GESCHÄFTSBERICHT 2011/12 - Sedlmayr-kgaa.de
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L A G E B E R I C H T / K O N Z E R N L A G E B E R I C H T<br />
Wirtschaftliches Umfeld<br />
Wirtschaft bis En<strong>de</strong><br />
September 20<strong>12</strong> auf<br />
Wachstumskurs<br />
Obwohl sich die Anzeichen für ein <strong>de</strong>utliches Nachlassen <strong>de</strong>r wirtschaftlichen Dynamik<br />
in Deutschland noch zu Beginn <strong>de</strong>s Geschäftsjahres <strong>2011</strong>/<strong>12</strong> spürbar gemehrt hatten,<br />
blieb die inländische Wirtschaft bis En<strong>de</strong> September 20<strong>12</strong> auf Wachstumskurs.<br />
Export stützt <strong>de</strong>utsche<br />
Wirtschaftsleistung<br />
Dabei verzeichneten vor allem die <strong>de</strong>utschen Exporte im 1. Halbjahr 20<strong>12</strong> trotz <strong>de</strong>s<br />
wirtschaftlich labilen Umfel<strong>de</strong>s im Euroraum und einer sich abschwächen<strong>de</strong>n Weltkonjunktur<br />
eine dynamische Entwicklung. Dies lag in erster Linie an <strong>de</strong>n Ausfuhren in<br />
Län<strong>de</strong>r außerhalb Europas, die zusätzlich von einem gesunkenen Euro-Wechselkurs<br />
begünstigt wur<strong>de</strong>n und gut +20% über <strong>de</strong>m Volumen <strong>de</strong>r Vorkrisenjahre 2008/09<br />
lagen. Maßgeblich hierfür waren die Exporte nach China, die sich in diesem Zeitraum<br />
sogar mehr als verdoppelten. Demgegenüber vermin<strong>de</strong>rten sich die Lieferungen <strong>de</strong>utscher<br />
Exporteure in die Krisenlän<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Eurozone zum Halbjahr 20<strong>12</strong> um gut -10%<br />
im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Dieser Rückgang konnte auch von <strong>de</strong>n weiterhin<br />
guten Exporten in die übrigen Euroraumlän<strong>de</strong>r nicht ganz ausgeglichen wer<strong>de</strong>n.<br />
Auch wenn die Importpreise nach einem kräftigen Anstieg zu Jahresbeginn aufgrund<br />
leicht gesunkener Rohstoffnotierungen im 2. Quartal 20<strong>12</strong> etwas nachgaben, vermin<strong>de</strong>rten<br />
sich die Importe nach Deutschland zum Halbjahresen<strong>de</strong> gegenüber <strong>de</strong>m<br />
Vorjahreszeitraum merklich. Begrün<strong>de</strong>t ist dies in einer rückläufigen Nachfrage nach<br />
Vorleistungsgütern sowie einer schwächeren Binnennachfrage nach Investitionsgütern.<br />
Wie in <strong>de</strong>n Vorjahren trugen durch <strong>de</strong>n schwächeren Euro-Wechselkurs gestiegene<br />
Importpreise und die weiterhin hohen Notierungen für eingeführte Energieträger<br />
einmal mehr zum Preisanstieg im Inland bei.<br />
Baubranche profitiert<br />
vom Wohnungsbau<br />
Beför<strong>de</strong>rt durch eine ungebrochen starke Nachfrage nach Wohnungsbauten behaupteten<br />
sich die Bauinvestitionen im Inland in <strong>de</strong>n ersten sechs Monaten auf Vorjahresniveau.<br />
För<strong>de</strong>rlich für die gute Nachfrage nach Wohnraum wirkten hierbei die robuste<br />
Arbeitsmarktlage sowie günstige Einkommensaussichten und die niedrigen Zinsen.<br />
Zusätzlich dürfte auch die Flucht in das vermeintlich sichere Betongold eine entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong><br />
Rolle bei dieser Entwicklung gespielt haben.<br />
Rückgang im<br />
gewerblichen Bau<br />
Im gewerblichen Bau vermin<strong>de</strong>rten sich hingegen die Investitionen nach einem guten<br />
1. Quartal 20<strong>12</strong> En<strong>de</strong> Juni <strong>de</strong>utlich. Ursächlich hierfür war die leichte konjunkturelle<br />
Eintrübung, die seit <strong>de</strong>m Frühsommer 20<strong>12</strong> in einer rückläufigen Geschäftserwartung<br />
zum Ausdruck gebracht wird. Nach <strong>de</strong>n umfangreichen baulichen Erweiterungen im<br />
vergangenen Jahr verringerte insbeson<strong>de</strong>re das Verarbeiten<strong>de</strong> Gewerbe seine Ausgaben<br />
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