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Betriebsanleitung - Wekonn

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Mess-, Regel- und<br />

Überwachungsgeräte<br />

für Haustechnik,<br />

Industrie und Umweltschutz<br />

Lindenstraße 20<br />

DE-74363 Güglingen<br />

Telefon: +49(0)7135-102-0<br />

Telefax: +49(0)7135-102-147<br />

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Internet: www.afriso.de<br />

<strong>Betriebsanleitung</strong><br />

Gaswarngeräte GW-S<br />

Art.-Nr.: 61146<br />

Art.-Nr.: 61145<br />

GW-S<br />

GW-S4<br />

Vor Gebrauch lesen!<br />

Alle Sicherheitshinweise beachten!<br />

Für künftige Verwendung aufbewahren!<br />

Ident-Nr.: 854.000.0353<br />

Druckstand: 10.2006


Inhaltsverzeichnis<br />

1 Sicherheit 3<br />

1.1 Gefährlichkeit des Gerätes 3<br />

1.2 Sicherheitshinweise und Tipps 3<br />

1.3 Bestimmungsgemäße Verwendung 4<br />

1.4 Gefahren durch Zubehöre 4<br />

1.5 Gefahrenquellen 5<br />

1.6 Zugelassene Bediener 5<br />

1.7 Sicherheitsmaßnahmen am Aufstellort 5<br />

2 Produktbeschreibung 6<br />

2.1 Anschlußbelegung 6<br />

2.2 Technische Daten 7<br />

2.3 Funktion 8<br />

2.3.1 Messebene 9<br />

2.3.2 Service- u. Parametrierebene 9<br />

2.4 Messfühler 19<br />

3 Transport, Installation 21<br />

3.1 Transport 21<br />

3.2 Lagerung 21<br />

3.3 Montage 21<br />

3.4 Elektrischer Anschluß 22<br />

4 Betrieb 23<br />

4.1 Inbetriebnahme 23<br />

4.2 Prüfung 23<br />

4.3 Störungsbeseitigung 24<br />

4.4 Wartung 24<br />

4.5 Instandhaltung 24<br />

4.6 Außerbetriebnahme 25<br />

5 Anhang 25<br />

5.1 Ersatzteile, Zubehör 25<br />

5.2 Urheberrecht 25<br />

5.3 Gewährleistung 25<br />

5.4 Haftungshinweise 26<br />

5.5 Kundenzufriedenheit 26<br />

Seite 2


1 Sicherheit<br />

1.1 Gefährlichkeit des Gerätes<br />

Die Gaswarngeräte (GW-S) entsprechen dem Stand der Technik und den anerkannten<br />

sicherheitstechnischen Regeln. Jedes GW-S Gerät wird vor Auslieferung auf Funktion<br />

und Sicherheit geprüft. Bei bestimmungsgemäßer Verwendung sind die Gaswarngeräte<br />

betriebssicher. Die Gaswarngeräte dürfen nur in einwandfreiem Zustand unter<br />

Beachtung der <strong>Betriebsanleitung</strong> betrieben werden. Bei Fehlbedienung oder<br />

Missbrauch drohen Gefahren für:<br />

⇒ Leib und Leben des Bedieners,<br />

⇒ das Gerät und andere Sachwerte des Betreibers,<br />

⇒ die Funktion des Gerätes.<br />

Alle Personen, die mit der Aufstellung, Inbetriebnahme, Bedienung,<br />

Wartung und Instandhaltung des Gerätes zu tun haben, müssen:<br />

⇒ entsprechend qualifiziert sein,<br />

⇒ diese <strong>Betriebsanleitung</strong> genau beachten.<br />

⇒ Es geht um Ihre Sicherheit!<br />

1.2 Sicherheitshinweise und Tipps<br />

In dieser <strong>Betriebsanleitung</strong> werden folgende Symbole verwendet:<br />

GEFAHR!<br />

bezeichnet eine unmittelbar drohende Gefahr.<br />

Bei Nichtbeachtung des Hinweises drohen Tod<br />

oder schwerste Verletzungen.<br />

WARNUNG!<br />

bezeichnet eine möglicherweise gefährliche Situation.<br />

Bei Nichtbeachten des Hinweises können Tod oder<br />

schwerste Verletzungen eintreten.<br />

VORSICHT!<br />

bezeichnet eine möglicherweise gefährliche Situation.<br />

Bei Nichtbeachtung des Hinweises, können leichte Verletzungen<br />

oder Sachbeschädigungen eintreten.<br />

Seite 3


WICHTIG!<br />

bezeichnet Anwendungshinweise und andere nützliche<br />

Informationen.<br />

1.3 Bestimmungsgemäße Verwendung<br />

Die Gaswarngeräte GW-S eignen sich ausschließlich zur Überwachung der unteren<br />

Explosionsgrenze von Gasen und Dämpfen in Luft.<br />

Eingestellte Alarmgrenzen werden erkannt und gemeldet.<br />

Die Gaswarngeräte GW-S sind nicht für den Betrieb in explosionsgefährdeten<br />

Bereichen zugelassen.<br />

Eine andere Verwendung ist nicht bestimmungsgemäß!<br />

Eigenmächtige Umbauten und Veränderungen am Produkt führen<br />

zu erheblichen Sicherheitsrisiken und sind aus Sicherheitsgründen<br />

verboten!<br />

Für hieraus entstehende Schäden oder für Schäden aus nicht bestimmungsgemäßer<br />

Verwendung haftet AFRISO-EURO-INDEX nicht.<br />

WARNUNG!<br />

Netzspannung (230V, 50Hz) in der Gasmeldezentrale.<br />

Die Gaswarngeräte nicht mit Wasser in Verbindung bringen und<br />

vor dem Öffnen der Gaswarnzentrale Netzspannung unterbrechen.<br />

Keine Manipulationen der Gaswarnanlage vornehmen.<br />

WICHTIG!<br />

Die in dieser <strong>Betriebsanleitung</strong> vorgeschriebenen Betriebs-,<br />

Wartungs- und Instandhaltungsbedingungen müssen unbedingt<br />

eingehalten werden.<br />

1.4 Gefahren durch Zubehör<br />

Zusatzgeräte zur externen Alarmmeldung und zur Weiterleitung des Ausgangssignals,<br />

dürfen nur von einer ausgebildeten Elektrofachkraft installiert werden.<br />

Seite 4


1.5 Gefahrenquellen<br />

Das Gaswarngerät arbeitet mit Netzspannung (230V, 50Hz). Diese Spannungen<br />

können schwerste Brandverletzungen verursachen. Ein Mensch, der mit Netzspannung<br />

in Berührung kommt, kann getötet werden.<br />

Vor Öffnung der Gaswarnzentrale oder vor Wartungs- und Reinigungsarbeiten<br />

Netzspannung unterbrechen (externe Sicherung ausschalten)!<br />

Bei Betrieb in explosibler Umgebung kann Funkenbildung zu Verpuffungen, Brand oder<br />

