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Teilen und Mitteilen auf Facebook - How to... Bachelorarbeit

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2. Personale Identität 31<br />

es als eher unwahrscheinlich zu betrachten, dass die <strong>Facebook</strong>-Nutzer / -Nutzerinnen<br />

tatsächlich eine einigermaßen greifbare gemeinsame generationale Identität<br />

bearbeiten, vielmehr stellt die Nutzung von <strong>Facebook</strong> unter anderem eine Form<br />

individueller Selbstpräsentation dar, weshalb in diesem Zusammenhang die<br />

Untersuchung der Arbeit an den jeweiligen personalen Identitäten in ihren<br />

Gemeinsamkeiten <strong>und</strong> Unterschieden von größerem Interesse ist.<br />

Der Rahmen dieser Arbeit lässt es nicht zu, die Frage(n) nach der Identität in<br />

ihren komplexen Ansätzen im Rahmen der his<strong>to</strong>rischen <strong>und</strong> aktuellen<br />

Identitätsforschung umfassend darzustellen. Deshalb wird anschließend an eine<br />

allgemeine Klärung des Begriffes, sowie der Erläuterung exemplarischer<br />

Theorien, bezogen <strong>auf</strong> das Forschungsinteresse besonderes Augenmerk <strong>auf</strong> die<br />

Thematisierung von Identität unter den Bedingungen einer postmodernen<br />

Gesellschaft <strong>und</strong> <strong>auf</strong> spezifische Formen von Identität <strong>und</strong> Handeln in Bezug <strong>auf</strong><br />

personale Identität im Kontext der Nutzung von digitalen Medien, insbesondere<br />

des Internets, gelegt.<br />

2.1 Begriff „Identität“<br />

Die Gr<strong>und</strong>bedeutung des Begriffes der Identität liegt darin, dass etwas oder<br />

jemand mit etwas oder jemand anderem völlig übereinstimmt, eben identisch ist<br />

(vgl. Zirfas 2010, S. 11). Der Begriff der personalen Identität bezieht sich dabei<br />

<strong>auf</strong> das Selbstverhältnis der einzelnen Person (vgl. Renn / Straub 2002, S. 10).<br />

Damit ist bereits begrifflich ein paradoxes Verhältnis der Identität angelegt,<br />

welches in einem „Abstand [besteht,] zwischen dem Ich, das zu etwas ein<br />

Verhältnis unterhält, <strong>und</strong> dem Ich, das in diesem Verhältnis als das Etwas<br />

fungiert, ohne diesen Abstand tilgen zu können“ (ebd., S. 10 f.). Nur indem das<br />

Individuum sich aus der Identifikation mit sich selbst heraus nimmt, kann es die<br />

Distanz gewinnen, um sich zu sich selbst zu verhalten. Die Gr<strong>und</strong>lage für die<br />

Reflexivität in Bezug <strong>auf</strong> die eigene Identität der Menschen besteht in der<br />

Fähigkeit, sich mittels des Verstandes so weit von sich selbst zu entfernen, um<br />

sein Selbst zum Objekt der Anschauung machen zu können. Dies wird vor allem

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