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Vegetation Wümme-Nordarm 2002 - WSA Bremerhaven

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SKN -14 m Ausbau der Außenweser<br />

Kompensationsmaßnahme <strong>Wümme</strong>-<strong>Nordarm</strong><br />

- Pflanzensoziologische und floristische Untersuchungen<br />

Im Auftrag des<br />

Wasser- und Schifffahrtsamtes<br />

<strong>Bremerhaven</strong> (<strong>WSA</strong>)<br />

Januar 2003<br />

Landschaftsökologische<br />

und biologische Studien


Bearbeitung<br />

Projektleitung:<br />

Ursula Köhler-Loum (Dipl.Biol.)<br />

Fachliche Bearbeitung:<br />

Ursula Köhler-Loum (Dipl.Biol.)<br />

Siegfried Eisend (Dipl.Biol.)<br />

Zeichnungen:<br />

Kerstin Baacke (Techn. Zeichn.)<br />

Jutta Kotte (Dipl.Ing. Landschaftsentwicklung)<br />

EDV, Layout:<br />

Silke Allers (Biol.-techn. Ass.)<br />

Titelbild:<br />

Gelbe Wiesenraute (Thalictrum flavum) (KÜFOG Original)<br />

Vervielfältigungen oder Veröffentlichungen<br />

des Gutachtens - auch auszugsweise - bedürfen der<br />

schriftlichen Genehmigung des Auftraggebers.<br />

KÜFOG GmbH Alte Deichstr. 39 27612 Loxstedt-Ueterlande<br />

Tel. 04740-1071 o. 681 Fax 04740-1027 E-mail KUEFOG@t-online.de<br />

Landschaftsökologische<br />

und biologische Studien


Seite 1<br />

1 EINLEITUNG<br />

Im Rahmen des SKN –14m Ausbaus der Außenweser wurden zur Förderung naturnaher<br />

<strong>Vegetation</strong>sbestände, der Gewässerfauna und der Avifauna an verschiedenen Standorten im<br />

Bereich der Unterweser und ihrer Nebenflüsse <strong>Wümme</strong> und Hunte Kompensationsflächen eingerichtet.<br />

Die in der vorliegenden Untersuchung bearbeitete, 1998 eingerichtete Kompensationsfläche befindet<br />

sich am <strong>Wümme</strong>-<strong>Nordarm</strong> zwischen Gewässer-km 3,5 und 4,6 zwischen Hexenberg und<br />

Fischerhude im Gebiet des Fleckens Ottersberg. Die insgesamt ca. 6,8 ha große Fläche hat von<br />

Westen nach Osten eine Ausdehnung von ca. 1100 m, von Norden nach Süden ca. 100 m<br />

(WASSER- UND SCHIFFFAHRTSAMT BREMERHAVEN 1998).<br />

Die KÜFOG GmbH wurde <strong>2002</strong> mit vegetationskundlichen und floristischen Untersuchungen zur<br />

Beurteilung der Entwicklung der Kompensationsmaßnahme „<strong>Wümme</strong>-<strong>Nordarm</strong>“ beauftragt. Es<br />

wurden von Mai bis August <strong>2002</strong> eine pflanzensoziologische Kartierung mit repräsentativen<br />

<strong>Vegetation</strong>saufnahmen, eine Biotoptypenkartierung sowie eine Kartierung von Rote Liste-Arten<br />

durchgeführt.<br />

Für die Ausprägung der unterschiedlichen Pflanzenformationen sind u.a. maßgeblich die hydrologischen<br />

und edaphischen (bodenbedingten) Verhältnisse entscheidend. Weiterhin ist im jetzt<br />

ungenutzten Untersuchungsgebiet noch der Aspekt der Landbewirtschaftung in Bezug auf die<br />

zurückliegende Nutzung (Nährstoffniveau, Grünland-Gesellschaften) zu erkennen.<br />

Durch die umfangreichen Maßnahmen zur Verlegung des <strong>Wümme</strong>-<strong>Nordarm</strong>s und der naturnahen<br />

Gestaltung des angrenzenden Geländes ist ein vielgestaltiger Lebensraumkomplex entstanden.<br />

Sowohl der leicht gewundene Verlauf des neuen Flussbettes mit seinen unterschiedlich ausgeprägten<br />

Uferpartien, als auch der unmittelbar angrenzende Auebereich mit Nebenarmen, Flutmulden<br />

und Sukzessionsflächen für Röhricht und Weichholzbestände stellt bereits im aktuellen<br />

Zustand einen hochwertigen Lebensraum für Pfanzen und Tiere dar. Ferner tragen die Verwallungen<br />

mit dem erhöhten Bodenniveau und den Böschungskanten zur Lebensraumvielfalt bei.<br />

Die hohe Anzahl vorgefundener Pflanzenbestände und Pflanzenarten spiegelt diese Vielfalt an<br />

Lebensräumen wider.<br />

2 METHODEN<br />

In der vorliegenden Untersuchung richtet sich die Nomenklatur der Pflanzenarten nach der<br />

„Standardliste der Farn- und Blütenpflanzen Deutschlands“ (WISSKIRCHEN & HAEUPLER 1998).<br />

Die Nomenklatur der Pflanzengesellschaften folgt der Gliederung von OBERDORFER (1994)<br />

und ELLENBERG et al. (1992) ergänzt durch PREISING et al. (1990 u. 1993)<br />

<strong>2002</strong>


Seite 2<br />

2.1 Pflanzensoziologische Kartierung<br />

Mit einer pflanzensoziologischen Kartierung werden Pflanzenbestände in ihrer genauen Artenzusammensetzung,<br />

abhängig von oft kleinräumig variierenden Standortverhältnissen, erfasst. Dazu<br />

wird in der Regel die Methode von BRAUN-BLANQUET (1964) angewandt, mit welcher nach dem<br />

in Tabelle 1 aufgeführten Schlüssel die Artmächtigkeit (Kombination aus Abundanz = Individuenzahl<br />

und Dominanz = Deckung) der Pflanzenarten auf ausgewählten Probestellen geschätzt wird.<br />

Zur genaueren Bestandscharakterisierung wird in der vorliegenden Untersuchung die Artmächtigkeit<br />

im unteren Bereich in Anlehnung an die Methode von BARKMANN, DOING & SEGAL<br />

(1964) differenziert in 2a = 5 – 15% und 2b = 16 – 25% Deckung.<br />

Tab. 1: Schätzmethode nach BRAUN-BLANQUET (1964):<br />

Skala Individuenzahl Artmächtigkeit<br />

r 1 – 5 unbedeutend<br />

+ 6 – 20 gering<br />

1 reichlich < 5 %<br />

2 beliebig 5 – 25 %<br />

3 beliebig 25 – 50 %<br />

4 beliebig 50 – 75 %<br />

5 beliebig 75 – 100%<br />

Auf einer für den Pflanzenbestand repräsentativen und möglichst homogenen Probefläche, d. h.<br />

ohne ersichtliche standörtliche Differenzen (WILLMANNS 1993), wird eine pflanzensoziologische<br />

Aufnahme gemacht. Für die Größe der Probeflächen gibt es kein einheitliches Maß. Sie richtet sich<br />

nach dem untersuchten <strong>Vegetation</strong>styp und seiner Ausdehnung. Auf der Probefläche wird eine<br />