Explosionen führen.<br />

Das Gerät ist nur zu benutzen:<br />

∈ für die bestimmungsgemäße Verwendung,<br />

∈ in sicherheitstechnisch einwandfreiem Zustand.<br />

Störungen, welche die Sicherheit beeinträchtigen können, sind umgehend zu<br />

beseitigen!<br />

1.6 Zugelassene Bediener<br />

Die Gaswarngeräte dürfen nur von ausgebildetem Fachpersonal installiert und in<br />

Betrieb genommen werden.<br />

Arbeiten an den elektrischen Teilen nur von einer ausgebildeten Elektrofachkraft VDEgerecht<br />

ausführen lassen.<br />

Anzulernendes Personal darf nur unter Aufsicht einer erfahrenen Person am Produkt<br />

arbeiten.<br />

Der Installateur muss dem Bediener die <strong>Betriebsanleitung</strong> zugänglich machen.<br />

Installateur und Bediener müssen die <strong>Betriebsanleitung</strong> vor Beginn ihrer Tätigkeit<br />

gelesen und verstanden haben.<br />

Das Mindestalter für Bediener beträgt 16 Jahre.<br />

1.7 Sicherheitsmaßnahmen am Aufstellort<br />

Das Gaswarngerät muss an eine ebene, feste und trockene Wand, je nach Gasart oben<br />

oder unten montiert werden.<br />

Das Gaswarngerät darf von Wasser oder Spritzwasser nicht erreicht werden können!<br />

Der Messfühler und das Gaswarngerät (die Zentrale) dürfen nicht in<br />

explosionsgefährdeten Bereichen montiert werden!<br />

WICHTIG!<br />

Durch entsprechende Kontrollen sicherstellen, daß die Gaswarngeräte und<br />

deren Umgebung stets sauber, zugänglich und einsehbar sind.<br />

Seite 5


2 Produktbeschreibung GW-S / GW-S4<br />

Freiprogrammierbare Gaswarngeräte mit rollierender Anzeige zum Anschluß von max.<br />

2/4 Messfühlern. Es können auch unterschiedliche Gasarten mit einem Gaswarngerät<br />

überwacht werden. Es kann sowohl 1-stufig oder 2-stufig betrieben werden. Die<br />

Gaswarngeräte verfügen über 4 Relais, von denen 2 frei zugeordnet werden können; 1<br />

Relais ist immer Hupe und 1 Relais ist immer Störung, zwei werden zur Alarmgebung<br />

verwendet.<br />

Meßfühler 4-20mA<br />

Input<br />

A<br />

B<br />

Zentrale GW-S<br />

Output Optisch Akustisch Aktuatoren<br />

2.1 Anschlußbelegung<br />

Klemme Kontaktbezeichnung<br />

1 +24V Sensorversorgung<br />

2 4-20mA Eingangssignal des Sensors<br />

3 Masse des Sensors<br />

4 +24V Sensorversorgung<br />

5 4-20mA Eingangssignal des Sensors<br />

6 Masse des Sensors<br />

7 NC Störrelais<br />

COM Störrelais<br />

9 NO Störrelais<br />

10 NC Alarmrelais 2<br />

11 COM Alarmrelais 2<br />

12 NO Alarmrelais 2<br />

13 NC Alarmrelais 1<br />

14 COM Alarmrelais 1<br />

15 NO Alarmrelais 1<br />

16 NO Hupenrelais<br />

17 COM Hupenrelais<br />

18 NC Hupenrelais<br />

Seite 6


2.2 Technische Daten<br />

Technische Ausführung<br />

Versorgungsspannung<br />

230 V, 50-60 Hz<br />

Ausgaberelais<br />

potentialfreier Umschalter 250 V AC, 1 A<br />

Alarm 1 Alarm 2, Hupe Fehler<br />

Die Alarme können als Min oder Max<br />

Kontakte ausgeführt werden.<br />

Kabelanschluß<br />

Schraubklemmen<br />

Größe<br />

165 x 155 x 87 mm<br />

Gehäuse<br />

Polystyrol<br />

Gehäuseschutzart IP 54<br />

Gewicht<br />

ca. 1,3 Kg<br />

Bauform<br />

für die Wandmontage geeignet<br />

Taste und Eingabe<br />

F1<br />

F2<br />

Reset 1x<br />

Reset 2x<br />

Potentiometer L<br />

Menü anwählen<br />

Wert übernehmen<br />

Hupe<br />

Alarm<br />

Werte einstellen<br />

Code für elektrisches Schloß<br />

Einsatzbereich<br />

Umgebungstemperatur<br />

0°C bis +50°C<br />

Anzeige<br />

LED 1 (gelb)<br />

Fehler (Störung)<br />

LED 2 (grün)<br />

Betrieb<br />

LED 3 (rot)<br />

Hupe<br />

LED 4 (rot) Alarm 1<br />

LED 5 (rot) Alarm 2<br />

Alphanumerisches Display<br />

Messebene<br />

Service- u. Parametrierebene<br />

Seite 7


2.3 Funktion<br />

Gaswarngerät<br />

Nach dem Einschalten der Gaswarngeräte GW-S erfolgt ein Lampen- und Displaytest.<br />

Es wird abwechselnd die aktuelle Konzentration jeder Messstelle angezeigt. Hierzu<br />

leuchtet der entsprechende Buchstabe A-D des angezeigten Messfühlers auf. Sobald<br />

ein Messfühler eine Alarmstufe überschreitet, leuchtet die zugehörige Alarm-LED auf.<br />

Gleichzeitig wird das entsprechende Alarmrelais aktiviert. Bei Unterschreitung von<br />

Alarmstufe 1, wird der Alarm zurückgenommen. Dies gilt auch für Alarm 2, falls das<br />

System "nicht speichernd" programmiert wurde. Im anderen Fall bleibt Alarm 2<br />

gespeichert und kann durch Betätigung der Resettaste gelöscht werden. Abhängig von<br />

der Programmierung wird ebenfalls bei Überschreitung einer Alarmstufe ein Relais für<br />

die Hupe aktiviert. Diese kann sofort durch Bestätigung der Resettaste gelöscht<br />

werden. Die Abschaltung erfolgt aber auch automatisch nach 2 Minuten. Bei jeder<br />

neuen Alarmauslösung wird die Hupe eingeschaltet. Zusätzlich leuchtet ein LED zur<br />

