02.11.2013 Aufrufe

Projektbericht (1.714 KB, pdf) - wiener wohnbau forschung

Projektbericht (1.714 KB, pdf) - wiener wohnbau forschung

Projektbericht (1.714 KB, pdf) - wiener wohnbau forschung

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Baugemeinschaften in der Wiener Seestadt Aspern<br />

reits bestehenden Baugemeinschaftsprojekten institutionell verbunden; das Projekt<br />

ohne jede institutionelle Anbindung ist das einzige Wohnungseigentumsprojekt.<br />

Die zukünftigen Bewohner werden ihre Wohnung entweder in Miete, per Nutzungsvereinbarung<br />

als Heimplatz oder als Wohnungseigentum benützen. Vier der<br />

fünf Projekte werden das Grundstück für ihr Gebäude kaufen, eines wird es im<br />

Baurecht übernehmen. Die hier dargestellten Eigentumsformen beziehen sich auf<br />

die bei Bezug geplante Form; teilweise kann sich diese nach mehreren Jahren aufgrund<br />

von Kaufoptionen ändern, d.h. es ist möglich, dass entweder ganze Vereine<br />

oder einzelne Mieter dann die Wohnhäuser bzw. Wohnungen kaufen. Hinsichtlich<br />

der Vielfalt von Rechts- und Eigentumsformen in verschiedenen Kombinationen<br />

kann man die fünf Gruppen auf D13 gleichsam als ein Experiment verstehen, durch<br />

das im Alltagsleben dieser Gruppen die Vor- und Nachteile der verschiedenen<br />

Formen erprobt und weiterentwickelt werden.<br />

Eine Reihe weiterer Aspekte teilen sich manche der fünf Baugemeinschaften,<br />

während andere davon abweichen: So gibt es zwei Projekte, die das Wohnen mit<br />

einem „Ankernutzer“, einem Gewerbebetrieb kombinieren und dadurch auch eine<br />

wirtschaftliche Basis für das Gesamtprojekt bilden. Und es gibt verschiedene Zugänge<br />

dazu, was von den Gruppenmitgliedern selbst gemacht werden kann und<br />

wofür man professionelle Akteure braucht; das äußert sich beispielsweise in verschiedenen<br />

Meinungen dazu, ob die beweglichen Gartenmöbel, die von den Landschaftsarchitekten<br />

für den gemeinsamen Innenhof geplant sind, von den Mitgliedern<br />

selbst oder von einem Fachbetrieb hergestellt werden sollen.<br />

3.3.2 Die Solidarischen (SO)<br />

Die Solidarischen (SO) wurden von einem Architekten (mit großer Erfahrung mit<br />

innovativem Wohnbau, jedoch ohne bisherige Baugemeinschaftserfahrung) sowie<br />

von zwei Institutionen, die von „Wohnprojekt-Veteranen“ geleitet werden, ins<br />

Leben gerufen, also von Mitbegründerinnen eines großen älteren Wohnprojektes,<br />

die auf diese Weise ihre diesbezügliche Kompetenz neuerlich nutzbar machen und<br />

dabei auch selbst finanzielles Risiko eingehen. Dabei handelt es sich einerseits um<br />

ein Planungsunternehmen mit Projektabwicklungs- und Baugruppenkompetenz<br />

und andererseits um einen Verein, der die Ideen des älteren Wohnprojektes weiterführt.<br />

Die Initiatorinnen entschieden sich relativ kurzfristig für die Teilnahme an<br />

der Asperner Baugruppen-Ausschreibung, weshalb anfangs noch kaum zukünftige<br />

32<br />

Robert Temel

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!