Liste aller makroskopisch sichtbaren Pflanzen mit Angabe ihrer Artmächtigkeit oder Menge (Deckung<br />

oder Individuenzahl) erstellt (WILLMANNS 1993). Die <strong>Vegetation</strong>saufnahmen werden zu<br />

<strong>Vegetation</strong>stabellen zusammengefasst, in denen das erhobene Datenmaterial geordnet wird. Die<br />

Aufnahmen werden so zusammengestellt, dass oft gemeinsam vorkommende Arten in der Senkrechten<br />

beieinander stehen, während Bestände ähnlichen Arteninventars in der Waagerechten<br />

nebeneinander geordnet werden.<br />

Die mit Hilfe der <strong>Vegetation</strong>saufnahmen für ein Untersuchungsgebiet ermittelten Pflanzengesellschaften<br />

lassen sich anhand charakteristischer Artenkombinationen flächenhaft kartieren und<br />

in Karten übertragen.<br />

Die Ergebnisse der vorliegenden Untersuchung sowie die Lage der <strong>Vegetation</strong>saufnahmen sind in<br />

Karten im Maßstab 1 : 2.000 (Blatt-Nr. 1 u. 3) dargestellt. Die Ergebnisse der <strong>Vegetation</strong>saufnahmen<br />

sind im Anhang in Tabellen (Tab. A-1 bis A-4) dargestellt.<br />

2.2 Biotoptypenkartierung<br />

Neben der sehr differenzierten Darstellung der <strong>Vegetation</strong>sbestände im Rahmen der pflanzensoziologischen<br />

Kartierung wurde eine Biotoptypenkartierung nach (DRACHENFELS 1994) durchgeführt.<br />

Bei Erfüllung der entsprechenden, im Kartierschlüssel genannten Kriterien werden bei die-<br />

<strong>2002</strong>


Seite 3<br />

ser <strong>Vegetation</strong>serfassung verschiedene Ausprägungen und Pflanzengesellschaften zusammengefasst.<br />

Die Ergebnisse der vorliegenden Untersuchung sind in einer Karte im Maßstab 1 : 2.000 (Blatt-Nr.<br />

2) dargestellt.<br />

2.3 Floristische Kartierung<br />

Bei der floristischen Kartierung wurden Rote Liste-Arten auf ihre Verbreitung im Untersuchungsgebiet<br />

untersucht.<br />

Die Angabe bezüglich der Größe der jeweiligen Vorkommen orientiert sich nach der Einteilung in<br />

Häufigkeitsklassen entsprechend der Skala, die vom Niedersächsischen Landesamt für Ökologie<br />

(GARVE 1994) zur Erfassung der Rote-Liste-Arten verwendet wird (Tab. 2). Maßgebend für die<br />

Zuordnung der Häufigkeitskategorie ist die Anzahl der Individuen (GARVE 1994). Wenn die<br />

Individuenzahl nicht ermittelt werden kann, wie z. B. bei flächig verbreiteten Grünlandarten und bei<br />

vielen Wasserpflanzen, wird der Deckungsgrad als von der Art bedeckte Fläche in qm abgeschätzt.<br />

Tab. 2: Häufigkeitskategorien für die Kartierung von Rote Liste-Arten (aus GARVE 1994)<br />

Häufigkeitskategorie Anzahl der Individuen vn der Art bedeckte Fläche<br />

(m²)<br />

1 1 100 > 100<br />

7 > 1000 > 1000<br />

8 > 10.000 > 10.000<br />

9 ohne Häufigkeitsangabe<br />

Die im Rahmen der vorliegenden Untersuchung festgestellten Arten sind in Karten im Maßstab<br />

1 : 2.000 (Blatt-Nr. 3) dargestellt.<br />

3 ERGEBNISSE DER UNTERSUCHUNGEN<br />

3.1 Pflanzensoziologische Kartierung und Biotoptypenkartierung<br />

In Tabelle 3 sind die im Untersuchungsgebiet vorkommenden Pflanzengesellschaften mit den zugeordneten<br />

Biotoptypen aufgeführt. Sie sind gleichzeitig in den Karten Blatt 1 und 2 dargestellt.<br />

<strong>2002</strong>


Seite 4<br />

Tab. 3:<br />

Auflistung der im Untersuchungsgebiet vorkommenden Pflanzengesellschaften und<br />

Biotoptypen.<br />

Definition des Gefährdungsgrades der Biototypen (Gef.) in Niedersachsen nach DRACHENFELS<br />

(1996): 1 = von vollständiger Vernichtung bedroht bzw. sehr stark beeinträchtigt, 2 = stark gefährdet<br />

bzw. stark beeinträchtigt, 3 = gefährdet bzw. beeinträchtigt, S = schutzwürdig, teilweise<br />

auch schutzbedürftig, aber noch nicht landesweit gefährdet, d = entwicklungsbedürftiges<br />