Anzeige, ob die Hupe ein- oder ausgeschaltet ist.<br />

Das Gaswarngerät verfügt über eine rollierende Anzeige und 3 Bedienebenen.<br />

In der Messebene werden angezeigt:<br />

⇒ Messwerte<br />

⇒ Grenzwertüberschreitung<br />

⇒ Störung<br />

In der Parametrierebene werden angezeigt und eingestellt:<br />

⇒ Grenzwerte<br />

⇒ Eingangsfunktion (z.B. Über- bzw. Unterschreitend)<br />

⇒ Ausgangsfunktion (z.B. Alarmspeicher)<br />

⇒ Hupenfunktion (z.B. Aktiviert, Monoflop)<br />

In der Serviceebene werden angezeigt, abgefragt und durchgeführt:<br />

⇒ Grenzwerte<br />

⇒ Eingangsfunktion (z.B. Über- bzw. Unterschreitend)<br />

⇒ Ausgangsfunktion (z.B. Alarmspeicher)<br />

⇒ Hupenfunktion (z.B. Aktiviert, Monoflop)<br />

⇒ Funktionskontrolle der Relais<br />

Seite 8


2.3.1 Messebene<br />

Anzeige Konzentrations<br />

Meßfühler Anzeige<br />

A x x x<br />

Meßfühler nicht aktiviert<br />

A O F F<br />

Anzeige Konzentrations<br />

Meßfühler Anzeige<br />

B x x x<br />

Meßfühler nicht aktiviert<br />

B<br />

Meßebene<br />

O<br />

F<br />

F<br />

Die Messfühler werden fortlaufend abgefragt und<br />

auf dem Display mit Messstellenkennung und<br />

aktuellem Messwert angezeigt. Die Kanäle die<br />

deaktiviert sind haben anstelle des Messwertes<br />

die Kennung „OFF“.<br />

Für die Dauer des Drückens der Taste ‚F1‘ kann<br />

das Rollieren der Anzeige unterbrochen werden.<br />

Das Alarmfeld besteht aus:<br />

x: Kanal Nr. A-B<br />

y: Ausgabe Relais A1<br />

Ausgabe Relais A2<br />

A2<br />

A1<br />

A B<br />

Alarm<br />

Feld<br />

Beispiel: Leuchtet in Reihe A1 und Spalte A ein<br />

Punkt auf, so liegt eine Schwellenüberschreitung<br />

von Messfühler A vor, und die Ausgabe erfolgt auf<br />

Kanal A1.<br />

2.3.2 Service- und Parametrierebene<br />

Mit Hilfe der Service- und Parametrierebene kann der Benutzer über ein Menü die<br />

aktuelle Konfiguration der Eingänge und Ausgänge, sowie die Lage der Grenzwerte<br />

kontrollieren und verändern. Um nicht autorisierten Personen das Verändern der<br />

Einstellungen zu erschweren, ist ein ‚elektrisches Schloß‘ integriert (siehe Seite10).<br />

Eine weitere Möglichkeit die in dieser Ebene angeboten wird, ist das Verändern der<br />

Relaiszustände ohne an den angeschlossenen Messfühler Testgas aufzugeben. Hiermit<br />

ist ein Testen der Relais und damit der nachfolgenden Elemente möglich.<br />

In den folgenden Abschnitten wird beschrieben wie der Anwender in die Service- und<br />

Parametrierebene gelangt. Des weiteren wird ihm gezeigt welche Möglichkeiten ihm<br />

damit zur Verfügung stehen, bzw. wie er Sie anwendet und welche Auswirkung sie<br />

haben.<br />

Hinweis:<br />

Die Auswertung der Eingänge nach der aktuellen Parametrierung findet auch in der<br />

Service- und Parametrierebene weiterhin statt. Dies bedeutet, daß eine Änderung der<br />

Seite 9


Einstellung sofort eine Reaktion hervorrufen kann, oder spätestens nach der Übernahme<br />

der Änderung.<br />

Hinweis :<br />

Der Benutzer bekommt in der Service- und Parametrierebene durch einen Überstrich<br />

des ersten Zeichen angezeigt, daß er nun bei Übernahme den eingestellten Wert<br />

verändert.<br />

ACHTUNG :<br />

Wenn für den Zeitraum von ca. 4 Minuten keine der Tasten ‚F1‘ oder ‚F2‘ betätigt wurde,<br />

wird die Service- und Parametrierebene automatisch verlassen.<br />

Funktion des Elektrischen Schloßes<br />

Das ‚elektrische Schloß‘ soll verhindern, daß unbefugte Personen die Einstellung des<br />

Meldesystems verändern können.<br />

Aus diesem Grund erscheint das ‚elektrische Schloß‘ bevor der Anwender eine<br />

Einstellung verändern kann.<br />

Der Anwender erkennt das ‚elektrische Schloß‘ an folgender Anzeige:<br />

P x x<br />

Die Zeichen ‚xx‘ stehen für eine 2-stellige Zahl, welche der Benutzer über das<br />

Potentiometer L einstellen muß. Die korrekte Zahl für das Öffnen des ‚elektrischen<br />

Schlosses‘ muß für 2 Sekunden eingestellt bleiben. Danach wird die Anzeige<br />

automatisch weitergeschaltet.<br />

ACHTUNG :<br />

Damit der Schutz bestehen bleibt sollte der Benutzer immer das Potentiometer L nach<br />

Öffnen des Schlosses wieder verstellen und nach Beendigung der Konfiguration die<br />

Service- und Parametrierebene verlassen.<br />

Hinweis :<br />

Wurde das Schloß einmal aufgeschlossen, so gilt es solange als geöffnet bis die<br />

Service- und Parametrierebene verlassen wurde.<br />

Sollte der Anwender das ‚elektrische Schloß‘ verlassen wollen ohne aufzuschliessen<br />

kann er das durch drücken der Tasten ‚F1‘ oder ‚F2‘.<br />

Der Wechsel in die Service- und Parametrierebene und ihre Möglichkeiten<br />

Seite 10


Der Benutzer wechselt durch drücken der Taste ‚F1‘ in die Service- und<br />

Parametrierebene. Hier wird ihm durch weiteres drücken der Taste ‚F1‘ die einzelnen<br />

