Teilen und Mitteilen auf Facebook - How to... Bachelorarbeit
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1. „Facebook-Generation“ 16 technologien feststellt, hat die Nutzung des Internets in den letzten Jahren weiterhin zugenommen, so verfügten demnach 2011 bereits 75% aller österreichischen Haushalte über einen Zugang zum Internet. Die Zahl der Internetnutzern / Internetnutzerinnen erreicht insgesamt sogar beinahe 80% und steigt in der Altersgruppe der 16- bis 24-Jährigen auf über 99% und bei den 25- bis 34-Jährigen immerhin noch auf 96%. Im Vergleich dazu lag der Anteil der Haushalte mit Internetzugang in Österreich im Jahr 2002 bei etwa 34% und die Zahl der Internetnutzer / Internetnutzerinnen bei 37%. (vgl. Statistik Austria 2012) Des Weiteren finden auch sogenannte Smartphones und andere mobile Endgeräte zunehmend Verbreitung und tragen zur mobilen Nutzung des Internets und insbesondere auch von Social Networking Services wie zum Beispiel Facebook bei, welche somit zum täglichen Begleiter werden. 2011 wurde eine weltweiten Studie von Google in Zusammenarbeit mit Ipsos und der Mobile Marketing Association zur Nutzung und Verbreitung von mobilen Geräten durchgeführt, deren Daten auf der Website www.ourmobileplanet.com unter anderem getrennt nach Ländern abgerufen oder in Form individueller Diagramme zusammengestellt werden können (vgl. Muff 2011). In Österreich lag die Samplerate der Untersuchung bei 1000 Personen, wovon 36% über ein Smartphone verfügten. 63% der Smartphoneuser / -userinnen gaben an auch Social Networking Services wie z.B. Facebook mit ihren Geräten zu nutzen, 47% sogar, dass sie täglich davon Gebrauch machen (vgl. Google 2011). Durch den raschen technologischen Wandel und die zunehmende Verbreitung von Internet und Internetangeboten sowie Geräten, welche zu einer Veränderung der Nutzungsmöglichkeiten führen, lässt sich feststellen, dass heutige Teenager durchaus wesentlich andere Voraussetzungen in Bezug auf ihr Handeln mit digitalen Medien haben, als die ein Jahrzehnt früher geborenen heutige Twens. Es lässt sich daher vermuten, dass diejenigen Teenager, welche aktuell auf Facebook aktiv sind, in fünf bis zehn Jahren in ihren Zwanzigern mit großer Wahrscheinlichkeit ein anderes Nutzungsverhalten an den Tag legen werden, als heutige Twens. Aus diesem Grund scheint es legitim anzunehmen, dass das beobachtbare Mediennutzungsverhalten heutiger Twens nicht bloß auf die
1. „Facebook-Generation“ 17 Zugehörigkeit zu einer bestimmten Altersgruppe oder einer Phase des Lebenszyklus, in welchem sie sich aktuell befinden, zurück zu führen ist. Zu klären ist dabei aber noch ob diese Gruppe von Facebook-Nutzern / -Nutzerinnen als eine Kohorte oder als Angehörige eines Generationszusammenhangs untersucht werden können. Die Einschränkung einer „Generation Facebook“ auf bestimmte Geburtsjahrgänge stellt quantitativ eine Kohorteneinschränkung dar. Will man darüber hinaus qualitativ betrachtet die Zugehörigkeit zu einem gemeinsamen Generationszusammenhang annehmen, so gilt es nach Mannheim zuerst Hinweise auf eine gemeinsame Generationenlagerung auszumachen. Bedeutsam für die Generationenlagerung sind wie bereits ausgeführt vor allem die gemeinsamen Erlebnisschichtungen, welche auf geteilte Primärerfahrungen insbesondere in der Phase der Jugend und Adoleszenz zurück gehen. In Betrachtung der Generationenlagerung von heutigen Twens ist daher die Suche nach kollektiven Primärerfahrungen vermutlich im vergangenen Jahrzehnt zu beginnen. Dabei soll der Bezug auf die Komponente digitaler Medien insbesondere des Internets und Social Networking Services wie Facebook nicht aus den Augen verloren werden. Betrachten wir diesen Zeitraum, so fallen sogleich mehrere historisch-einschneidende Ereignisse auf, welche zu einer gesellschaftlichen Änderung geführt