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Projektbericht (1.714 KB, pdf) - wiener wohnbau forschung

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Baugemeinschaften in der Wiener Seestadt Aspern<br />

die sich Raum teilen und sich gegenseitig unterstützen, vor allem auch bei der Kinderbetreuung<br />

und im Alter – im Gegensatz zur Zersplitterung und Isolierung, wie<br />

sie sowohl die Lebensform im Einfamilienhaus im Speckgürtel als auch im Mietshaus<br />

in der Stadt kennzeichnen würden. Dadurch soll für alle Beteiligten ein soziales<br />

Netzwerk, eine Vielfalt an Personen und Rollen entstehen. Geplant ist auch<br />

eine Vielzahl von Gemeinschaftseinrichtungen, die den Alltag aus der Wohnung<br />

heraus verlängern sollen.<br />

Das Projekt wird insgesamt von einer sehr effizienten und auf Erfahrung basierenden<br />

Struktur entwickelt und betrieben, die finanziellen und organisatorischen<br />

Rahmenbedingungen sind entsprechend dieser Erfahrung sehr ausgefeilt, die Mitglieder<br />

müssen früher und klarer als in anderen Gruppen Verbindlichkeiten eingehen.<br />

Es besteht eine ausgearbeitete Vereinsstruktur mit weiterentwickelten Statuten,<br />

in denen klar geregelt ist, welche Entscheidungen jeweils durch die Vollversammlung,<br />

das Leitungsteam und die Arbeitsteams zu treffen sind.<br />

Die Rahmenbedingungen des Projektes sind stark durch die Vorgängerprojekte<br />

und die Person des Initiators bestimmt und waren somit der Gruppe vorgegeben;<br />

die Architektenwahl wurde von der Gruppe aus vier Vorschlägen getroffen,<br />

allerdings wurde wiederum der Architekt der Vorgängerprojekte ausgewählt, das<br />

heißt auch hier stand mehr die Kontinuität im Zentrum anstelle von Architektur<br />

als Identifikationsfokus dieser spezifischen Gruppe im Unterschied zu Vorgängerprojekten.<br />

Diese Grundkonstellation vermittelt ein Bild von Effizienz und Entscheidungsfreudigkeit,<br />

für die Gruppe ist allerdings aufgrund der Verbundenheit<br />

mit bereits bestehenden Projekten auch manches, etwa die Finanzierung, leichter<br />

als für die anderen Gruppen. Die Gruppe ist besonders erfolgreich bei der Mitgliederwerbung,<br />

bereits sehr früh war die Gruppe sehr groß; neben dem Informationsnetzwerk<br />

und den Vertrauen einflößenden Vorgängerprojekten war dafür vermutlich<br />

auch die hervorragende Strukturierung der Interessentinnentreffen ausschlaggebend.<br />

Auch dieses Projekt basiert auf einem Heimmodell, das Gebäude ist im<br />

Besitz eines Vereins der Bewohnerinnen, der wiederum Mitglied des Dachverbandes<br />

zusammen mit den Vorgängerprojekten ist. Der Verein vergibt Heimplätze an<br />

seine Mitglieder.<br />

40<br />

Robert Temel

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