Degenerationsstadium.<br />

Pflanzensoziologische <strong>Vegetation</strong>sbestände<br />

Grünlandbrachen und grünlandähnliche<br />

<strong>Vegetation</strong>sbestände<br />

Biotoptyp<br />

Magerrasen und Grünland<br />

Rotstraußgras-Rasen Artenarmes Magerrasen-Stadium (RA) 3d<br />

Flutrasen Flutrasen (GFF) 2<br />

Flutrasen mit Pioniergehölzen Flutrasen (GFF) 2<br />

Rotschwingel-Ges., Var. mit Acker-Kratzdistel<br />

Rotschwingel-Ges., Var. mit Honiggras<br />

Honiggras-Rohrglanzgras-Ges.<br />

Quecken-Lieschgras-Ges.<br />

Wiesenfuchsschwanz-Ges., Var. m.<br />

Glatthafer<br />

Wiesenfuchsschwanz-Ges., Var. m.<br />

Honiggras<br />

Wiesenfuchsschwanz-Ges., Var. m.<br />

Rohr-Glanzgras<br />

Hochstaudenfluren<br />

Rainfarn-Beifuß-Gesellschaft<br />

Rainfarn-Wasserdost-Gesellschaft<br />

Brennessel-Giersch-Gesellschaft<br />

Dominanzbestand der Goldrute<br />

Ruderalfluren<br />

Halbruderale Gras- und Staudenflur<br />

trockener Standorte (UHT)<br />

Halbruderale Gras- und Staudenflur mittlerer<br />

Standorte (UHM), auch feuchter (UHF)<br />

Halbruderale Gras- und Staudenflur feuchter<br />

Standorte (UHF)<br />

Halbruderale Gras- und Staudenflur feuchter<br />

Standorte (UHF)<br />

Halbruderale Gras- und Staudenflur feuchter<br />

Standorte (UHF), auch mittlerer (UHM)<br />

Halbruderale Gras- und Staudenflur mittlerer<br />

Standorte (UHM)<br />

Halbruderale Gras- und Staudenflur feuchter<br />

Standorte (UHF)<br />

Ruderalflur frischer bis feuchter Standorte<br />

(URF)<br />

Ruderalflur frischer bis feuchter Standorte<br />

(URF)<br />

Ruderalflur frischer bis feuchter Standorte<br />

(URF)<br />

Ruderalflur frischer bis feuchter Standorte<br />

(URF)<br />

Röhrichte- und Großseggen-Ges. Gehölzfreie Biotope der Sümpfe,<br />

Niedermoore und Ufer<br />

Schilf-Röhricht Schilf-Landröhricht (NRS) 2<br />

Rohrglanzgras-Flussuferröhricht Rohrglanzgras-Landröhricht (NRG) 3<br />

Schlank-Seggen-Ried<br />

Seggenried nährstoffreicher Standorte<br />

(NSG)<br />

2<br />

Gesellschaft der Zweizeiligen Segge<br />

Gesellschaft der Ufersegge<br />

Sonstige Ufervegetation<br />

Flatterbinsen-Gesellschaft<br />

Seggenried nährstoffreicher Standorte<br />

(NSG)<br />

Seggenried nährstoffreicher Standorte<br />

(NSG)<br />

Binsen- und Simsenried nährstoffreicher<br />

Standorte (NSB)<br />

Gef.<br />

3d<br />

Sd<br />

3d<br />

3d<br />

3d<br />

3d<br />

Sd<br />

Sd<br />

3d<br />

S<br />

S<br />

S<br />

S<br />

2<br />

2<br />

3<br />

<strong>2002</strong>


Seite 5<br />

Pflanzensoziologische <strong>Vegetation</strong>sbestände<br />

Pionierflur an nassen Standorten<br />

Biotoptyp<br />

Pioniervegetation (wechsel-) nasser,<br />

nährstoffreicher Standorte (NPA)<br />

Uferpflanzenflur Uferstaudenflur der Stromtäler (NUT) 3<br />

Röhrichte und Großseggen-Ges.<br />

Rohrkolben-Röhricht<br />

Gewässer<br />

spärlich ausgebildete <strong>Vegetation</strong> in<br />

Gewässern, auch Teichrosen-Bestand<br />

spärlich ausgebildete <strong>Vegetation</strong> in<br />

Gewässern, auch Wasserpest-Hornblatt-<br />

Ges.<br />

spärlich ausgebildete <strong>Vegetation</strong> in<br />

Gewässern<br />

spärlich ausgebildete <strong>Vegetation</strong> in<br />

Gewässern, auch Wasserpest-Hornblatt-<br />

Ges.<br />

Gehölze<br />

Einzelbäume und Gruppen<br />

Binnengewässer<br />

Verlandungsbereich nährstoffreicher<br />

Stillgewässer mit Röhricht (VER)<br />

Gef.<br />

Naturnaher sommerwarmer Fluss (FFN) 1<br />

Kleines naturnahes Altwasser (SEF) 1<br />

Sonstige Gräben (FGZ)<br />

Sonstiger Tümpel (STZ) 2<br />

Gebüsche und Kleingehölze<br />

Einzelbaum/ Baumbestand (HB)<br />

Gebüsche Sonstiges Sukzessionsgebüsch (BRS) S<br />

2<br />

2<br />

Grünlandbrachen und grünlandähnliche Bestände<br />

Auf höher gelegenen Bereichen beiderseits des Flusslaufs sind im Untersuchungsgebiet<br />

Pflanzenformationen ausgebildet, die aufgrund ihrer floristischen Zusammensetzung und ihres<br />

Erscheinungsbildes Grünlandbeständen zuzuordnen sind. Aspektbildend und dominierend sind in<br />

diesen Formationen verschiedene Gräserarten, welche pflanzensoziologisch im weiteren Sinne zur<br />

Klasse der Grünland-Gesellschaften (Molinio-Arrhenatheretea) gestellt werden; die krautigen<br />

Pflanzen treten hier im Aspekt meist zurück. Bei ausbleibender landwirtschaftlicher Nutzung sind<br />

die Bestände als Biotoptyp entsprechend der fortgeschrittenen Verbrachung größtenteils als<br />

Halbruderale Gras- und Staudenfluren zu definieren.<br />

Große Flächen der von Gräsern dominierten Bereiche werden speziell in der südlichen Hälfte des<br />

Untersuchungsgebietes von der Quecken-Lieschgras-Gesellschaft besiedelt. Das Rhizomgras<br />

Kriech-Quecke bildet hier mit einer Deckung bis zu 80 Prozent dichte, hochwüchsige Rasen, in die<br />

neben dem stetig vorkommenden Wiesen-Lieschgras weiterhin nur noch wenige Arten wie Gewöhnliches<br />

Rispengras, Stumpfblättriger Ampfer und Acker-Kratzdistel auftreten. Die stellenweise<br />

hohen Deckungsgrade der letztgenannten Art und des weiterhin häufig eingemischten Wiesen-<br />

Labkrautes lassen die fehlende Nutzung des beschriebenen <strong>Vegetation</strong>sbestandes erkennen. Mit<br />

hoher Wahrscheinlichkeit waren die bestandsbildenden Arten bereits vor der Durchführung der<br />

Kompensationsmaßnahme im ehemaligen Grünland vorhanden und wurden als Rhizompflanzen<br />

durch den Substratverbau auf die Verwallung verfrachtet bzw. konnten sich nach fehlendem<br />

Nutzungsdruck zur beschriebenen artenarmen Formation ausbilden.<br />

<strong>2002</strong>


Seite 6<br />

Als eigentliche Grünlandart ist auch der Wiesen-Fuchsschwanz in großen Bereichen mit hohen<br />

Dichten vorherrschend und profitiert offensichtlich von den noch gut mit Nährstoffen versorgten<br />

Böden. Innerhalb der Wiesenfuchsschwanz-Gesellschaft kann eine Variante mit der Differentialart<br />

Gewöhnlicher Glatthafer an überwiegend frischen, ursprünglichen Standorten von einer sehr<br />

artenarmen Variante mit Weichem Honiggras auf leicht abtrocknenden Wuchsorten auf der Verwallung<br />

unterschieden werden.<br />

Weiterhin tritt auf tiefer gelegenen und somit feuchteren Arealen, in denen keine nennenswerte<br />

Bodenbewegung stattfand, eine Variante der Wiesenfuchsschwanz-Gesellschaft mit der Röhrichtart<br />

Rohr-Glanzgras auf.<br />

Auf ungefähr gleichem Geländeniveau (+4,3 bis +4,5 m NN) siedelt auf bewegtem Bodenmaterial<br />

unmittelbar am neu gestalteten Flusslauf die Honiggras-Rohrglanzgras-Gesellschaft. Weitere<br />

stetige Arten, die auch den Pioniercharakter dieser Gesellschaft an dem feuchten Wuchsort unterstreichen,<br />

sind beispielsweise Flatter-Binse und Weißes Straußgras.<br />

Höher gelegene und somit mäßig trockene Bereiche speziell auf den Verwallungen in der Nordhälfte<br />

sind mit Rotschwingel-Gesellschaften bestanden. Da der Rot-Schwingel als Zeiger für<br />

Nährstoffarmut anzusehen ist, darf angenommen werden, dass als Material für die Verwallung in<br />

diesem Bereich entsprechendes Bodensubstrat wie humusarmer Unterboden Verwendung fand.<br />

