Teilen und Mitteilen auf Facebook - How to... Bachelorarbeit

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02.11.2013 Aufrufe

3. Empirischer Teil 58 Nutzungsverhalten beobachten. Nachdem es den Befragten vor den Interviews frei gestellt wurde, ob sie geduzt oder gesiezt werden wollten, entschieden sich alle fünf für das Du. Insgesamt wurden fünf Facebook-Nutzer / -Nutzerinnen befragt, deren Anonymität, wie bereits erläutert, durch die Vergabe von Decknamen geschützt werden soll. Der erste Informant, im Interview mit Andi bezeichnet, ist im Jahr 1985 geboren, trägt den Titel eines Bachelor of Arts, studiert in einem Masterstudiengang und arbeitet nebenbei als Lektor und bei einer politischen Partei in Innsbruck. Die zweite Informantin, im Interview mit Britta bezeichnet, ist im Jahr 1984 geboren, trägt den Titel einer Magistra, ist in der Erwachsenenbildung als Trainerin tätig und studiert an der Universität Innsbruck. Die dritte Informantin, im Interview mit Caro bezeichnet, ist im Jahr 1983 geboren, hat zwei Ausbildungen absolviert, studiert an der Universität Innsbruck und ist nebenbei in unterschiedlichen sozialen Einrichtungen tätig. Der vierte Informant, im Interview mit David bezeichnet, ist im Jahr 1989 geboren, stammt aus Deutschland, studiert an der Universität Innsbruck und arbeitet nebenbei in der Personalabteilung eines Tiroler Handelsunternehmens. Der Informant David willigte ein, dass sein teilweise öffentlich zugängliches Facebook-Profil von der Forscherin eingesehen wurde, entschied sich allerdings gegen eine Facebook- Freundschaft. Er begründete diese Entscheidung damit, dass er bemüht sei, auf Facebook nur mit Personen aus seinem engeren und weiteren realen Freundeskreis befreundet zu sein. Die fünfte Informantin, im Interview mit Elli bezeichnet, ist ebenfalls im Jahr 1989 geboren, trägt den Titel eines Bachelor of Arts, studiert an der Universität Salzburg mehrere Fächer auf Lehramt und ist derzeit nicht berufstätig. 3.6 Datenerhebung Die Interviews wurden, wie bereits erwähnt, als persönliche Face-to-Face- Interviews an einem Ort, dessen Wahl den Informanten / Informantinnen frei gestellt wurde, geführt. Drei der Interviews fanden in Innsbruck statt, eines in der Nähe von Innsbruck und ein weiteres Interview in Salzburg. Um von dem ständigen Notieren und einem detaillierten inhaltlichen Gedächtnisprotokoll

3. Empirischer Teil 59 befreit zu sein, nutzte die Forscherin ein digitales Aufnahmegerät Zoom H2, um alle Interviews für die anschließende Interpretation als Audiofiles aufnehmen zu können. Dieses Vorgehen erlaubte einen stärken Fokus auf die Interviewführung bzw. die Beobachtung der Interviewsituation und des Verhaltens der Informanten / Informantinnen. Das erste Interview fand am 24. April 2012 nachmittags in einer Privatwohnung statt und dauerte ca. 45 Minuten. Vor dem eigentlichen Gespräch bot der Informant Andi der Forscherin noch etwas zu trinken und eine Kleinigkeit zu Essen an und es wurde etwa zehn Minuten über allgemeine Dinge gesprochen sowie Smalltalk in Bezug auf das Finden der Adresse und das Wetter geführt. Die Stimmung war sehr entspannt, was vielleicht damit zusammen hing, dass Andi bereits seine Arbeiten für diesen Tag erledigt hatte. Dadurch entstand auch im Laufe des Gesprächs niemals der Eindruck, dass man dieses beschleunigen oder abkürzen müsse. Andi erzählte sehr flüssig und der Forscherin fiel auf, dass er insbesondere die Funktionen von Facebook sehr detailliert ausführen konnte, ohne lange darüber nachdenken zu müssen. Auch die seiner Meinung nach bestehenden Zusammenhang trug er elaboriert vor. Im Gespräch nahm er außerdem häufig bereits von sich aus die Richtung auf, welche auch der Leitfaden vorgab, sodass die Forscherin keine Anstrengungen unternehmen musste um ihn auf das Thema zu konzentrieren. An das Interview schloss sich noch für weitere 45 Minuten ein formloses Gespräch an, welches sowohl Inhalte des Interviews aufnahm, als sich auch über berufliche und politische Tätigkeiten des Informanten erstreckte. Das zweite Interview mit der Informantin Britta fand am 3. Mai 2012 ebenfalls nachmittags in einer kaum besuchten Cafeteria statt, wobei die Forscherin nur kurz vor der Informantin am Treffpunkt eintraf. Die Begrüßung gestaltete sich zwanglos, zumal sich Informantin und Forscherin bereits von einem vorherigen Treffen bekannt waren. Die Informantin machte einen entspannten Eindruck, und nachdem ein ruhiger Tisch ausgewählt worden war, wurde das Interviewgespräch rasch aufgenommen. Britta benutzte teilweise Vokabular aus der Jugendsprache und sprach auf einer Ebene mit der Forscherin, welche dieser den Eindruck

