Teilen und Mitteilen auf Facebook - How to... Bachelorarbeit
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Anhang 146 und jeder Schritt ist eigentlich zu teilen (.) auch eben wenn du ein Foto kommentierst ist das auch eine Art teilen. Weil ich kann dann sie anklicken und ich sehe das Foto von der Freundin mit der ich nicht einmal befreundet bin wo sie einen Kommentar dazu geschrieben hat, obwohl da nicht einmal jemand markiert ist, den was ich kenne. Ich sehe aber trotzdem das Foto und der hat das aber eigentlich gesperrt für alle, also ist da sehr durchlässig ja, sehr transparent. INTERV: Und gibt es etwas was du da besonders vermeidest? CARO: Ja, gewisse Fotos halt oder eben Politik also politische Einstellung, religiöse Ansichten, so etwas lass ich weg. Weil ich habe meine Ansicht und ich habe meine Einstellung aber ich weiß nie mit wem ich irgendwann zu tun habe und ob mir das zum Verhängnis wird weil es ist zwar eine Art, ich sehe das zwar rein beruflich teils oder halt größtenteils und ah es ist für mich eine Art Lebenslauf auch ah was ich da online stelle, was ich mache, wer ich bin und solche Sachen gehören da einfach nicht dazu, weil das ahm sollte man auch beim Vorstellungsgespräch nicht fragen, politische Einstellung oder Religion. Das erzähle ich dann unter vier Augen, ja. INTERV: Kannst du das vielleicht noch irgendwie, das klingt jetzt sehr allgemein, aber kannst du das vielleicht noch konkreter machen? CARO: Ja eben politische Einstellung oder wenn ich es finde voll ein geiles Foto aber wo ich weiß das ist irgendwie, oder ein geiler Witz wo ich weiß, aber der ist diskriminierend. Ah, wer mich kennt der weiß, dass ich es nicht bin und der weiß wieso ich über diese Situation lache. Dadurch dass mich aber nicht fünfhundert Leute gut kennen, mit denen ich auf befreundet bin, oder vierhundert, teile ich das nicht, oder klicke auch nicht gefällt mir, weil es kann einfach missverstanden werden und es wirft ein falsches Licht auf dich und es ist immer noch eine öffentliche Sache. Und mir ist es auch schon passiert dass ich nach Namen get habe und dann habe ich gesehen er hat einmal vor zwei Jahren dieses und jenes Foto so und so dokumentiert wo ich mir gedacht habe "Sogar zwei Jahre im Nachhinein ist auf der ersten Seite wenn du mich st, kommt das daher" also das habe ich schlimm gefunden irgendwie. INTERV: Mhm. Und was wäre dir jetzt beim Teilen oder beim Einstellen von Inhalten besonders wichtig? CARO: Politisch korrekt, keine ah ah Diskriminierungen irgendwie, ein bisserl eine Satire auch, kritisch, sozialkritisch, das das bin ich eher. Eben so "Lage der Nation" oder so, also sozialkritisch, aber auch liebevoll irgendwie, ja. Ja doch wie ich mich selber sehe, ja sehen möchte. Nicht wie ich bin sondern wie ich mich sehen möchte oder nach außen hin ah gesehen werden will ja. Sozial engagiert auch, ja. so etwas teile
Anhang 147 ich. INTERV: Wenn du jetzt einmal die Zuschauerperspektive überlegst, was glaubst du spricht andere Leute, deine Freunde, an dem an was du an Inhalten sozusagen zur Verfügung stellst oder was du teilst? CARO: Puh, ja das Bunte, Gemischte, irgendwie halt Film und das Soziale, ah, dann die Art und Weise wie ich die Fotos auch mache, also ich mache nicht das ah das Standardformat irgendwie, sondern halt doch irgendwie ja um die Ecke irgend- es wa- ja es äh die Fotos halt, also ich sehe mich da künstlerisch begabt irgendwie [lacht] oder halt andere Perspektiv, das Liebevolle, also es ist keine Selbstinszenierung bei mir, es gibt von mir auf zirka fünf sechs Fotos. Ah, bei drei bin ich vieren bin ich auch markiert oder so, aber ansonsten wenn ich zum Beispiel SOS Kinderdorf Caldonazzo runter fahre, dann mache ich ein Album und da ist jeder drauf, jeder vom Team, das sind fünfzig Leute, aber ich habe sie alle drauf, also das. Oder beim Filmset. JEDEN. Den Koch bis zum bis zum Regisseur, ich fotografiere sie alle durch, ich mache irgendwie " das Projekt haben wir jetzt gemacht" und das Titelbild, da sind sie alle no- ah da sind sie alle also alle markiert und dann sieht man die Fotos. Also es ist keine Selbstins- also Selbstinszenierung von mir, schon von meinem Leben, von dem was ich tue, aber nicht von mir vom Optischen, in dem Sinne, ja. Obwohl ich schon darauf schaue welche Fotos ich online stelle, dass ich auch gut ausschaue (.) mhm, ja. Und ich schaue drauf, das traue ich mich auch zu behaupten, dass die anderen auch gut ausschauen, also auch wenn es