Skript
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d.h. eine Zeitverschiebung um den Wert t 0 bewirkt im Frequenzbereich einenzusatzlichen<br />
Phasenterm e ;j2ft 0<br />
, also eine Phasenverschiebung.<br />
Beweis:<br />
Ffh(t ; t 0 )g =<br />
=<br />
Z<br />
+1<br />
;1<br />
+1<br />
Z<br />
;1<br />
= e ;j2ft 0<br />
h(t ; t 0 )e ;j2ft dt<br />
h()e ;j2f(t 0+ ) d<br />
Z<br />
+1<br />
;1<br />
= e ;j2ft 0<br />
H(f):<br />
h()e ;j2f d<br />
Das Betragsspektrum bleibt bei der Zeitverschiebung jedoch unverandert, denn:<br />
3. Frequenzverschiebung<br />
je ;j2ft 0<br />
H(f)j = jH(f)j :<br />
Fur eine um f = f 0 frequenzverschobene Funktion H(f) gilt:<br />
F ;1 fH(f ; f 0 )g =e j2f 0t h(t)<br />
d.h. eine Frequenzverschiebung um den Wert f 0 bewirkt im Zeitbereich einenzusatzlichen<br />
Phasenterm e j2f 0t , der sich als Modulation des Zeitsignals verstehen lat. Der<br />
Beweis dieses Theorems ist analog zum Beweis des Zeitverschiebungstheorems.<br />
4. Zeitskalierung<br />
Eine Zeitskalierung bedeutet mathematisch die Multiplikation der Variablen t im Argument<br />
einer Funktion h(t) mit einer positiven reellen Konstanten K 0 . Es gilt:<br />
Ffh(K 0 t)g = 1 K 0<br />
H(f=K 0 ):<br />
Beweis:<br />
Ffh(K 0 t)g =<br />
=<br />
Z<br />
+1<br />
;1<br />
+1<br />
Z<br />
;1<br />
h(K 0 t)e ;j2ft dt<br />
h()e ;j2(f=K 0) d<br />
K 0<br />
= 1 K 0<br />
H(f=K 0 ):<br />
Besondere Vorsicht ist bei der Skalierung von Deltafunktionen geboten, da die Deltafunktion<br />
im streng mathematischen Sinne keine Funktion, sondern eine Distribution<br />
darstellt. Die Deltafunktion machtnur Sinn, wenn sie in Verbindung mit einem Integral<br />
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