Innerhalb der Rotschwingel-Bestände, welche mit einer Gesamtdeckung von 70-90% vergleichsweise<br />

lückig sind, lässt sich eine Variante nährstoffärmerer Standorte von einer reicheren Variante<br />

differenzieren. Während die erstgenannte insgesamt artenärmer ist und u.a. durch das schüttere<br />

Auftreten der Rhizomarten Acker-Kratzdistel und Kriech-Quecke charakterisiert wird, sind in der<br />

Variante auf nährstoffreicheren Standorten anspruchsvollere Grünlandarten wie Großer Sauerampfer,<br />

Wiesen-Lieschgras und Weiches Honiggras vertreten.<br />

Unter vergleichsweise armen Nährstoffbedingungen konnte sich die Gesellschaft des Roten<br />

Straußgrases etablieren. Im Unterschied zum Rot-Schwingel bevorzugt das Rote Straußgras eher<br />

basenarme Standorte, welche im Untersuchungsgebiet durch die Anwesenheit bzw. durch die bauliche<br />

Verwendung von sandigem, wenig humushaltigem Substrat bedingt ist.<br />

Im Rahmen der Biotopkartierung werden die Areale mit Dominanzbeständen des Roten Straußgrases<br />

als Artenarme Magerrasen-Stadien aufgefasst. Sie besitzen eine hohe Bedeutung als<br />

Lebensraum. Speziell Feldheuschrecken (z.B. Omocestus viridulus, Chorthippus brunneus) und<br />

einige Tagfalter (Kleiner Feuerfalter, Kleines Wiesenvögelchen) nutzen die lückigen und meist<br />

niedrigwüchsigen Rasen aufgrund des günstigen Kleinklimas. Auf rein sandigem Material konnte<br />

sich im Extremfall eine sehr lückige Sandmagerrasen-Flur mit Arten wie Frühe Haferschmiele (Aira<br />

praecox) und Nelken-Haferschmiele (Aira caryophyllea), Dreifarbiges Veilchen (Viola tricolor), Feld-<br />

Hainsimse (Luzula campestris) und Flechtenarten (Peltigera spec., Cladonia spec.) auf wenige<br />

Quadratmeter großen Flächen entwickeln.<br />

Flutrasen<br />

Auf grundwassernahen Standorten und in seichten Ausbuchtungen des Flusslaufs haben sich nach<br />

den Gestaltungsmaßnahmen flächige Bereiche mit einer Flutrasenvegetation entwickeln können.<br />

<strong>2002</strong>


Seite 7<br />

Die ausläuferbildenden Flutrasenarten Weißes Straußgras und Flutender Schwaden bilden<br />

punktuell dichte Rasen in dem meist relativ lückigen <strong>Vegetation</strong>sbestand. Überschwemmungen<br />

bzw. langandauernde Überstauungen führen häufig zu Bestandslücken in derartigen Gesellschaften,<br />

die durch die Kriechtriebe der genannten Arten wieder rasch geschlossen werden können.<br />

Die vorliegenden Ausprägungen der Flutrasenformationen sind wohl aufgrund der moderaten<br />

Standortbedingungen verhältnismäßig artenreich, so konnten neben einer Reihe von Arten der<br />

Röhrichte und Großseggen-Gesellschaften wie Rohr-Glanzgras, Sumpf-Labkraut, Blasen-Segge,<br />

Schlank-Segge auch zahlreiche Gehölze Fuß fassen. Obwohl die Jungpflanzen der Schwarz-Erle<br />

und verschiedener Weidenarten noch keine nennenswerte Deckung einnehmen, ist hier wie an<br />

vielen Bereichen des Flussufers eine Entwicklung zum Weichholz-Auengebüsch zu erwarten. Aktuell<br />

sind diese Bereiche noch im Rahmen der Biotopkartierung als Flutrasen dem Grünland zuzuordnen.<br />

Hochstaudenfluren<br />

Ein großer Flächenanteil des Untersuchungsgebietes ist mit hochwüchsigen und meist dichten<br />

Fluren aus Hochstauden bestanden. Charakteristischerweise werden diese Gesellschaften aus der<br />

Klasse der Ruderalen Beifuß-Fluren (Artemisietea vulgaris) aus mehrjährigen Stauden gebildet, die<br />

ihr Lebensraumoptimum in ungenutzten Bereichen besitzen. Insgesamt existieren je nach<br />

Deckungsanteil der beteiligten Arten viele unterschiedliche Varianten mit fließenden Übergängen<br />

zueinander. Die unterschiedlichen Gesellschaften werden als Biotoptyp zusammengefasst als Ruderalflur<br />

frischer bis feuchter Standorte.<br />

Auf vormals verwundeten Böden konnte sich speziell im Nordwesten des Untersuchungsgebietes<br />

die Rainfarn-Beifuß-Gesellschaft etablieren. Als weitere langlebige Staudenarten sind neben den<br />

namengebenden Arten mit geringerer Deckung der Gewöhnliche Wasserdost und die Kanadische<br />

Goldrute in dieser Pflanzenformation vorhanden.<br />

Da die betreffenden Arten Kurztriebe bilden, wodurch eine herdenartige Wuchsform entsteht, weisen<br />

die einzelnen prägenden Arten im Mischbestand eine mosaikähnliche Verteilung mit z.T.<br />

farbenprächtigem Erscheinungsbild auf.<br />

Hohe Stetigkeit erreichen in den Hochstaudenfluren einige Grünlandarten wie Wiesen-Fuchsschwanz<br />

und Wiesen-Knäuelgras. Das Vorkommen dieser Arten und einiger Arten der Äcker<br />

(Acker-Vergissmeinnicht, Windhalm und Behaarte Wicke) geben Aufschluss darüber, dass es sich<br />

um einen jungen, unausgereiften Pflanzenbestand mit lückigem Wuchs handelt, der auf einer<br />

ehemaligen Ackerfläche siedelt. Bei einer Nachkartierung im August konnte nach vorausgegangenen,<br />

längerfristigen Überstauungen eine direkte Schädigung dieser Pflanzenformation<br />

beobachtet werden, wodurch in nächster Zukunft ein Wandel nicht ausgeschlossen erscheint.<br />

Auf leicht feuchteren Standorten tritt der Gewöhnliche Wasserdost in den Hochstaudenbereichen<br />

stärker in den Vordergrund und kann eine Deckung von über 50 Prozent erreichen. Je nach<br />

Nährstoffgehalt des Bodens ist mit diesem rosa blühenden Korbblüter die Große Brennessel oder<br />

der Rainfarn (Wasserdost-Rainfarn-Gesellschaft) vergesellschaftet. Häufig sind auch die für<br />

<strong>2002</strong>


Seite 8<br />

stickstoffreiche Säume typischen Arten Zottiges Weidenröschen und Gewöhnliche Zaunwinde im<br />

Bestand anzutreffen.<br />

Im Bereich einer aufgeschichteten und halb verrotteten Benjeshecke im Nordwesten des<br />

Untersuchungsgebietes hat sich streifenförmig ein Dominanzbestand der Stickstoff- und Rohhumus-liebenden<br />

Großen Brennessel entwickelt. In dieser Brennessel-Giersch-Gesellschaft sind<br />

typischerweise die rankenden Arten Kletten-Labkraut und Gewöhnliche Zaunwinde, aber auch<br />

hochwüchsige Arten wie Wiesen-Fuchsschwanz und Wiesen-Bärenklau vertreten. Aus dem angrenzenden<br />