haben. Das prominenteste Ereignis liegt mit den Terroranschlägen vom 11. September 2001 in den USA ein gutes Jahrzehnt zurück und führte zu einer weltweiten Anteilnahme sowie nach Ende des "Kalten Kriegs" zu einer erneuten potentiellen Polarisierung der Weltpolitik zwischen einem sich als christlich und demokratisch orientiert verstehenden „Westen“ und einer traditionell orientierten „Islamischen Welt“. Unmittelbar auf die Anschläge bezogen wurde der Einmarsch USamerikanischer und verbündeter Truppen in Afghanistan und im Irak zu einer Antwort auf die internationale Frage der Sicherheitspolitik (vgl. Perthes 2011). Diese blieb aber insbesondere in Europa nicht unumstritten und wurde in Verknüpfung mit einer USA-skeptischen Stimmung nicht nur willkommen geheißen. Neben großen kriegerischen Antworten, brachte die Frage nach „Sicherheit“ im Gefolge der Anschläge aber auch für die einzelnen Individuen
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1. „<strong>Facebook</strong>-Generation“ 16<br />
technologien feststellt, hat die Nutzung des Internets in den letzten Jahren<br />
weiterhin zugenommen, so verfügten demnach 2011 bereits 75% aller österreichischen<br />
Haushalte über einen Zugang zum Internet. Die Zahl der<br />
Internetnutzern / Internetnutzerinnen erreicht insgesamt sogar beinahe 80% <strong>und</strong><br />
steigt in der Altersgruppe der 16- bis 24-Jährigen <strong>auf</strong> über 99% <strong>und</strong> bei den 25-<br />
bis 34-Jährigen immerhin noch <strong>auf</strong> 96%. Im Vergleich dazu lag der Anteil der<br />
Haushalte mit Internetzugang in Österreich im Jahr 2002 bei etwa 34% <strong>und</strong> die<br />
Zahl der Internetnutzer / Internetnutzerinnen bei 37%. (vgl. Statistik Austria 2012)<br />
Des Weiteren finden auch sogenannte Smartphones <strong>und</strong> andere mobile Endgeräte<br />
zunehmend Verbreitung <strong>und</strong> tragen zur mobilen Nutzung des Internets <strong>und</strong><br />
insbesondere auch von Social Networking Services wie zum Beispiel <strong>Facebook</strong><br />
bei, welche somit zum täglichen Begleiter werden. 2011 wurde eine weltweiten<br />
Studie von Google in Zusammenarbeit mit Ipsos <strong>und</strong> der Mobile Marketing<br />
Association zur Nutzung <strong>und</strong> Verbreitung von mobilen Geräten durchgeführt,<br />
deren Daten <strong>auf</strong> der Website www.ourmobileplanet.com unter anderem getrennt<br />
nach Ländern abgerufen oder in Form individueller Diagramme zusammengestellt<br />
werden können (vgl. Muff 2011). In Österreich lag die Samplerate der<br />
Untersuchung bei 1000 Personen, wovon 36% über ein Smartphone verfügten.<br />
63% der Smartphoneuser / -userinnen gaben an auch Social Networking Services<br />
wie z.B. <strong>Facebook</strong> mit ihren Geräten zu nutzen, 47% sogar, dass sie täglich davon<br />
Gebrauch machen (vgl. Google 2011).<br />
Durch den raschen technologischen Wandel <strong>und</strong> die zunehmende Verbreitung von<br />
Internet <strong>und</strong> Internetangeboten sowie Geräten, welche zu einer Veränderung der<br />
Nutzungsmöglichkeiten führen, lässt sich feststellen, dass heutige Teenager<br />
durchaus wesentlich andere Voraussetzungen in Bezug <strong>auf</strong> ihr Handeln mit<br />
digitalen Medien haben, als die ein Jahrzehnt früher geborenen heutige Twens. Es<br />
lässt sich daher vermuten, dass diejenigen Teenager, welche aktuell <strong>auf</strong> <strong>Facebook</strong><br />
aktiv sind, in fünf bis zehn Jahren in ihren Zwanzigern mit großer Wahrscheinlichkeit<br />
ein anderes Nutzungsverhalten an den Tag legen werden, als<br />
heutige Twens. Aus diesem Gr<strong>und</strong> scheint es legitim anzunehmen, dass das<br />
beobachtbare Mediennutzungsverhalten heutiger Twens nicht bloß <strong>auf</strong> die