Betriebsanleitung ASCOspeed 5500 - Micro-Epsilon Messtechnik ...
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Programmierung <strong>ASCOspeed</strong> <strong>5500</strong><br />
7.9.3 Kalibrierung<br />
Mit dem Befehl CALIBrate wird eine Kalibrierung der Geschwindigkeit oder Länge vorgenommen. Dabei<br />
müssen 3 Parameter mit folgender Reihenfolge eingegeben werden:<br />
c: V - Geschwindigkeitskalibrierung, L - Längenkalibrierung,<br />
n1: Dauer der Messung bei einer Geschwindigkeitskalibrierung in Sekunden bzw. Anzahl der zu messenden<br />
Objekte bei einer Längenkalibrierung,<br />
n2: Exakter Geschwindigkeits- bzw. Längenwert, auf den kalibriert werden soll (Sollwert).<br />
Bei der Kalibrierung werden nur Beträge verwendet, d.h. negative Geschwindigkeits- oder Längenwerte werden<br />
in positive umgewandelt.<br />
Während der Kalibrierung wird der Fortgang der Messung in Prozent angezeigt, die BUSY-Anzeige (gelb)<br />
blinkt. Mit ESC kann ein Abbruch erzielt werden. Nach Abschluss der Messung wird der neue Kalibrierfaktor<br />
angezeigt.<br />
Der Kalibrierfaktor muss, wie auch alle anderen Änderungen der Parameter, mit dem<br />
Befehl *STORE abgespeichert werden!<br />
Syntax: CALIBrate c, n1, n2 (c = V, L)<br />
(n1 = 1 ... 65535)<br />
(n2 = 0.0001 ... 10000)<br />
Einheiten: n1 - s (Sekunden) bei Geschwindigkeitskalibrierung, bei c = V<br />
n (Anzahl) bei Längenkalibrierung,<br />
bei c = L<br />
WICHTIG!<br />
n2 - m/s bei Geschwindigkeitskalibrierung, bei c = V<br />
m bei Längenkalibrierung,<br />
bei c = L<br />
Beispiele:<br />
a) Längenkalibrierung:<br />
Befehl: CALIB L, 5, 10<br />
bedeutet: 5 malige Messung (Trigger erforderlich, s. folgendes Kapitel 7.11 Triggerung der Längenmessung)<br />
eines Kalibrierstückes von 10 m Länge, Mittelwertbildung über diese 5 Werte und Normierung des Ergebnisses<br />
auf den Sollwert 10 m.<br />
b) Geschwindigkeitskalibrierung:<br />
Befehl: CALIB V, 10, 2<br />
bedeutet: 10 s lang Mittelung der Geschwindigkeit und Normierung auf den Sollwert von 2 m/s.<br />
Hinweise:<br />
Um die Sicherheit der Kalibrierung zu erhöhen, kann Signalerror auf 1 gesetzt werden, dadurch wird die<br />
Geschwindigkeit 0 verboten. Über Minrate ist es möglich, eine Mindestmessrate festzulegen. Sollte dieser<br />
Wert unterschritten werden, erfolgt eine Fehlermeldung (siehe Anhang).<br />
7.10 Mittelung<br />
7.10.1 Mittelungszeit<br />
Der Befehl AVErage dient zum Einstellen der Mittelungszeit für die Geschwindigkeits- und Ratenberechnung.<br />
In der durch Average festgelegten Zeit werden alle anfallenden Signale (Bursts) zu einem Mittelwert verdichtet.<br />
Der Mittelwert kann dann in einstellbaren Zeitintervallen an die jeweiligen Schnittstellen ausgegeben<br />
werden. Der Befehl ohne Parameter zeigt die Mittelungszeit an.<br />
Syntax: AVErage [n] (n = 0.5 ... 65535) Einheit: ms<br />
Der Wert n sollte so groß gewählt werden, wie es die Prozessdynamik zulässt. Übliche Werte sind 10 bis<br />
250 (ms). Sinnvoll ist es hier, die kleinste Prozessgeschwindigkeit V min zu berücksichtigen.<br />
Abschätzungsweise ergibt sich: V min [m/s]<br />
AVERAGE<br />
[] s<br />
0,<br />
5<br />
=<br />
Rate<br />
1<br />
×<br />
V<br />
min<br />
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