Röhricht dringen Rohr-Glanzgras und Sumpf-Ziest in den Bestand hinein.<br />

Röhrichte- und Großseggen-Gesellschaften<br />

An belassenen Flussuferabschnitten, die nicht mit Gehölzen bestanden sind, konnte sich im unmittelbaren<br />

Hochwasserbereich linear ein Röhricht ausbilden, in dem das Rohr-Glanzgras durch<br />

hohe Deckung hervortritt. Dieses Rohrglanzgras-Flussuferröhricht setzt sich weiterhin aus Arten<br />

der angrenzenden Grünlandbrachen wie Wiesen-Fuchsschwanz, Gewöhnlicher Glatthafer, Wiesen-Knäuelgras<br />

und auch Hochstaudenfluren wie Gewöhnlicher Wasserdost, Große Brennessel<br />

und Gewöhnliche Zaunwinde zusammen, wodurch es je nach Zusammensetzung recht vielgestaltig<br />

erscheinen kann. Typische Arten, die im Untersuchungsgebiet hier ihre Hauptverbreitung<br />

in dem dichten und hohen Pflanzenbestand besitzen, sind zum Beispiel Sumpf-Ziest, Sumpf-<br />

Rispengras, Wasser-Knöterich und Unbewehrte Trespe.<br />

Einzelne von Schilf und Schlank-Segge gebildete Dominanzbestände, welche im Südosten des<br />

Untersuchungsgebietes zu finden sind, wurden bewusst nach Planvorgabe von den Gestaltungsmaßnahmen<br />

ausgenommen und sind somit in dem ursprünglichen Zustand erhalten geblieben. In<br />

den dichten und hochwüchsigen Beständen der prägenden Arten finden sich nur wenige andere<br />

Arten wie Kriech-Quecke, Gewöhnliche Zaunwinde und Sumpf-Ziest mit ihrem sprichwörtlichen<br />

Schattendasein zurecht.<br />

An einigen wenigen Stellen ist das Schilf auch an neugeschaffenen Gewässerabschnitten in<br />

schütterem Wuchs in der Pflanzendecke vorhanden. Hier ist eine dauerhafte Etablierung anzunehmen,<br />

wodurch die Gesellschaft in Zukunft an Flächenanteilen im Kompensationsgebiet gewinnen<br />

wird.<br />

Weiter treten kleinflächig Dominanzbestände der Röhricht- bzw. Großseggenarten Rohrkolben,<br />

Ufer-Segge und Zweizeilige Segge an Gewässerrändern auf.<br />

Im Unterschied zu den von Schilf und Rohrglanzgras gebildeten Landröhrichten, die den Gehölzfreien<br />

Biotopen der Sümpfe, Niedermoore und Ufer zugeordnet werden, wird das im Gewässer<br />

wachsende Rohrkolben-Röhricht als Röhricht im Verlandungsbereich eines nährstoffreichen<br />

Stillgewässers nach dem Biotoptypenschlüssel (DRACHENFELS 1994) den Binnengewässern<br />

zugeordnet.<br />

Die Untergliederung der Seggenrieder erfolgt nicht nach dominant auftretenden Arten wie bei den<br />

Röhrichten, sondern nach den standörtlichen Bedingungen. Damit werden in der vorliegenden<br />

<strong>2002</strong>


Seite 9<br />

Untersuchung die Seggenbestände als Seggenried nährstoffreicher Standorte zusammengefasst.<br />

Sonstige Ufervegetation<br />

Als Pionierart an nassen Standorten kann die Flatter-Binse bei hohem Samenvorrat im Boden<br />

dichte Dominanzbestände bilden. So hat sie sich am Nordufer nach den Baumaßnahmen flächig<br />

zur Flatterbinsen-Gesellschaft, einem Binsen- und Simsenried nährstoffreicher Standorte<br />

entwickelt. In direkter Nähe zum Flusslauf treten in der noch lichten Gesellschaft weitere Röhrichtarten<br />

wie Rohr-Glanzgras, Blutweiderich und Wasserminze oder auch die selteneren Arten Schild-<br />

Ehrenpreis und Langblättriger Ehrenpreis auf. Gelegentlich sind bereits einzelne Jungpflanzen der<br />

Gehölze Schwarz-Erle, Korb-Weide und Bruch-Weide vorhanden, die somit die Initialgehölze für<br />

ein Weichholz-Auengebüsch darstellen.<br />

Die zahlreichen, neu angelegten Flutmulden, die nur periodisch wasserführend sind, und die<br />

Böschungskanten der angelegten Nebenarme erfüllen die Lebensraumansprüche für eine lückige,<br />

niedrigwüchsige Pflanzenformation, welche sich als Pionierflur an nassen Standorten beschreiben<br />

lässt. Charakteristischerweise treten an solchen amphibischen Standorten zahlreiche<br />

einjährige Arten der Klassen Wechselnasser Zwergbinsenfluren (Isoeto-Nanojuncetea) und der<br />

Schlammuferfluren (Bidentetea) auf. Zu diesen Arten gehören die Kröten-Binse, das Sumpf-Ruhrkraut<br />

und der Wasserpfeffer. Weiterhin treten u.a. oft Niederliegendes Mastkraut, Gewöhnlicher<br />

Vogel-Knöterich und Quendelblättriger Ehrenpreis in der offenen <strong>Vegetation</strong>sdecke auf.<br />

Speziell an den neuangelegten Ufern hat sich auf der Höhe der Wasserlinie eine Uferpflanzenflur<br />

aus krautigen Pflanzen etabliert. Die charakteristischen Arten wie Schmalblättriger Merk, Gewöhnliche<br />

Sumpfkresse, Echte Brunnenkresse und Sumpf-Vergissmeinnicht bilden mit ihren Ausläufern<br />

kleinflächige Rasen, die sich schwimmend auf das Wasser strecken. Ein unmittelbares<br />

Nebeneinander bzw. regelmäßige Durchmischung der unterschiedlichen Dominanzaspekte, lässt<br />

ein abwechslungsreiches und farbenfrohes Mosaik entlang der Uferlinie entstehen. Gelegentlich<br />

streckt auch das Weiße Straußgras seine langen Triebe entlang der Wasserlinie in Richtung offene<br />

Wasserfläche vor. Knapp oberhalb der mittleren Wasserlinie sind noch neben der Flatter-Binse und<br />

dem Rohr-Glanzgras häufig Jungpflanzen von Gehölzen (Schwarz-Erle, Korb-Weide, Grau-Weide)<br />

zu finden.<br />

Gewässer<br />

In den meisten Stillgewässern wie Nebenarmen, Altarmen und neuangelegten Flutmulden bzw.<br />

Auskolkungen, die insgesamt recht unterschiedliche Größen besitzen, hat sich mit der Wasserpest-Hornblatt-Gesellschaft<br />

eine Wasserpflanzengesellschaft entwickelt. Neben der meist dominanten<br />

Kanadischen Wasserpest sind mit mehr oder weniger großer Häufigkeit das Rauhe<br />