Funktionen zur Auswahl angeboten und mit der Taste ‚F2‘ wählt der Benutzer die<br />

gewünschte Funktion aus. Die Reihenfolge der Funktionen und ihre Aufgabe kann der<br />

anschließenden Abbildung entnommen werden.<br />

LEV : Erlaubt dem Anwender den aktuell gültigen Grenzwert zu kontrollieren und zu<br />

verändern.<br />

Meßebene<br />

F1<br />

L E V<br />

F1 F2<br />

T O U T<br />

F1 F2<br />

T S I M<br />

Menü<br />

Alarmschwellen<br />

einstellen<br />

Menü<br />

Test<br />

Relaisausgabe<br />

TOUT : Erlaubt dem Anwender die Relais<br />

zu Testzwecken in einen definierten<br />

Zustand zu setzen.<br />

TSIM : Ermöglicht dem Anwender einen<br />

Eingangskanal mit Hilfe des<br />

Potentiometers ‚L‘ zu simulieren.<br />

CONF : Ermöglicht dem Anwender die<br />

gültige Einstellung der Eingangs- und<br />

Ausgangsfunktionen abzulesen und zu<br />

verändern.<br />

F1<br />

F2<br />

C O N F<br />

Menü<br />

Test<br />

Alarmschwellen<br />

TUV : Erlaubt dem Anwender zu<br />

Testzwecken die Auswertung des<br />

gemittelten Messsignals auf das<br />

ungemittelte umzustellen.<br />

F1<br />

F2<br />

T U V<br />

Menü<br />

Configurieren<br />

RET : Hiermit wird die Service- und<br />

Parametrierebene verlassen und der<br />

Anwender kehrt in die Messebene zurück.<br />

F1<br />

F2<br />

1/2h Brücken<br />

R E T<br />

F1<br />

F2<br />

Meßebene<br />

Seite 11


Einstellen und Anzeigen des Alarmlevels ‚ LEV‘<br />

Voraussetzung für Funktionsfähigkeit der Alarmmeldung ist die genaue Einstellung der<br />

Alarmschwelle.<br />

Nach der Auswahl der Funktion‚ Lev‘ in der Service- und Parametrierebene werden<br />

dem Benutzer die aktivierten Eingänge zur Auswahl angeboten. Diese werden durch<br />

betätigen des Tasters ‚F1‘ zyklisch geändert und mit der Taste ‚F2‘ bestätigt der<br />

Anwender seine Wahl. Nun muß er noch angeben für welches Ausgaberelais, bzw.<br />

Level, er die Alarmschwelle kontrollieren will. Die Auswahl der Zuordnung erfolgt mit ‚F1‘<br />

und wird mit ‚F2‘ bestätigt. Nun erscheint in dem Display die eingestellte Alarmschwelle.<br />

Will der Anwender die Alarmschwelle nur kontrollieren, so kommt er durch drücken der<br />

Taste ‚F1‘ in die Auswahlebene des Levels zurück.<br />

Möchte er aber den Grenzwert ändern, so muß er die Taste ‚F2‘ betätigen.<br />

ACHTUNG<br />

Danach kann das ‚elektrische Schloß‘ erscheinen, falls es seit der Aktivierung der<br />

Service- und Parametrierebene noch nicht geöffnet wurde.<br />

' LEV'<br />

Service- u.<br />

Parametrierebene<br />

x entspricht dem<br />

ausgewählten<br />

Eingangskanal A oder B<br />

Aktueller Grenzwert<br />

Neuer Grenzwert<br />

mit Potentiometer L<br />

einstellen.<br />

F2<br />

L X 1 F2 L X X X F2<br />

F1<br />

P<br />

L X X X<br />

F1<br />

F2<br />

L<br />

F1<br />

F2<br />

A<br />

F1<br />

Mit F1 wird die<br />

Einstellung nicht<br />

übernommen!<br />

L<br />

B<br />

L X 1 F2 L X X X F2<br />

F1<br />

P<br />

L X X X<br />

F1<br />

F2<br />

F1<br />

F2<br />

F1<br />

'elektrisches Schloß'<br />

Mit F2 wird die<br />

Einstellung<br />

übernommen!<br />

L R E T<br />

L R E T<br />

F1<br />

F2<br />

F1<br />

F2<br />

Service- u.<br />

Parametrierebene<br />

Rücksprung zum<br />

Kanal (L X)<br />

Seite 12


Das nun die Einstellung über das Potentiometer ‚L‘ verändert werden kann wird mit<br />

einem Strich über das erste Zeichen in der Anzeige signalisiert. Die neue Einstellung<br />

kann der Bediener mit der Taste ‚F2‘ dauerhaft übernehmen, oder mit der Taste ‚F1‘<br />

ablehnen. Danach befindet sich der Benutzer wieder in der Auswahlebene des Levels.<br />

Hinweis :<br />

Nur aktivierte Alarmschwellen werden angezeigt bzw. können geändert werden.<br />

Wie die Aktivierung des Alarmlevels von statten geht, wird später erklärt.<br />

Test der Relaisausgabe ‚TOUT‘<br />

'TOUT'<br />

Service und<br />

Parametrierebene<br />

T<br />

T<br />

T<br />

F1<br />

F1<br />

F1<br />

F2<br />

1 x<br />

F2<br />

2 x<br />

F2<br />

H U x<br />

F2<br />

Zustand x<br />

ändern<br />

Zustand x<br />

ändern<br />

Zustand x<br />

ändern<br />

Mit Hilfe der Funktion ‚TOUT‘ können die Relais und<br />

die nachfolgenden Elemente leicht auf ihre<br />

Funktionalität geprüft werden.<br />

Das gewünschte Relais wird durch betätigen der Taste<br />

‚F1‘ ausgewählt. Die verwendeten Abkürzungen sind<br />

wie folgt definiert:<br />

T1 : Alarmrelais 1<br />

T2 : Alarmrelais 2<br />

THU : Hupenrelais<br />

TER : Störrelais<br />

Hierbei kann der Relaiszustand x die Werte ‚H‘ oder ‚L‘<br />

annehmen was bedeutet :<br />

X = H Relais aktiv<br />

X = L Relais inaktiv<br />

T<br />

E R x<br />

F1<br />

F2<br />

Zustand x<br />

ändern<br />

T<br />

R E T<br />

F1<br />

F2<br />

Service u.<br />

Parametrierebene<br />

Seite 13


Test der Alarmschwellen ‚TSIM‘<br />

Die Funktion ‚TSIM‘ dient zum Testen der Alarmschwellen, ohne dass auf den<br />

entsprechenden Sensor Testgas aufgeben wird.<br />

Hierbei wird nach der Übernahme der Funktion ‚TSIM‘ die simulierbaren<br />

Eingangskanäle der Reihe nach mit Hilfe der Taste ‚F1‘ zur Auswahl angezeigt. Mittels<br />

der Taste ‚F2‘ wird die Auswahl bestätigt. Dies ist daran erkennbar, daß die Anzeige in<br />

die Messebene wechselt. Die Funktionen der Tasten ‚F2‘ und ‚ RESET‘ entsprechen<br />

der Messebene<br />

Nach dem Betätigen der Taste ‚F1‘ kehrt die Anzeige in die Kanalauswahl der Funktion<br />

