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Teilen und Mitteilen auf Facebook - How to... Bachelorarbeit

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1. „<strong>Facebook</strong>-Generation“ 17<br />

Zugehörigkeit zu einer bestimmten Altersgruppe oder einer Phase des Lebenszyklus,<br />

in welchem sie sich aktuell befinden, zurück zu führen ist. Zu klären ist<br />

dabei aber noch ob diese Gruppe von <strong>Facebook</strong>-Nutzern / -Nutzerinnen als eine<br />

Kohorte oder als Angehörige eines Generationszusammenhangs untersucht<br />

werden können.<br />

Die Einschränkung einer „Generation <strong>Facebook</strong>“ <strong>auf</strong> bestimmte Geburtsjahrgänge<br />

stellt quantitativ eine Kohorteneinschränkung dar. Will man darüber hinaus<br />

qualitativ betrachtet die Zugehörigkeit zu einem gemeinsamen Generationszusammenhang<br />

annehmen, so gilt es nach Mannheim zuerst Hinweise <strong>auf</strong> eine<br />

gemeinsame Generationenlagerung auszumachen. Bedeutsam für die Generationenlagerung<br />

sind wie bereits ausgeführt vor allem die gemeinsamen Erlebnisschichtungen,<br />

welche <strong>auf</strong> geteilte Primärerfahrungen insbesondere in der Phase<br />

der Jugend <strong>und</strong> Adoleszenz zurück gehen. In Betrachtung der Generationenlagerung<br />

von heutigen Twens ist daher die Suche nach kollektiven Primärerfahrungen<br />

vermutlich im vergangenen Jahrzehnt zu beginnen. Dabei soll der<br />

Bezug <strong>auf</strong> die Komponente digitaler Medien insbesondere des Internets <strong>und</strong><br />

Social Networking Services wie <strong>Facebook</strong> nicht aus den Augen verloren werden.<br />

Betrachten wir diesen Zeitraum, so fallen sogleich mehrere his<strong>to</strong>risch-einschneidende<br />

Ereignisse <strong>auf</strong>, welche zu einer gesellschaftlichen Änderung geführt haben.<br />

Das prominenteste Ereignis liegt mit den Terroranschlägen vom 11. September<br />

2001 in den USA ein gutes Jahrzehnt zurück <strong>und</strong> führte zu einer weltweiten<br />

Anteilnahme sowie nach Ende des "Kalten Kriegs" zu einer erneuten potentiellen<br />

Polarisierung der Weltpolitik zwischen einem sich als christlich <strong>und</strong> demokratisch<br />

orientiert verstehenden „Westen“ <strong>und</strong> einer traditionell orientierten „Islamischen<br />

Welt“. Unmittelbar <strong>auf</strong> die Anschläge bezogen wurde der Einmarsch USamerikanischer<br />

<strong>und</strong> verbündeter Truppen in Afghanistan <strong>und</strong> im Irak zu einer<br />

Antwort <strong>auf</strong> die internationale Frage der Sicherheitspolitik (vgl. Perthes 2011).<br />

Diese blieb aber insbesondere in Europa nicht unumstritten <strong>und</strong> wurde in<br />

Verknüpfung mit einer USA-skeptischen Stimmung nicht nur willkommen<br />

geheißen. Neben großen kriegerischen Antworten, brachte die Frage nach<br />

„Sicherheit“ im Gefolge der Anschläge aber auch für die einzelnen Individuen

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