Hornblatt und das Krause Laichkraut vertreten. Stets ist, wenn auch mit recht geringer Deckung,<br />

die Kleine Wasserlinse auf den Gewässern zu finden. Einige Gewässer besitzen nur eine dürftig<br />

ausgebildete Pflanzendecke oder sind annähernd frei von höheren Pflanzen. Hier sind dann<br />

gegebenenfalls dichte, untergetauchte Matten aus Faden- und Schlauchalgen entwickelt, welche<br />

<strong>2002</strong>


Seite 10<br />

zum einen ein Indiz für das vergleichsweise junge Alter und zum anderen für die Kurzlebigkeit und<br />

den Nährstoffreichtum der betreffenden Kleingewässer darstellen.<br />

In der <strong>Wümme</strong> selbst sind neben einzelnen kleinen Beständen der Gelben Teichrose am<br />

Gewässerrand, lediglich vereinzelt, sich in der Strömung windende Schwaden des Ährigen<br />

Tausendblattes (Myriophyllum spicatum) zu finden.<br />

Gehölze<br />

Auf den Verwallungen wurden im Rahmen der Herrichtung der Fläche als Kompensationsmaßnahme<br />

standortheimische Gehölzarten wie Schwarz-Erle, Esche, Stiel-Eiche, Bruch-Weide,<br />

Korb-Weide, Faulbaum, Eberesche und Traubenkirsche angepflanzt (WASSER- UND<br />

SCHIFFFAHRTSAMT 2000).<br />

Wie bei der Beschreibung der Pflanzengesellschaften bereits erwähnt, treten außerhalb der<br />

Pflanzbereiche an verschiedenen Standorten spontan Gehölze auf, die den Initialbewuchs einer<br />

Weichholzaue bilden. Außerdem sind noch Alt-Gehölze vorhanden, die während der<br />

Baumaßnahme gezielt erhalten wurden.<br />

Zustand der als „erhaltenswert“ eingestuften <strong>Vegetation</strong>sbestände<br />

Bei den Planungen für die Kompensationsmaßnahme wurden besondere <strong>Vegetation</strong>sbestände in<br />

der Hinsicht bedacht, dass diese von den Bautätigkeiten unberührt bleiben sollten; die Geländegestaltung<br />

wurde somit z.T. hierhingehend ausgerichtet.<br />

Konkret konnten hierdurch zwei mittelgroße Schilfröhrichtbestände am Südufer bestehen bleiben,<br />

die vorher das ehemalige <strong>Wümme</strong>ufer säumten. Aktuell grenzen sie an neugeschaffene „Altarme“<br />

(ehemalige Flussabschnitte). Diese beiden Röhrichtbestände sowie ein weiterer Schilfröhrichtstreifen,<br />

der sich an der östlichen Grenze des Plangebietes befindet und von den Maßnahmen<br />

nicht weiter berührt wurde, scheinen somit in ihrer Gesamtheit und ihrem ökologischen Wert erhalten<br />

geblieben zu sein. Mit großer Sicherheit ist hier auch eine Ausbreitung in die bzw. entlang<br />

der benachbarten Gewässer zu erwarten.<br />

Mit ebenso großem Erfolg ist auch die Sicherung der als „erhaltenswert“ eingestuften <strong>Vegetation</strong>sbestände<br />

in dem ehemaligen Grabenabschnitt im östlichen Teil des Plangebietes verlaufen. Als<br />

schützenswerte Pflanzenbestände sind in dem westlich verbliebenen Grabenabschnitt das Vorkommen<br />

von ca. 30 Exemplaren der Gelben Wiesenraute (Thalictrum flavum) und in dem östlichen<br />

Grabenabschnitt ein ca. 2,5 m² großer Bestand der Ufer-Segge (Carex riparia) zu nennen. Die Vorkommen<br />

dieser relativ seltenen Arten stellen somit Initialzellen für die weitere Ausbreitung bzw.<br />

Ansiedlung an geeigneten Standorten im Untersuchungsgebiet dar.<br />

Als Initialzelle ist auch der erhaltengebliebene, kleinflächige Bestand der Gelben Teichrose<br />

(Nuphar lutea) an der Ostgrenze des Untersuchungsgebietes anzusehen, speziell unter Berücksichtigung<br />

des Gesichtspunktes, dass mehrere kleine Vorkommen der Neugestaltung weichen<br />

mussten.<br />

Ferner soll auf die weiterhin bestehenden Vorkommen der kleinflächigen Gesellschaften der<br />

Schlank-Segge und der Zweizeiligen Segge hingewiesen werden (s. Blatt 1, Pflanzensoziologische<br />

Kartierung). Die Gesellschaft der Zweizeiligen Segge (Caricetum distichae) wird<br />

ursprünglich als Pflanzenbestand der extensiv genutzten Mähwiesen angesehen und ist heut-<br />

<strong>2002</strong>


Seite 11<br />

zutage regional selten geworden, wodurch die Gesellschaft in der Roten Liste der Pflanzengesellschaften<br />

als gefährdet eingestuft wird (DIERSSEN et al. 1988).<br />

3.2 Floristische Kartierung<br />

Insgesamt konnten zehn Rote Liste-Arten nachgewiesen werden. Vier der kartierten Arten gelten<br />

nur im Hügel- und Bergland als gefährdet (GARVE 1993), werden aber als besondere Arten im<br />

Rahmen dieser Untersuchung mitdargestellt. Von diesen vier Arten werden die Scheinzypergras-<br />

Segge (Carex pseudocyperus) und die Gelbe Teichrose (Nuphar lutea) von NAGLER und<br />

CORDES (1993) als gefährdete Arten in Bremen genannt. Nelken-Haferschmiele (Aira<br />

caryophyllea) und Frühe Haferschmiele (Aira praecox) haben im Untersuchungsgebiet ihre Vorkommen<br />

an trockenen, sandigen Standorten innerhalb der Gesellschaft des Roten Straußgrases<br />

(s. a. Kap. 3.1). Beide Arten gelten im niedersächsischen Flachland und in Bremen nicht als gefährdet,<br />

sind aber aufgrund ihrer Ansprüche an trockene, sandige, lückig bewachsene Standorte<br />

auch hier eher selten. Die Vorkommen der kartierten Arten sind in der Karte Blatt 3 dargestellt.<br />

In Tabelle 4 sind die im Untersuchungsgebiet vorkommenden gefährdeten Arten mit Angabe ihrer<br />

Häufigkeit im Untersuchungsgebiet und ihres Rote-Liste-Status aufgeführt.<br />

Tab. 4:<br />

Liste der im Untersuchungsgebiet festgestellten gefährdeten Pflanzenarten.<br />

Definition der Gefährdungskategorie (Gef.-Kat.) nach der Roten Liste von Niedersachsen und Bremen<br />

(GARVE 1993): 3= gefährdet, (3) = vermutete Gefährdungskategorie, Sippe, über deren<br />

Rückgang und Gefährdung z.Zt. kein klares Bild herrscht, H = Gefährdungskategorie im Hügel- und<br />