‚TSIM‘ zurück.<br />

Einstellen der Eingangs- und Ausgangsfunktion ‚CONF‘<br />

Mittels der Funktion ‚CONF‘ können die umfangreichen Eingangs- und<br />

Ausgangsfunktionen eingestellt werden. Diese stehen in einem Untermenue<br />

entsprechend ihrer Zuordnung zur Verfügung. Die Auswahl erfolgt durch die<br />

Funktionstaste ‚F1‘ und die Übernahme mittels der Taste ‚F2‘.<br />

'CONF'<br />

Service- u.<br />

Parametrierebene<br />

F2<br />

C I N<br />

F1 F2<br />

C O U T<br />

F1 F2<br />

C H U<br />

Submenü<br />

Eingangsaktivierung<br />

und Funktion<br />

Submenü<br />

Ausgangsfunktion<br />

‚C IN‘ : Eingangsfunktion der Kanäle auf die<br />

Alarmleitung festlegen<br />

‚COUT‘ : Ausgangsfunktion der Relais<br />

einstellen<br />

‚C HU‘ : Aktivieren der Hupenfunktionen<br />

F1<br />

F2<br />

Submenue<br />

C R E T<br />

Hupenaktivierung<br />

und Funktion<br />

F1<br />

F2<br />

Service- u.<br />

Parametierebne<br />

Seite 14


Einstellen der Eingangsfunktion ‚C IN‘<br />

Über die Funktion ‚C IN‘ können die Eingangskanäle aktiviert oder deaktiviert werden.<br />

Mit der Aktivierung wird die Art der Einwirkung auf die Relaissammelleitung bestimmt.<br />

Dies bedeutet, daß das Relais bei einer Überschreitung der Alarmschwelle (‚U‘)<br />

aktiviert wird, bzw. bei Unterschreiten (‚D‘). Eine weitere<br />

Möglichkeit besteht darin, daß das zu vergleichende Messsignal mittels eines<br />

gleitenden Mittelwertes über 0,5h erzeugt wird. Hierbei werden die letzten 20<br />

Messwerte verwendet.<br />

Hierfür muß zuerst der Eingangskanal (A o. B) ausgewählt werden. Anschließend wird<br />

die dazugehörige Relaissammelleitung (Relais 1 o. 2) ausgewählt. An dieser Stelle wird<br />

in dem letzten Zeichen bereits die aktive Einstellung angezeigt.<br />

Diese bedeuten:<br />

Zeichen Erzeugung des Messsignals Reaktion auf Sammelleitung<br />

D Kontinuierlich Bei Unterschreiten der Alarmschwelle<br />

U Kontinuierlich Bei Überschreiten der Alarmschwelle<br />

D 0,5h Mittelwert Bei Unterschreiten der Alarmschwelle<br />

U 0,5h Mittelwert Bei Überschreiten der Alarmschwelle<br />

L Deaktiviert Deaktiviert<br />

Seite 15


'C IN'<br />

Submenü 'CONF'<br />

F2<br />

x entspricht dem<br />

ausgewählten<br />

Eingangskanal A oder B<br />

y entspricht dem<br />

ausgewahlten<br />

Ausgaberelais 1 oder 2<br />

C A C x 1 z<br />

C<br />

x y U<br />

F1 F2 F1 F2<br />

P<br />

F1<br />

F2<br />

C<br />

B<br />

C<br />

x 2 z<br />

C<br />

x y D<br />

F1<br />

F2<br />

F1<br />

F2<br />

P<br />

F1<br />

F2<br />

C<br />

R E T<br />

'C IN'<br />

Submenü 'CONF'<br />

C<br />

R E T<br />

F1 F2 F1 F2<br />

je nach<br />

Funktionsvorgabe z<br />

C x y U<br />

F1 F2<br />

C x y D<br />

F1 F2<br />

C<br />

x y L<br />

F1<br />

F2<br />

C<br />

R E T<br />

F1<br />

F2<br />

Seite 16


Einstellen der Ausgangsfunktion ‚COUT‘<br />

Über die Funktion ‚COUT‘ kann Reaktion der Ausgangsrelais festgelegt werden. Hierfür<br />

muß das gewünschte Ausgaberelais (1 o. 2) ausgewählt werden. Bereits hier wird in<br />

den letzten beiden Zeichen die aktive Einstellung angezeigt.<br />

Die Bedeutung der Zeichen ist:<br />

'COUT'<br />

Submenü'CONF'<br />

C<br />

F2<br />

1 x x<br />

y entspricht dem<br />

ausgewählten<br />

Ausgaberelais 1oder 2<br />

C<br />

y<br />

H<br />

H : Hysterese nicht speichernd<br />

S : Speichernd<br />

HM : Nicht Speichernd mit<br />

Monoflop<br />

SM : Speichernd mit Monoflop<br />

F1<br />

F2<br />

P<br />

F1<br />

F2<br />

C 2 x x<br />

F1 F2<br />

C R E T<br />

je nach<br />

Funktionsvorgabe xx<br />

C y S<br />

F1 F2<br />

C y H M<br />

F1<br />

F2<br />

F1<br />

F2<br />

'COUT'<br />

Submenü'CONF'<br />

C<br />

y S M<br />

F1<br />

F2<br />

C<br />

R E T<br />

F1<br />

F2<br />

Seite 17


Einstellen der Hupenfunktion ‚C HU‘<br />

Über die Funktion ‚C HU‘ kann die Reaktion des Hupenrelais festgelegt werden.<br />

Dies beutet zum Einen, dass die Sammelleitung unabhängig von einander auf den<br />

