Skript
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Die Fouriertransformation einer Rechteckfunktion wurde bereits in Abschnitt 1.2 behandelt.<br />
Bei Rucktransformation von Gl.(36) in den Zeitbereich ergibt sich:<br />
+1 Z<br />
;1<br />
1<br />
2f c<br />
rect(f=f c )e j2ft df = 1 f c<br />
Zf c<br />
0<br />
cos(2ft)df = sin(2f ct)<br />
2f c t<br />
= sinc(2f c t) : (37)<br />
Die Rekonstruktion des kontinuierlichen Signals aus den Abtastwerten erfolgt also durch<br />
Faltung von h(n t) mit der Funktion sinc(2f c t): Sie fuhrt auf das Ergebnis:<br />
h(t) =<br />
+1X<br />
n=;1<br />
h(n t) sinc(2f c (t ; n t)) = t<br />
+1X<br />
n=;1<br />
h(n t) sin(2f c(t ; n t))<br />
(t ; n t)<br />
: (38)<br />
In praktischen Anwendungen der Signalanalyse ist die hochste im Signal vorkommende Frequenz<br />
f max unter Umstanden unbekannt. Um in solchen Fallen Aliasing-Probleme zu vermeiden,<br />
wird das kontinuierliche Signal vor der Diskretisierung tiefpageltert. Die Eckfrequenz<br />
des Tiefpalters entspricht dabei der Frequenz f c .Wenn die hochfrequenten Signalanteile<br />
nun den Wert f c uberschreiten, d.h. f max >f c ,werden diese durch den Tiefpa herausgeltert,<br />
so da bei der Diskretisierung das Abtasttheorem eingehalten wird. Ein solches<br />
Tiefpalter bezeichnet man als Anti-Aliasing-Filter.<br />
Abbildung 8 zeigt den Aufbau eines Systems zur digitalen Analyse kontinuierlicher Signale<br />
mit dem Eingangssignal h(t), welches i. allg. dem zeitlichen Verlauf einer elektrischen<br />
Spannung entspricht, dem tiefpagelterten Analogsignal ~ h(t) und dem abgetasteten Signal<br />
~h(n t).<br />
h(t)<br />
~<br />
h(t)<br />
~<br />
h( n∆t)<br />
TP A/D Digitales System<br />
Abb. 8: Aufbau eines Systems zur digitalen Analyse eines kontinuierlichen Zeitsignals<br />
h(t): das Tiefpalter dient als Anti-Aliasing-Filter das gelterte Signal h(t) ~ wird ineinem<br />
Analog-Digital-Wandler diskretisiert und quantisiert und anschlieend in einem digitalen<br />
System (z.B. Rechner, Micro-Controller) analysiert.<br />
Bei der Digitalisierung wird das Signal zusatzlich zurDiskretisierung auch noch quantisiert.<br />
Wahrend der Wertebereich eines analogen Eingangssignals i. allg. ein zusammenhangendes<br />
Intervall der reellen Achse umfat, fuhrt die Quantisierung dazu, da das digitale<br />
Signal nur bestimmte diskrete Werte annehmen kann. Von einer 1-Bit-Digitalsierung<br />
spricht man z.B. dann, wenn das digitale Signal nur zwei unterschiedliche Werte annehmen<br />
kann. Das bedeutet, da bei der A/D-Wandlung ein Schwellwert wirksam wird. Signalwerte,<br />
die groer sind als dieser Schwellwert, werden auf den Digitalwert 1 abgebildet, die kleineren<br />
Signalwerte auf den Digitalwert 0.<br />
Die Anzahl der fur die Digitalisierung mageblichen "<br />
Bits\ wird auch alsAuosung der<br />
Digitalisierung bezeichnet. Eine Digitalisierung mit 8-Bit Auosung teilt den relevanten<br />
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