Bergland.<br />

Wissenschaftlicher Name Deutscher Name Häufigkeit im Gef-Kat.<br />

Untersungsgebiet<br />

Aira caryophyllea Nelken-Haferschmiele selten 2H<br />

Aira praecox Frühe Haferschmiele selten 2H<br />

Carex pseudocyperus Scheinzypergras-Segge selten 3H<br />

Carex vesicaria Blasen-Segge selten 3<br />

Dianthus deltoides Heide-Nelke sehr selten 3<br />

Herniaria glabra Kahles Bruchkraut selten (3)<br />

Juncus filiformis Fadenbinse vereinzelt 3<br />

Nuphar lutea Gelbe Teichrose selten 3H<br />

Thalictrum flavum Gelbe Wiesenraute selten 3<br />

Veronica longifolia Langblättriger Ehrenpreis häufig 3<br />

Die gefährdete, aber in der Bremer Niederung recht verbreitete Blasen-Segge (Carex vesicaria)<br />

konnte an einer neugeschaffenen Ausbuchtung des <strong>Wümme</strong>armes nachgewiesen werden. Die<br />

wenigen, noch sterilen Jungpflanzen konnten sich hier in einem noch vergleichsweise lückigen<br />

<strong>Vegetation</strong>sbestand etablieren, der aufgrund des Erscheinungsbildes und der Arten-<br />

<strong>2002</strong>


Seite 12<br />

zusammensetzung als Flutrasen eingestuft wurde. Als potentielle Wuchsorte der Art kämen noch<br />

die Flatterbinsen-Bestände am Nordufer in Frage.<br />

Das Vorkommen der Heide-Nelke (Dianthus deltoides) beschränkt sich auf einen Wuchsort an<br />

einer neu angelegten Böschungskante. Der an diesem mageren und trockenwarmen Standort ausgebildete<br />

Rotstraußgras-Rasen ist niedrigwüchsig und lückig. Die Art kam schon vor den Baumaßnahmen<br />

im Gebiet an einem anderen, nun neugestalteten Wuchsort vor.<br />

Neben den natürlichen Wuchsorten wie Uferspülsäumen und trittbelasteten Dünen kommt das<br />

Kahle Bruchkraut (Herniaria glabra) in neuerer Zeit an Wegrändern und Pflasterfugen vor, wodurch<br />

diese Art ihr Vorkommen ausweiten konnte. Sie wird daher im Rahmen der Erfassung der<br />

Rote Liste-Arten als Sippe geführt, „über deren Rückgang und Gefährdung z.Zt. kein klares Bild<br />

herrscht“ (GARVE 1993). Von diesem niedrigwüchsigen Nelkengewächs konnten zwei Vorkommen<br />

mit wenigen Individuen im höhergelegenen Uferbereich auf angespültem Sand gefunden werden.<br />

Die Faden-Binse (Juncus filiformis) konnte verschiedentlich an nassen Pionierstandorten am<br />

<strong>Wümme</strong>ufer oder in den Flutmulden nachgewiesen werden. Das vermehrte Vorkommen an verschiedenen<br />

zerstreut liegenden Orten, lässt auf einen Samentransport von einer flussaufwärts<br />

liegenden Feuchtwiese schließen.<br />

Als charakteristische Stromtalpflanze ist die Gelbe Wiesenraute (Thalictrum flavum) in der Bremer<br />

Niederung häufig anzutreffen, wird aber aufgrund der Lebensraumverluste in den letzten Jahrzehnten<br />

als gefährdete Sippe eingestuft. Ein kleiner Bestand der Gelben Wiesenraute (ca. 30<br />

Exemplare) tritt im Untersuchungsgebiet an einem Grabenabschnitt auf, der speziell zum Erhalt der<br />

Art von den Baumaßnahmen unberührt geblieben ist (s.o.).<br />

Aufgrund ihres Verbreitungsschwerpunktes an einigen Flüssen im Nordwestdeutschen Flachland<br />

wird neben der Gelben Wiesenraute auch der Langblättrige Ehrenpreis (Veronica longifolia) als<br />

Stromtalpflanze bezeichnet. Diese in Niedersachsen und Bremen gefährdete Art konnte an<br />

mehreren Stellen im Gebiet gefunden werden, wobei sie bevorzugt im Gewässersaum in lichten<br />

Röhrichten vorkommt. Aufgrund der stattgefundenen Bodenverwundungen tritt sie aber auch in<br />

mäßig trockenen Grünlandbrachen vereinzelt auf. Insgesamt sind ca. 50 Individuen dieser<br />

Pflanzenart im Plangebiet vorhanden, was eine beachtliche Zunahme im Vergleich zu früheren<br />

Bestandsaufnahmen darstellt (<strong>WSA</strong> BREMERHAVEN 1998).<br />

3.3 Bemerkenswerte faunistische Zufallsbeobachtungen<br />

Im Rahmen der vorliegenden Untersuchung wurden keine faunistischen Erhebungen durchgeführt.<br />

Im Folgenden werden einige Tierarten aufgeführt, die bei der Feldarbeit in Zufallsbeobachtungen<br />

festgestellt wurden. Die genannten Arten sind zum Teil vom Aussterben bedroht (RL1) bzw. gefährdet<br />

(RL3) (Angaben für Niedersachsen und Bremen nach HECKENROTH 1993 und 1995,<br />

PODLOUCKY & FISCHER 1994, GREIN 1995, ALTMÜLLER 1983)<br />

<strong>2002</strong>


Seite 13<br />

Vögel<br />

Flussuferläufer (Actitis hypoleucos) RL1<br />

Eisvogel (Alcedo atthis) RL3<br />

Gebirgsstelze (Motacilla cinerea)<br />

Reptilien<br />

Ringelnatter (Natrix natrix) RL3<br />

Säugetiere<br />

Fischotter-Trittspuren (Lutra-lutra) RL1<br />

Heuschrecken<br />

Kurzflüglige Schwertschrecke (Conocephalus dorsalis)<br />

Sumpfschrecke (Stethophyma grossum) RL3<br />

Libellen<br />

Gebänderte Heidelibelle (Sympetrum pedemontanum) RL3<br />

Großes Granatauge (Erythromma najas)<br />

Gebänderte Prachtlibelle (Calopteryx splendens) RL3<br />

4 ZUSAMMENFASSENDE BEWERTUNG<br />

Die Herrichtung der Kompensationsfläche als Renaturierungsmaßnahme eines Abschnittes des<br />

<strong>Wümme</strong>-<strong>Nordarm</strong>s wurde 1998 durchgeführt. In dem sehr kurzen Entwicklungszeitraum von 1998<br />

bis <strong>2002</strong> sind bereits verschiedene Veränderungen festzustellen. Wie bereits in der Einleitung erwähnt,<br />

zeichnet sich die Kompensationsfläche durch die Vielfalt der Pflanzengesellschaften bedingt<br />

durch die standörtlichen Gegebenheiten aus. Bei einer Gesamtgröße von nur ca. 6,8 ha haben<br />

sich auetypische Pflanzengesellschaften wie Röhrichte, Seggenrieder und Uferstaudenfluren<br />

in dem von verschieden gestalteten Gewässern geprägten Gebiet entwickelt. An trockenen Standorten<br />

treten kleinflächig Magerrasen auf. Die Grünlandbrachen werden sich in Abhängigkeit zu den<br />

Standortbedingungen zu Ruderalfluren, Uferstaudenfluren, Röhrichten oder Gehölzen entwickeln.<br />