Hupenausgang geschaltet werden kann. Zum Anderen, daß das Hupenrelais einen<br />

zeitlich limitierten Impuls ausgibt (Monoflop).<br />

'C HU'<br />

Submenü 'CONF'<br />

F2<br />

y entspricht dem<br />

ausgewählten Level oder<br />

der Funktionsart<br />

Die aktuelle Einstellung wird bei der<br />

Auswahl der Sammelleitung bzw.<br />

Funktion im letzten Zeichen angezeigt.<br />

Die Zeichen sind wie folgt definiert:<br />

H<br />

1 x<br />

H<br />

y<br />

L<br />

L : deaktiviert<br />

F1<br />

F2<br />

P<br />

F1<br />

F2<br />

H : aktiviert.<br />

H 2 x<br />

F1 F2<br />

P<br />

je nach<br />

Funktionsvorgabe X<br />

H<br />

F1<br />

y<br />

F2<br />

H<br />

H<br />

M<br />

x<br />

H<br />

R E T<br />

F1<br />

F2<br />

P<br />

F1<br />

F2<br />

H<br />

R E T<br />

F1<br />

F2<br />

'C HU'<br />

Submenü 'CONF'<br />

Funktion ‚TUV‘<br />

Hierbei werden alle gleitende Mittelwertsignale für die Dauer der Auswahl durch ein<br />

kontinuierliches Signal ersetzt.<br />

Die Funktion kehrt nach der Aktivierung durch die Taste ‚F2‘ in die Messebene zurück.<br />

Die Funktionen der Tasten ‚F2‘ und ‚ RESET‘ entsprechen der Messebene (siehe<br />

Messebene Seite 9).<br />

Nach dem Betätigen der Taste ‚F1‘ kehrt die Anzeige in die Kanalauswahl der Funktion<br />

‚TSIM‘ zurück.<br />

Seite 18


2.4 Messfühler<br />

Messfühler 500 ST<br />

Der Sensor wird durch elektrischen Strom erhitzt. Dies bewirkt, daß an der Oberfläche<br />

des Katalysators eine Reaktion zwischen brennbaren Gasen bzw. Dämpfen und der Luft<br />

erfolgt. Dies führt zu einer entsprechenden Widerstandserhöhung. Diese wird durch die<br />

Sensorelektronik in einen 4-20mA Strom umgesetzt.<br />

Messfühler 600 ST<br />

Der Sensor arbeitet nach dem sogenannten amperometrischen Meßprinzip, wobei die<br />

chemische Reaktion mit dem detektierenden Gas einen proportionalen Strom bewirkt.<br />

Diese wird durch die Sensorelektronik in einen 4-20mA Strom umgesetzt.<br />

Messfühler 800-O-Zr<br />

Der Sensor arbeitet mit einem Festelektrolyt.<br />

Messfühler: 500 ST 600 ST 510 Ex 800-O-Zr<br />

Messprinzip Wärmetönung Elektrochemisch Wärmetönung Festelektrolyt<br />

Testpunkt<br />

Nullpunkt<br />

Testpunkt Verstärkung Verstärkung<br />

Potentiometer ........ Nullpunkt<br />

Potentiometer 4mA 4mA Taste<br />

Potentiometer Verstärkung Verstärkung Taste Verstärkung<br />

Messfühlerabgleich mit Testgas 400 ST/500 ST<br />

P3 4mA<br />

P2 Verstärkung<br />

Diffusionsöffung<br />

Sensor<br />

P1 Nullpunkt<br />

Testbuchse 4-20mA<br />

Testbuchse Nullpunkt<br />

3 2 1<br />

s - +<br />

Pg 11<br />

Zunächst wird der Deckel entfernt, um das Voltmeter auf die Testbuchse 4-20mA zu<br />

stecken. (Voltmeter auf Messbereich 0-2V). Danach wird Nullgas (Synthetikluft)<br />

aufgegeben. Das Potentiometer P3 wird solange gedreht, bis 0,4V erreicht ist. Danach<br />

wird das Nullgas entfernt. Anschließend wird Testgas (z.B. 20% UEG CH4) aufgegeben<br />

und das Poti P2 bis auf 0,72V gedreht.<br />

Bei Neueinstellung bzw. nicht voreingestelltem Sensor wird P1 anstatt P2 auf 0,72V<br />

gedreht.<br />

Seite 19


Testgas und Voltmeter werden entfernt und der Deckel muß wieder zugeschraubt<br />

werden. Um die Alarmmeldung an der Gaswarnzentrale zu kontrollieren, wird nochmals<br />

Testgas 50% UEG aufgegeben, es müssen beide Alarme ausgelöst haben, dann wird<br />

das Testgas entfernt. Die Alarmmeldung muß an der Gaswarnzentrale zurückgesetzt<br />

werden.<br />

Messfühlerabgleich mit Testgas 600 ST<br />

Diffusionsöffnung<br />

P1 Verstärkung<br />

Sensor<br />

Testbuchse<br />

Vorspannung<br />

P2 4mA<br />

2<br />

s +<br />

1<br />

Pg 11<br />

Zunächst wird der Deckel entfernt, um das Voltmeter auf die Testbuchse 4-20mA zu<br />

stecken. (Voltmeter auf Messbereich 0-2V). Danach wird Nullgas (Synthetikluft)<br />

aufgegeben. Das Potentiometer P2 wird solange gedreht, bis 0,4V erreicht ist. Danach<br />

wird das Nullgas entfernt. Anschließend wird Testgas (z.B. 300ppm CO) aufgegeben<br />

und das Poti P1 bis auf 2V gedreht. Testgas und Voltmeter werden entfernt und der<br />

Deckel muß wieder zugeschraubt werden.<br />

Um die Alarmmeldung an der Zentrale zu kontrollieren, wird nochmals Testgas 300ppm<br />

CO aufgegeben, es müssen beide Alarme ausgelöst haben, dann wird das Testgas<br />

entfernt. Die Alarmmeldung muß an der Zentrale zurückgesetzt werden.<br />

Seite 20


3 Transport, Installation<br />

3.1 Transport<br />

Das Gaswarngerät und die Messfühler werden zusammen mit dieser <strong>Betriebsanleitung</strong><br />

angeliefert. Nicht werfen oder fallen lassen. Das Gaswarngerät kann beschädigt oder<br />

verkratzt werden. Vor Nässe, Feuchtigkeit, Schmutz und Staub schützen.<br />

3.2 Lagerung<br />

Das Gaswarngerät kann in trockenen Räumen, bei Temperaturen zwischen -10°C und<br />

+60°C gelagert werden. Vor Nässe, Feuchtigkeit, Schmutz und Staub schützen.<br />

3.3 Montage<br />

Ausgang:<br />

Die Ausgangssignale des GWS können über einen potentialfreien Relaiskontakt<br />

abgegriffen werden. Über diesen Relaiskontakt erfolgt die Sicherheitsabschaltung. Die<br />

elektrische Verdrahtung ist so auszuführen, daß die Stromversorgung im Alarmfall<br />

unterbrochen wird. Im störungsfreien Betrieb ist der Relaiskontakt angezogen, im<br />

