Teilen und Mitteilen auf Facebook - How to... Bachelorarbeit
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Anhang 112 ANDI: Bestimmt. INTERV: Ja ich weiß nicht, wie sagt man das so? ANDI: Na eh en. INTERV: Du hast gesagt, es ist eine erste Anlaufstelle. ANDI: Es ist eine erste Anlaufstelle, es ist wie ein Telefonbuch mittlerweile für viele auch, oder? Man schaut, man kann die Person sehen, man kann Kontakt aufnehmen, aber man muss nicht alles auf Anhieb erfahren. INTERV: Wenn man jetzt aber ah befreundet ist und du hast jetzt ein öffentliches Profil. Wie ist das jetzt mit dem öffentlichen Profil, was es auch ohne dass wir befreundet sind? ANDI: Genau, auch ohne dass wir befreundet sind könntest du mich ah. Äh öffentliches Profil heißt, also das private Profil ist, du kannst mich IMMER finden, aber du siehst eigentlich nichts, klickst du auf Fotos steht „teilt öffentlich keine Fotos“, „teilt öffentlich keine Informationen“, du kannst meine Pinnwand nicht sehen blablabla, öffentliches Profil heißt, du kannst alles sehen alle Daten, die ich online habe kannst du sehen ahm, das Ding ist, ich habe einfach nicht ALLE Daten online. Wie gesagt es ist kein Lebenslauf, sondern es ist ein wie eine Visitenkarte eigentlich. INTERV: Ok, also, du hast jetzt gesagt ist so wie eine Visitenkarte. ANDI: Ja. INTERV: Sozusagen, also deine dein auf ist deine eine. ANDI: EINE Visitenkarte. INTERV: Visitenkarte. Und jetzt bitte wieder in diesem Zusammenhang immer mit diesem Gedanken „Das ist eigentlich deine Visitenkarte“, was heißt es da, wenn du Sachen teilst? Und vor allen Dingen (.) ah für das was du teilst. ANDI: Sind Sachen mit denen ich mich beschäftige, sind Sachen die mich beschäftigen, sind Sachen die ich unterstütze oder absolut verneine, kommt immer aufs Kommentar an, also es ist ja immer (.) kontextabhängig. Ja es ist, wie eine Visitenkarte mit Extra. INTERV: Ah, ok. Ahm damit haben wir eigentlich alles abgedeckt, was ich fragen wollte. Fällt dir jetzt noch etwas Spezielles ein, wovon du
Anhang 113 gedacht hast, in diesem Kontext möchtest du das auch noch sagen? ANDI: Ah, ich wollte zuerst grad, mit der . INTERV: Mhm. ANDI: Es gibt ja mittlerweile die Option nachträglich die aufzufüllen ah anfangen tut es jetzt mit der Geburt, das ist der erste Eintrag, neunzehnfünfundachzig bei mir, trägt selbst ein und dann könnte man ja, weil in den ersten fünfzehn oder zwanzig Jahren passiert nicht viel, da ist man noch nicht auf (.) kann man Informationen nachträglich eintragen und das geht von Krankheiten über wann habe ich meine erste Brille bekommen über wann Blinddarmoperation und und und. Über Ausbildung, Partnerschaften, wo ist man wann gewesen, ahm und das finde ich fragwürdig, wenn man ganz bereitwillig alle diese Informationen teilt. Gerade eine Krankengeschichte (.) ich würde es nie tun weil das ist auch etwas, das ich in keinen Lebenslauf hinein schreibe. Das kommt dann noch dazu. INTERV: Warum nicht? Jetzt genau, genau das. Warum würdest du das jetzt nicht in einen Lebenslauf schreiben? ANDI: Weil eine Krankengeschichte Privatsache ist, das geht niemanden etwas an. Ein Arbeitgeber darf ja gesetzlich schon nicht danach fragen, wann und wo ich im Krankenhaus war und warum. Das sind wie gesagt persönliche Daten und die haben auf einem Lebenslauf nichts verloren, das ist schon etwas, was ich nur auf Anfrage hergebe, und es hat dann im Internet erst recht nichts verloren. INTERV: Und wenn du jetzt nicht daran denkst an so ein Arbeitsverhältnis aber welche Folgen hat das, wenn man so etwas hinein stellt? Oder auch so etwas über sich mitteilt, sag ich jetzt einfach. ANDI: Es ist immer personenabhängig. Ich meine wenn jetzt die Lisi oder der Peter Müller keine Ahnung schreibt wann er seine erste Plombe bekommen hat, ist das wahrscheinlich eine total irrelevante Information, ahm, wobei sie auch andere Sachen posten können, die später einmal relevant sein können, man weiß es ja nicht. Es (.) erster Gedanke, Lisi Müller hat gepostet ihr wurde der Blinddarm entfernt, dann macht sie einmal blau, sagt ihrem Chef sie habe eine Blinddarmoperation und er schaut nach und sagt ihr „Du, den hast du doch schon vor zehn Jahren entfernt bekommen.