<br />

: (62)<br />

gegeben, wobei mit n s die Frequenzbandbreite des Signals bezeichnet wird. Bei dieser SNR-<br />

Denition wird die Signalleistung zu dem Produkt aus der mittleren spektralen Rauschleistungsdichte<br />

(n 2 =(N=2 ; 1)) und der Signalbandbreite ins Verhaltnis gesetzt. Fur weies<br />

Rauschen ist das auf diese Weise denierte SNR 2 somit unabhangig von der Abtastfrequenz.<br />

Resultate der SNR-Schatzung gema Gl.(62) sind in den Spektren der Abbildungen 20 und<br />

21 als Def. 2, SNR\ vermerkt. Ein negativer SNR-Wert hat bei dieser Denition zur Folge,<br />

"<br />

da der spektrale Peak des Signals geringer als der mittlere Rauschlevel ist, so da anhand<br />

des diskreten Spektrums keine zuverlassige Frequenzschatzung mehr erfolgen kann.<br />

5.2.2 Stochastische Signale<br />

Stochastische Signale sind das Ergebnis von Zufallsprozessen. Sie werden mit den Methoden<br />

der Wahrscheinlichkeitsrechnung beschrieben, d.h. die Analyse besteht darin, Erwartungswerte<br />

und Varianzen zu ermitteln. Aufgrund des Wiener-Khintchine-Theorems (siehe Abschnitt<br />

2.2) lat sich das Leistungsdichtespektrum eines Signals durchFouriertransformation<br />

in die Autokorrelationsfunktion uberfuhren. Fur ein aus N Abtastwerten bestehendes Signal<br />

h n mit n =0 1 2:::N ; 1 hat die entsprechende diskrete Beziehung die Form<br />

jH k j 2 =<br />

N;1 X<br />

n=;(N;1)<br />

h (n t)e ;j 2kn=N : (63)<br />

Die in Abschnitt 4.3 angegebene Denition der diskreten Autokorrelationsfunktion wird<br />

hier so abgewandelt, da auch negative n-Werte zugelassen werden und daruber hinaus die<br />

periodische Fortsetzung des Zeitsignals vermieden wird:<br />

h (n t) =<br />

8<br />

><<br />

>:<br />

1<br />

N<br />

1<br />

N<br />

P<br />

N;1;n<br />

m=0<br />

N;1<br />

P<br />

m=;n<br />

h(m t) h((m + n)t) fur n 0<br />

h(m t) h((m + n)t) fur n 0<br />

Bei Gl.(64) handelt es sich aufgrund der Normierung mit dem Vorfaktor 1=N um die nichterwartungstreue<br />

Autokorrelationsfolge. Die erwartungstreue Autokorrelationsfolge<br />

erhalt man, wenn man den Vorfaktor 1=N durch 1=(N ;jnj) ersetzt, denn mit der<br />

durch Ef:::g bezeichneten Erwartungswertbildung gilt 3 :<br />

E<br />

( 1<br />

N ; n<br />

N;1;n X<br />

m=0<br />

h m h m+n<br />

)<br />

=<br />

1<br />

N ; n<br />

N;1;n X<br />

m=0<br />

E fh m h m+n g<br />

3 Der Begri Erwartungswert\ ist hier etwas irrefuhrend, da es sich bei der Autokorrelationsfunktion<br />

"<br />

um eine Funktion der Zeit handelt. Die Erwartungswertbildung bezieht sich nicht etwa auf die zeitliche<br />

Mittelung, sondern auf die Mittelung fur eine Vielzahl von unterschiedlichen Realisierungen desselben stochastischen<br />

Prozesses. Das Resultat der Erwartungswertbildung der AKF ist nach wie vor eine zeitabhangige<br />

Funktion. Dementsprechend ist der Erwartungswert des Leistungsdichtespektrums eine Funktion der<br />

Frequenz.<br />

46<br />

(64)

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