Alarmfall ist der Relaiskontakt in Ruhestellung.<br />

WICHTIG!<br />

Beim Abschalten induktiver Lasten entstehen Spannungsspitzen, welche<br />

die Funktion elektrischer Anlagen erheblich beeinträchtigen und<br />

Schaltkontakt zerstören könnten. Induktive Lasten deshalb mit<br />

den handelsüblichen RC-Kombinationen z.B. 0,1 µF/ 100 Ohm<br />

beschalten.<br />

WICHTIG! Gasmessstation<br />

Das Gaswarngerät muß an eine ebene, feste und trockene Wand in<br />

Augenhöhe montiert werden. Das Gaswarngerät muß jederzeit zugänglich<br />

und einsehbar sein. Der Montageort sollte so gewählt werden, daß die<br />

Umgebungstemperatur von 0°C bis +50°C nicht überschritten wird. Bei Montage im<br />

Freien sollte das Gaswarngerät vor direkter Witterung geschützt werden. Das<br />

Gaswarngerät darf von Wasser oder Spritzwasser nicht erreicht werden. Die Montage<br />

in Feuchträumen ist unzulässig. Das Gaswarngerät und der Messfühler dürfen nicht in<br />

explosionsgefährdeten Bereichen montiert werden. Das Gaswarngerät darf nur von<br />

ausgebildetem Fachpersonal montiert und in Betrieb genommen werden.<br />

Seite 21


Messfühler:<br />

Den Messfühler an die drei Klemmen im Gaswarngerät mit der Bezeichnung<br />

anschließen. Die Verbindung zwischen Messfühler und Zentrale ist mit einem 3-adrigen,<br />

abgeschirmten Kabel mit max. 100 Ohm Kabelwiderstand unter Einbeziehung des Hinund<br />

Rückleiters vorzunehmen. Messfühlerleitung und Starkstromleitungen nicht<br />

nebeneinander verlegen. Gefahr von Störeinstrahlung!<br />

Klemmenbelegung Messfühler:<br />

Typ 400/500 ST Typ 600 ST 800-O-Zr<br />

1=Plus 1=Plus 1=Plus<br />

2=Minus 2=Signal 2=Minus<br />

3=Signal<br />

4=Signal<br />

WICHTIG! Messfühler<br />

Die Fühler müssen so nahe wie möglich an den Quellen montiert werden, wo<br />

mit einem Austreten von Gasen und Dämpfen zu rechnen ist. Bei Gasen<br />

und Dämpfen die schwerer sind als Luft, sind die Fühler in Bodennähe (tiefster Punkt) zu<br />

montieren. Bei Gasen, die leichter sind als Luft, sind die Fühler an der höchsten Stelle<br />

zu montieren.<br />

3.4 Elektrischer Anschluß<br />

WARNUNG!<br />

Netzspannung (230V, 50Hz).<br />

Verursacht schwere Brandverletzungen, kann Sie töten. Elektrische<br />

Arbeiten nur von einer ausgebildeten Elektrofachkraft ausführen<br />

lassen. Nur im spannungsfreien Zustand montieren!<br />

WICHTIG!<br />

Die VDE-Bestimmungen, die Unfallverhütungsvorschriften, sowie die<br />

<strong>Betriebsanleitung</strong>en des GW-S Gerätes, beachten!<br />

Seite 22


4 Betrieb<br />

4.1 Inbetriebnahme<br />

Vor der Inbetriebnahme sollte man anhand folgender Checkliste prüfen, ob alle<br />

Voraussetzungen für den störungsfreien Betrieb erfüllt sind:<br />

• Messfühler montiert ?<br />

• Gaswarngerät in Augenhöhe montiert?<br />

• Messfühler und Gaswarngerät zugänglich und einsehbar?<br />

• Umgebungstemperatur berücksichtigt?<br />

• Spannungsversorgung angeschlossen?<br />

• Messfühler und Gaswarngerät angeschlossen?<br />

• Ausgangsrelais des GW-S angeschlossen?<br />

• Sensorgehäuse wieder zugeschraubt?<br />

Sind alle Voraussetzungen erfüllt, kann die Stromversorgung des Gaswarngerätes<br />

eingeschaltet werden. Nach dem Einschalten des GW-S leuchten alle LED‘s und<br />

Displaysegmente für 3sec auf (Lampen und Displaytest). Danach überprüft die<br />

Gaswarnzentrale alle Messfühleranschlüsse auf Belegung und Funktion. Während<br />

dieser Zeit (18sec), zeigt das Display die Meldung: ‚WAIT‘. Danach geht das<br />

Gaswarngerät in die Messebene.<br />

• Gaswarngerät korrekt konfiguriert.<br />

• Alle Alarmschwellen richtig eingestellt.<br />

Gaswarngeräte müssen gemäß den nationalen Regelwerten nach der Installation, aber<br />

vor der Inbetriebnahme von einem Sachkundigen auf Funktionsfähigkeit geprüft werden.<br />

Der Messfühler ist vor der Lieferung auf Funktion und Anzeige geprüft worden. Die<br />

Kalibrierung erfolgte mit entsprechenden Prüfgasen. Dies entbindet nicht von der<br />

Inbetriebnahme mit Prüfgas nach der Installation.<br />

4.2 Prüfung<br />

Die Geräte müssen regelmäßig Inspektionen und Wartungen durch Fachpersonal<br />

unterzogen werden und ein entsprechendes Protokoll erstellt werden. Auch nach einer<br />

Betriebsunterbrechung ist eine Wartung durchzuführen.<br />

Seite 23


4.3 Störungsbeseitigung<br />

Störung<br />

Grüne Betriebslampe leuchtet nicht:<br />

Rote Alarmlampe leuchtet dauernd,<br />

Kurzschluß oder GW-S Gerät läßt sich nicht<br />

entriegeln:<br />

Gasaufgabe bleibt ohne<br />

Wirkung:<br />

Abhilfe<br />

Netzspannung überprüfen!<br />

Schmelzsicherung prüfen!<br />

Kurzschluß oder<br />

Leitungsbruch.<br />

Leitungsbruch oder Kurzschluß im<br />

Messfühlerkabel ?<br />

Leitungsbruch oder Kurzschluß im<br />

Messfühler?<br />

Sensor auswechseln!<br />

Bei überhöhtem 4-20mA Signal und ist das 4mA Signal kleiner als 2mA (Drahtbruch),<br />

wird die Störmeldung aktiv.<br />

In der Anzeige erscheint zusätzlich:<br />

E = CPU defekt<br />

E = Kabel defekt Messwert zu klein<br />

E = Kabel defekt Messwert zu groß<br />

4.4 Wartung<br />

Eine regelmäßige Wartung gewährleistet auf Dauer eine sichere und zuverlässige<br />