“ wäre jetzt eine ganz spontane, kann natürlich auch deutlich schlimmere Sachen sein oder deutlich wurschtigere, ganz egal. „Wurschtiger“ kannst du durch belanglos ersetzen, das ist ein schöneres Wort [lacht] ja genau. INTERV: Ahm (.) und ah was glaubst du aber, was hat es, warum nutzen es aber
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gedacht hast, in diesem Kontext möchtest du das auch noch sagen?<br />
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Es gibt ja mittlerweile die Option nachträglich die <br />
<strong>auf</strong>zufüllen ah anfangen tut es jetzt mit der Geburt, das ist der erste<br />
Eintrag, neunzehnfünf<strong>und</strong>achzig bei mir, trägt selbst ein<br />
<strong>und</strong> dann könnte man ja, weil in den ersten fünfzehn oder zwanzig<br />
Jahren passiert nicht viel, da ist man noch nicht <strong>auf</strong> (.)<br />
kann man Informationen nachträglich eintragen <strong>und</strong> das geht von<br />
Krankheiten über wann habe ich meine erste Brille bekommen über<br />
wann Blinddarmoperation <strong>und</strong> <strong>und</strong> <strong>und</strong>. Über Ausbildung,<br />
Partnerschaften, wo ist man wann gewesen, ahm <strong>und</strong> das finde ich<br />
fragwürdig, wenn man ganz bereitwillig alle diese Informationen teilt.<br />
Gerade eine Krankengeschichte (.) ich würde es nie tun weil das ist<br />
auch etwas, das ich in keinen Lebensl<strong>auf</strong> hinein schreibe. Das kommt<br />
dann noch dazu.<br />
INTERV: Warum nicht? Jetzt genau, genau das. Warum würdest du das jetzt<br />
nicht in einen Lebensl<strong>auf</strong> schreiben?<br />
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Weil eine Krankengeschichte Privatsache ist, das geht niemanden<br />
etwas an. Ein Arbeitgeber darf ja gesetzlich schon nicht danach<br />
fragen, wann <strong>und</strong> wo ich im Krankenhaus war <strong>und</strong> warum. Das sind<br />
wie gesagt persönliche Daten <strong>und</strong> die haben <strong>auf</strong> einem Lebensl<strong>auf</strong><br />
nichts verloren, das ist schon etwas, was ich nur <strong>auf</strong> Anfrage hergebe,<br />
<strong>und</strong> es hat dann im Internet erst recht nichts verloren.<br />
INTERV: Und wenn du jetzt nicht daran denkst an so ein Arbeitsverhältnis aber<br />
welche Folgen hat das, wenn man so etwas hinein stellt? Oder auch so<br />
etwas über sich mitteilt, sag ich jetzt einfach.<br />
ANDI:<br />
Es ist immer personenabhängig. Ich meine wenn jetzt die Lisi oder der<br />
Peter Müller keine Ahnung schreibt wann er seine erste Plombe<br />
bekommen hat, ist das wahrscheinlich eine <strong>to</strong>tal irrelevante<br />
Information, ahm, wobei sie auch andere Sachen posten können, die<br />
später einmal relevant sein können, man weiß es ja nicht. Es (.) erster<br />
Gedanke, Lisi Müller hat gepostet ihr wurde der Blinddarm entfernt,<br />
dann macht sie einmal blau, sagt ihrem Chef sie habe eine<br />
Blinddarmoperation <strong>und</strong> er schaut nach <strong>und</strong> sagt ihr „Du, den hast du<br />
doch schon vor zehn Jahren entfernt bekommen.“ wäre jetzt eine ganz<br />
spontane, kann natürlich auch deutlich schlimmere Sachen sein oder<br />
deutlich wurschtigere, ganz egal. „Wurschtiger“ kannst du durch<br />
belanglos ersetzen, das ist ein schöneres Wort [lacht] ja genau.<br />
INTERV: Ahm (.) <strong>und</strong> ah was glaubst du aber, was hat es, warum nutzen es aber