für mich, was ist gut, aber ich würde jetzt niemanden mit Doppelkinn oder wenn er irgendwie die Augen halboffen hat oder so, würde ich nie online stellen, sondern immer nett und adrett irgendwie, weil ich weiß, dass es eine Werbeplattform ist, oder halt ja jeder sieht. (.) Ja. INTERV: Und was spricht dich an anderen Sachen besonders an, also wenn jemand anderes etwas drauf stellt? CARO: Ja, also ich, ich sehe das sehr kritisch bei anderen, diese Selbstinszenierung. Also eine Kollegin von mir war eben in Spanien und hat da ein Album gemacht und es war schon schön zu sehen wie es ihr geht, aber auf jedem zweiten Foto, sie. Also natürlich die Landschaft auch, aber auch sie, sie einmal von schräg oben, wo jeder zehn Kilo schlanker aussieht, ahm, dann sie bestens gekleidet, ja dieses dieses Inszenierte, diese Selbstinszenierte irgendwie. Ja, sich darstellen, wo ich weiß, so treffe ich sie niemals auf der Straße. INTERV: Mhm. CARO: Auf der einen Seite finde ich es aber schön, wenn sie wenn man Sachen mitteilt. Ah, was ich toll finde ist auch zu sehen, ah ma, der ist
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ich.<br />
INTERV: Wenn du jetzt einmal die Zuschauerperspektive überlegst, was glaubst<br />
du spricht andere Leute, deine Fre<strong>und</strong>e, an dem an was du an Inhalten<br />
sozusagen zur Verfügung stellst oder was du teilst?<br />
CARO:<br />
Puh, ja das Bunte, Gemischte, irgendwie halt Film <strong>und</strong> das Soziale,<br />
ah, dann die Art <strong>und</strong> Weise wie ich die Fo<strong>to</strong>s auch mache, also ich<br />
mache nicht das ah das Standardformat irgendwie, sondern halt doch<br />
irgendwie ja um die Ecke irgend- es wa- ja es äh die Fo<strong>to</strong>s halt, also<br />
ich sehe mich da künstlerisch begabt irgendwie [lacht] oder halt<br />
andere Perspektiv, das Liebevolle, also es ist keine Selbstinszenierung<br />
bei mir, es gibt von mir <strong>auf</strong> zirka fünf sechs Fo<strong>to</strong>s. Ah,<br />
bei drei bin ich vieren bin ich auch markiert oder so, aber ansonsten<br />
wenn ich zum Beispiel SOS Kinderdorf Caldonazzo runter fahre, dann<br />
mache ich ein Album <strong>und</strong> da ist jeder dr<strong>auf</strong>, jeder vom Team, das sind<br />
fünfzig Leute, aber ich habe sie alle dr<strong>auf</strong>, also das. Oder beim<br />
Filmset. JEDEN. Den Koch bis zum bis zum Regisseur,<br />
ich fo<strong>to</strong>grafiere sie alle durch, ich mache irgendwie " das Projekt<br />
haben wir jetzt gemacht" <strong>und</strong> das Titelbild, da sind sie alle no- ah da<br />
sind sie alle also alle markiert <strong>und</strong> dann sieht man die Fo<strong>to</strong>s. Also es<br />
ist keine Selbstins- also Selbstinszenierung von mir, schon von<br />
meinem Leben, von dem was ich tue, aber nicht von mir vom<br />
Optischen, in dem Sinne, ja. Obwohl ich schon dar<strong>auf</strong> schaue welche<br />
Fo<strong>to</strong>s ich online stelle, dass ich auch gut ausschaue (.) mhm, ja. Und<br />
ich schaue dr<strong>auf</strong>, das traue ich mich auch zu behaupten, dass die<br />
anderen auch gut ausschauen, also auch wenn es für mich, was ist gut,<br />
aber ich würde jetzt niemanden mit Doppelkinn oder wenn er<br />
irgendwie die Augen halboffen hat oder so, würde ich nie online<br />
stellen, sondern immer nett <strong>und</strong> adrett irgendwie, weil ich weiß, dass<br />
es eine Werbeplattform ist, oder halt ja jeder sieht. (.) Ja.<br />
INTERV: Und was spricht dich an anderen Sachen besonders an, also wenn<br />
jemand anderes etwas dr<strong>auf</strong> stellt?<br />
CARO:<br />
Ja, also ich, ich sehe das sehr kritisch bei anderen, diese Selbstinszenierung.<br />
Also eine Kollegin von mir war eben in Spanien <strong>und</strong> hat<br />
da ein Album gemacht <strong>und</strong> es war schon schön zu sehen wie es ihr<br />
geht, aber <strong>auf</strong> jedem zweiten Fo<strong>to</strong>, sie. Also natürlich die Landschaft<br />
auch, aber auch sie, sie einmal von schräg oben, wo jeder zehn Kilo<br />
schlanker aussieht, ahm, dann sie bestens gekleidet, ja dieses dieses<br />
Inszenierte, diese Selbstinszenierte irgendwie. Ja, sich darstellen, wo<br />
ich weiß, so treffe ich sie niemals <strong>auf</strong> der Straße.<br />
INTERV: Mhm.<br />
CARO:<br />
Auf der einen Seite finde ich es aber schön, wenn sie wenn man<br />
Sachen mitteilt. Ah, was ich <strong>to</strong>ll finde ist auch zu sehen, ah ma, der ist