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Teilen und Mitteilen auf Facebook - How to... Bachelorarbeit

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1. „<strong>Facebook</strong>-Generation“ 9<br />

Bildung <strong>und</strong> statuiert, dass der Generationenbegriff ebenso als „Container-Wort“<br />

<strong>auf</strong>gefasst werden kann, wie Dieter Lenzen über den Bildungsbegriff geschrieben<br />

hat (vgl. a.a.O., S. 39). Da der Begriff der Generation höchst unterschiedlich<br />

eingesetzt wird, ist es nicht möglich, daraus eine einheitliche Begriffsdefinition<br />

abzuleiten, sondern allgemeine Arbeiten zum Begriff können in erster Linie als<br />

Systematisierungen der unterschiedlichen Begriffe von „Generation“ <strong>auf</strong>gefasst<br />

werden. Im Rahmen dieser Arbeit ist es nicht möglich, diese Begriffe <strong>und</strong><br />

Konzepte von Generation in ihrer Breite darzustellen, weshalb exemplarisch die<br />

Auseinandersetzungen von Eckhart Liebau (1997) <strong>und</strong> von Burkhard Schäffer<br />

(2003) heran gezogen werden sollen. Liebau weist beispielsweise dar<strong>auf</strong> hin, dass<br />

sich in der Pädagogik „neben dem Alltagsbegriff von Generation, der sich <strong>auf</strong> die<br />

drei wichtigsten Altersphasen bzw. -gruppen bezieht, mindestens drei deutlich zu<br />

unterscheidende wissenschaftliche Generationenbegriffe finden, ein his<strong>to</strong>rischer,<br />

ein genealogischer <strong>und</strong> ein genuin pädagogischer.“ (a.a.O., S. 19)<br />

In dem pädagogischen Generationenbegriff kommt die pädagogische Gr<strong>und</strong>beziehung<br />

der Weitergabe von Werten, Traditionen <strong>und</strong> sonstigem Wissen der<br />

„älteren Generation“ an die „jüngere Generation“ zum Ausdruck. In Bezugnahme<br />

<strong>auf</strong> Friedrich Schleiermacher legt Liebau dar, dass das traditionelle Erziehungsverständnis<br />

genau dar<strong>auf</strong> beruht, dass an dem Prozess der Erziehung zwei Parteien<br />

beteiligt sind, wobei die eine die wissende <strong>und</strong> vermittelnde, die ältere Generation<br />

<strong>und</strong> die jüngere Generation die aneignende ist (vgl. ebd., S. 31). Insbesondere in<br />

Bezug <strong>auf</strong> den Umgang mit Technik, Medien <strong>und</strong> auch Lebensstilfragen lässt sich<br />

feststellen, dass sich das pädagogische Generationenverhältnis zwischen der<br />

soziologisch älteren <strong>und</strong> der soziologisch jüngeren Generation mitunter umkehrt<br />

<strong>und</strong> traditionelle Vermittlungsverhältnisse entkräftet werden (vgl. ebd., S. 32).<br />

Der genealogisch-familiensoziologische Generationenbegriff bezieht sich <strong>auf</strong> die<br />

Abstammungslinie innerhalb der Familie <strong>und</strong> ist vergleichsweise klar festzustellen<br />

(vgl. ebd., S. 25). Es lassen sich aber auch bei den genealogischen Generationen<br />

Veränderungen erkennen, welche unter anderem <strong>auf</strong> die medizinische Entwicklungen<br />

<strong>und</strong> die damit einhergehende Erhöhung der Lebenserwartung zurück

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