3. Empirischer Teil 58<br />

Nutzungsverhalten beobachten. Nachdem es den Befragten vor den Interviews frei<br />

gestellt wurde, ob sie geduzt oder gesiezt werden wollten, entschieden sich alle<br />

fünf für das Du. Insgesamt wurden fünf <strong>Facebook</strong>-Nutzer / -Nutzerinnen befragt,<br />

deren Anonymität, wie bereits erläutert, durch die Vergabe von Decknamen<br />

geschützt werden soll. Der erste Informant, im Interview mit Andi bezeichnet, ist<br />

im Jahr 1985 geboren, trägt den Titel eines Bachelor of Arts, studiert in einem<br />

Masterstudiengang <strong>und</strong> arbeitet nebenbei als Lek<strong>to</strong>r <strong>und</strong> bei einer politischen<br />

Partei in Innsbruck. Die zweite Informantin, im Interview mit Britta bezeichnet,<br />

ist im Jahr 1984 geboren, trägt den Titel einer Magistra, ist in der<br />

Erwachsenenbildung als Trainerin tätig <strong>und</strong> studiert an der Universität Innsbruck.<br />

Die dritte Informantin, im Interview mit Caro bezeichnet, ist im Jahr 1983<br />

geboren, hat zwei Ausbildungen absolviert, studiert an der Universität Innsbruck<br />

<strong>und</strong> ist nebenbei in unterschiedlichen sozialen Einrichtungen tätig. Der vierte<br />

Informant, im Interview mit David bezeichnet, ist im Jahr 1989 geboren, stammt<br />

aus Deutschland, studiert an der Universität Innsbruck <strong>und</strong> arbeitet nebenbei in<br />

der Personalabteilung eines Tiroler Handelsunternehmens. Der Informant David<br />

willigte ein, dass sein teilweise öffentlich zugängliches <strong>Facebook</strong>-Profil von der<br />

Forscherin eingesehen wurde, entschied sich allerdings gegen eine <strong>Facebook</strong>-<br />

Fre<strong>und</strong>schaft. Er begründete diese Entscheidung damit, dass er bemüht sei, <strong>auf</strong><br />

<strong>Facebook</strong> nur mit Personen aus seinem engeren <strong>und</strong> weiteren realen Fre<strong>und</strong>eskreis<br />

befre<strong>und</strong>et zu sein. Die fünfte Informantin, im Interview mit Elli bezeichnet, ist<br />

ebenfalls im Jahr 1989 geboren, trägt den Titel eines Bachelor of Arts, studiert an<br />

der Universität Salzburg mehrere Fächer <strong>auf</strong> Lehramt <strong>und</strong> ist derzeit nicht<br />

berufstätig.<br />

3.6 Datenerhebung<br />

Die Interviews wurden, wie bereits erwähnt, als persönliche Face-<strong>to</strong>-Face-<br />

Interviews an einem Ort, dessen Wahl den Informanten / Informantinnen frei<br />

gestellt wurde, geführt. Drei der Interviews fanden in Innsbruck statt, eines in der<br />

Nähe von Innsbruck <strong>und</strong> ein weiteres Interview in Salzburg. Um von dem<br />

ständigen Notieren <strong>und</strong> einem detaillierten inhaltlichen Gedächtnispro<strong>to</strong>koll

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