Funktion der Gaswarnanlage. Daher ist es unbedingt notwendig, diese in regelmäßigen<br />

Abständen zu überprüfen. Schliessen Sie deshalb mit uns einen anlagenspezifischen<br />

Wartungsvertrag ab. Der Zustand (ordnungsgemäßer Betrieb) einer Gaswarnanlage<br />

muss mindestens einmal im Jahr durch eine Fachkraft überprüft werden. (§8 u. §53;<br />

VBG 61 UW Gase). Die Gaswarnanlage ist vor der Inbetriebnahme und nachfolgend in<br />

angemessenen Zeitabständen von einem Sachkundigen zu überprüfen (§56; VBG 16,<br />

UW Gase). Des weiteren sind die BG-Merkblätter T032, „Einsatz von ortsfesten<br />

Gaswarneinrichtungen für den Explosionsschutz“ sowie T023 „Instandhaltung von<br />

ortsfesten Gaswarneinrichtungen für den Explosionsschutz“ zu beachten.<br />

4.5 Instandhaltung<br />

WARNUNG!<br />

Gaswarngeräte sind Sicherheitseinrichtungen und dürfen im Schadensfall nur<br />

vom Hersteller repariert werden. Manipulationen oder Veränderungen am<br />

Produkt führen zu erheblichen Sicherheitsrisiken!<br />

WARNUNG!<br />

Netzspannung (230V, 50Hz)<br />

Verursacht schwere Brandverletzungen, kann Sie töten!<br />

Elektrische Arbeiten nur von einer ausgebildeten Elektrofachkraft ausführen<br />

lassen. Nur im Spannungsfreien Zustand montieren!<br />

Seite 24


Die Instandhaltung umfasst im Sinne der „Explosionsschutz-Richtlinien“, der „UVV-<br />

Gase“ und nach DIN 31051 die Wartung, die Inspektion und die Instandsetzung von<br />

Gaswarneinrichtungen. Im Merkblatt T023 der BG Chemie sind die zutreffenden<br />

Maßnahmen beschrieben. Die Funktionsprüfung muss vor der Inbetriebnahme und<br />

mindestens einmal jährlich durchgeführt werden und umfasst:<br />

• Prüfgas mit Alarmgas<br />

• Nullpunkt und Empfindlichkeit (Kalibrierung)<br />

• Einstellzeit<br />

• Gasentnahmesystem, Gasaufbereitung (falls vorhanden)<br />

• Warnsignalauslösung<br />

• Meldeeinrichtung für Funktionsstörungen<br />

Die Prüfung muss von einem Sachkundigen durchgeführt werden, und über das<br />

Ergebnis muss eine schriftliche Bestätigung vorliegen.<br />

Reparaturen, die vor Ort durchgeführt werden können, dürfen nur durch ausgebildete<br />

Elektrofachkräfte in Spannungsfreiem Zustand erfolgen. Die Stromzufuhr muß während<br />

der Reparatur sicher unterbrochen sein!<br />

4.6 Außerbetriebnahme<br />

Die Außerbetriebnahme erfolgt durch Abschalten der Versorgungspannung.<br />

5 Anhang<br />

5.1 Ersatzteile, Zubehör<br />

Gassensor 400 ST, Art.-Nr. 69 145<br />

Gassensor 500 ST, Art.-Nr. 69 109<br />

Gassensor 600 ST, Art.-Nr. 61 179/ 61 180<br />

5.2 Urheberrecht<br />

Das Urheberrecht an dieser <strong>Betriebsanleitung</strong> verbleibt bei der AFRISO-EURO-INDEX.<br />

Nachdruck, Übersetzung und Vervielfältigung, auch auszugsweise, ist ohne schriftliche<br />

Genehmigung nicht erlaubt. Änderungen von technischen Details gegenüber den<br />

Angaben und Abbildungen der <strong>Betriebsanleitung</strong> sind vorbehalten.<br />

5.3 Gewährleistung<br />

Als Hersteller übernehmen wir für dieses Gerät eine Gewährleistung von 6 Monaten ab<br />

Kaufdatum. Innerhalb dieser Gewährleistungszeit beseitigen wir nach unserer Wahl<br />

durch Reparatur oder Austausch des Gerätes unentgeltlich alle Mängel, die auf<br />

Material- oder Herstellungsfehlern beruhen. Von der Gewährleistung sind<br />

ausgenommen: Schäden, die auf unsachgemäßen Gebrauch zurückzuführen sind,<br />

normaler Verschleiß und Mängel, die den Wert oder die Gebrauchstauglichkeit des<br />

Gerätes nur unerheblich beeinflussen. Bei Eingriffen nicht von uns autorisierter Stellen,<br />

oder bei Verwendung anderer als Originalersatzteile erlischt die Gewährleistung. Sie<br />

Seite 25


kann in allen Ländern in Anspruch genommen werden, in denen dieses Gerät von ihren<br />

autorisierten Händlern verkauft wird.<br />

Seite 26


5.4 Haftungshinweis<br />

Der Hersteller und die Vertriebsfirma haften nicht für Kosten oder<br />

Schäden, die dem Benutzer oder Dritten durch den Einsatz dieses<br />

Gerätes, vor allem bei unsachgerechtem Gebrauch des Gerätes, Missbrauch oder<br />

Störungen des Anschlusses, Störungen des Gerätes oder der Teilnehmergeräte<br />

entstehen. Das Gerät ist nur für den Einsatz in Innenräumen geeignet.<br />

Extreme Umgebungsbedingungen, insbesondere Feuchtigkeit, vermeiden.<br />

Eigenmächtige Umbauten und Veränderungen am Produkt sind verboten! Für nicht<br />

bestimmungsgemäße Verwendung haftet weder der Hersteller noch die Vertriebsfirma.<br />

5.5 Kundenzufriedenheit<br />

Für AFRISO-EURO-INDEX hat die absolute Zufriedenheit des Kunden oberste Priorität.<br />

Wenn Sie Fragen, Vorschläge oder Schwierigkeiten mit Ihrem AFRISO-Produkt haben,<br />

wenden Sie sich bitte an uns.<br />

Die E-Mail-Adresse lautet: info@afriso.de.<br />

Seite 27

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