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Betriebsanleitung ASCOspeed 5500 - Micro-Epsilon Messtechnik ...

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Option Master-Slave <strong>ASCOspeed</strong> <strong>5500</strong><br />

8.2.4 Differenzwertkalibrierung mit MSCAlibrate<br />

Dieser Befehl kalibriert die Slavegeschwindigkeit und trägt den Kalibrierfaktor unter MSIncfactor ein. Der<br />

Wert richtet sich nach MSValue und der Master-Slave-Betriebsart MSOn.<br />

Syntax: MSCAlibrate [n] (n = 1…60)<br />

Der Nennwert n ist eine Zeitvorgabe, die die Länge des Kalbriervorganges festlegt.<br />

Der Befehl ermöglicht eine sogenannte „Nullbandkalibrierung“, d.h. es wird z.B. bei Walzen die Anstellung<br />

aufgefahren und das Band ohne Reduzierung nur umgewickelt. Die Differenz ist damit Null und die Referenz<br />

für die Kalibrierung. Der Kalibrierfaktor für den Slave wird derart angepasst, dass die Differenz, die der Master<br />

ermittelt, zu Null wird.<br />

Die bei der Kalibrierung ermittelten Faktoren (MSINcfactor) können je nach Betriebsart unterschiedlich sein.<br />

In Betriebsart MSOn 3 wird der digital übertragene Geschwindigkeitswert angepasst, in Betriebsart MSOn 2<br />

die Pulszahl, des als Slave angeschlossenen Encoders.<br />

Wird die Betriebsart z.B. von MSOn 2 auf MSOn 3 umgeschaltet, bleibt der vorab ermittelte Faktor erhalten<br />

und steht nach dem Zurückschalten von MSOn 3 auf MSOn 2 wieder zur Verfügung.<br />

Hinweis: Bei Umschalten der Betriebsarten mit MSOn ist dringend eine neue Nullbandkalibrierung<br />

erforderlich!<br />

8.2.5 Differenzwertfiltereinstellung mit MSMedian<br />

Dieser Befehl parametriert den Ausreißer-Test für den Differenz-Rohwert. Der MSMedian ist ein nichtlineares<br />

Filter und liefert eine Störunterdrückung im Sinne eines Ausreißer-Tests vor der Mittelung.<br />

Syntax: MSMedian [n] (n = 1,3,5,7)<br />

Der Nennwert n gibt an, wie viele aufeinanderfolgende Rohwerte von dem Filter erfasst werden. Der Nennwert<br />

„1“ schaltet die Filterfunktion ab.<br />

Hinweis: Für regelungstechnische Anwendungen ist zu beachten, dass es sich hier um ein nichtlineares<br />

Filter handelt.<br />

8.2.6 Differenzwertmittelung mit MSAverage<br />

Dieser Befehl parametriert die Ausgabemittelung für den Differenz-Rohwert. Je Synchronzyklus wird ein<br />

Geschwindigkeitsdifferenzwert ermittelt, der dann durch Festlegung des MSAVerage gleitend zu einem mittleren<br />

Differenzwert verdichtet wird.<br />

Syntax: MSAverage [n] (n = 1 bis 255)<br />

Der Nennwert n gibt an, wie viele aufeinanderfolgende Differenzwerte von dem gleitenden Mittelwertfenster<br />

erfasst werden.<br />

Beispiel:<br />

Es steht die Aufgabe, den Reckgrad über 10 m zu mitteln. Dabei gilt es, auch in Beschleunigungsphasen<br />

unabhängig von der Arbeitsgeschwindigkeit die Werte sicher zu erfassen.<br />

Befehl<br />

SNOn 1<br />

SNValue L<br />

SNFactor 100.0000<br />

SNLMode 1<br />

SNLFact 0.0000<br />

SNIn 1<br />

MSMedian 3<br />

MSAverage 100<br />

Erklärung:<br />

Synchronsignalerzeugung ein (nur auf der Masterseite!)<br />

Synchronisation längenbezogen<br />

Synchronisationslänge 100 mm<br />

Zeitbegrenzung 100 ms Ein<br />

Keine Hysterese<br />

Synchroneingang IN6 aktiv<br />

Ausreißertest über 3 Rohwerte<br />

Mittelt über 100 Zyklen = 10.000 mm<br />

Hinweis: Für regelungstechnische Anwendungen ist zu beachten, dass die Mittelung Einfluss auf die Dynamik<br />

des Ergebniswertes hat.<br />

8.2.7 Auslesen der Master-Slave Parameter mit dem Befehl PMS<br />

Der Befehl liest alle Parameter des Befehlsblockes Master-Slave aus<br />

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