Eine Ausbreitung von Gehölzen als Vorboten für die Entwicklung zu einer Weichholzaue ist bereits<br />

erkennbar.<br />

Von den vor den Baumaßnahmen als „erhaltenswert“ eingestuften <strong>Vegetation</strong>sbeständen ist eine<br />

Ausbreitung in die Umgebung festzustellen. Die von den Baumaßnahmen verschont gebliebenen<br />

Vorkommen der Gelben Wiesenraute und der Gelben Teichrose sind als Initialzellen anzusehen.<br />

6Neben diesen beiden Arten treten acht weitere gefährdete bzw. seltene Pflanzenarten auf.<br />

Die Zufallsbeobachtungen verschiedener Tierarten bestätigen das durch die vegetationskundlichen<br />

und floristischen Untersuchungen gewonne Bild eines vielfältigen, auetypischen Standortes, der<br />

schon jetzt einen hochwertigen Lebensraum für Pflanzen und Tiere darstellt.<br />

<strong>2002</strong>


Seite 14<br />

5 LITERATUR<br />

ALTMÜLLER, R. (1983): Rote Liste der in Niedersachsen gefährdeten Libellen. Niedersächsisches<br />

Landesverwaltungsamt, Merkblatt Nr. 15.<br />

BARKMANN, J. J., H. DOING & S. SEGAL (1964): Kritische Bemerkungen zur quantitativen<br />

<strong>Vegetation</strong>sanalyse. Acta Bot. Neerl. 13: 394 – 419.<br />

BRAUN-BLANQUET J. (1964): Pflanzensoziologie. 3. Aufl. Wien.<br />

DIERSSEN, K., H. GLAHN, W. HERDLE, H. HÖPER, U. MIERWALD, J. SCHAUTZER & A. WOLF<br />

(1988): Rote Liste der Pflanzengesellschaften Schleswig-Holsteins. Schr.reihe Landesamt f.<br />

Naturschutz u. Landschaftspflege Sch.-Holstein 6, 2. Auflage.<br />

DRACHENFELS, O.v. (1994): Kartierschlüssel für Biotoptypen in Niedersachsen unter Berücksichtigung<br />

der nach §28a und §28b NNATG geschützten Biotope. Naturschutz<br />

Landschaftspfl. Niedersachs., Heft A/4, 1 – 192, Hannover.<br />

DRACHENFELS, O.v. (1996): Rote Liste der gefährdeten Biotoptypen in Niedersachsen. Naturschutz<br />

Landschaftspfl. Niedersachs., Heft 34, 1 – 146, Hannover.<br />

ELLENBERG, H., H. E. WEBER, R. DÜLL, V. WIRTH, W. WERNER & D. PAULISSEN (1992):<br />

Zeigerwerte von Pflanzen in Mitteleuropa. 2. verb. u. erw. Aufl., Erich Goltze KG, Göttingen.<br />

GARVE, E. (1993): Rote Liste der gefährdeten Farn- und Blütenpflanzen in Niedersachsen und<br />

Bremen. 4. Fass., Inform. d. Naturschutz Nieders., 13. Jg. Nr.1: 1 – 37, Hannover.<br />

GARVE, E. (1994): Atlas der gefährdeten Farn- und Blütenpflanzen in Niedersachsen und Bremen.<br />

Kartierung 1982 – 1992. Naturschutz Landschaftspfl. Nieders., Heft 30/1 – 2, 1–895.<br />

GREIN, G. (1995): Rote Liste der in Niedersachsen und Bremen gefährdeten Heuschrecken.<br />

Inform.d. Naturschutz Niedersachsen, 15 (2): 17-36.<br />

HECKENROTH, H. (1993): Rote Liste der in Niedersachsen und Bremen gefährdeten Säugetierarten<br />

– Übersicht. Inform.d. Naturschutz Niedersachsen, 13 (6): 221-226.<br />

HECKENROTH, H. (1995): Übersicht über die Brutvögel in Niedersachsen und Bremen und Rote<br />

Liste der in Niedersachsen und Bremen gefährdeten Brutvogelarten. 5. Fassung, Stand<br />

1995. Inform.d. Naturschutz Niedersachs. 15(1): 1-16.<br />

NAGLER, A. & CORDES, H. (1993): Atlas der gefährdeten und seltenen Farn- und Blütenpflanzen<br />

im Land Bremen mit Auswertung für den Arten- und Biotopschutz. Abh. Naturw. Verein Bremen<br />

42/2, 161-580.<br />

OBERDORFER, E. (1994): Pflanzensoziologische Exkursionsflora. 7. Aufl., Eugen Ulmer, Stuttgart.<br />

PODLOUCKY, R. & CH. FISCHER (1994): Rote Listen der gefährdeten Amphibien und Reptilien in<br />

Niedersachsen und Bremen. Inform.d. Naturschutz Niedersachsen, 14 (4): 109-120.<br />

PREISING, E., H.-C. VAHLE, D. BRANDES, H. HOFMEISTER, J. TÜXEN &. H. E. WEBER (1990):<br />

Die Pflanzengesellschaften Niedersachsens – Bestandsentwicklung, Gefährdung und<br />

Schutzprobleme, Wasser- und Sumpfpflanzengesellschaften des Süßwassers. Naturschutz<br />

Landschaftspfl. Niedersachs., Heft 20/8: 47 – 161, Hannover.<br />

<strong>2002</strong>


Seite 15<br />

PREISING, E. , H.-C. VAHLE, D. BRANDES, H. HOFMEISTER, J. TÜXEN & H. E. WEBER (1993):<br />

Die Pflanzengesellschaften Niedersachsens – Bestandsentwicklung, Gefährdung und<br />

Schutzprobleme. Einjährige ruderale Pionier-, Tritt- und Ackerwildkraut-Gesellschaften.<br />

Naturschutz Landschaftspl. Niedersachs., Heft 20/6: 1 - 92. Hannover.<br />

SBU (Der Senator für Bau und Umwelt, Oberste Naturschutzbehörde) (1999): Biotoptypenschlüssel<br />

für die nach § 22a BremNatSchG geschützten Biotope im Land Bremen unter Berücksichtigung<br />

weiterer schutzwürdiger Biotope. Stand Nov. 1999, Bremen.<br />

WASSER- UND SCHIFFFAHRTSAMT BREMERHAVEN (1998): Kompensationsmaßnahme<br />

<strong>Wümme</strong>-<strong>Nordarm</strong> – Landschaftsplanerische Maßnahmen (Ausführungsplanung).<br />

Unveröffentl.<br />

WASSER- UND SCHIFFFAHRTSAMT BREMERHAVEN (2000): Erweiterung der Kompensationsmaßnahme<br />

<strong>Wümme</strong>-<strong>Nordarm</strong>. Entwurf der Ausführungsplanung. Unveröff.<br />

WILMANNS, O. (1993): Ökologische Pflanzensoziologie, Eine Einführung in die <strong>Vegetation</strong> Mitteleuropas.<br />

5. neubearb. Aufl., Quelle & Meyer, Heidelberg, Wiesebaden.<br />

WISSKIRCHEN, R. & H. HAEUPLER (1998): Standardliste der Farn- und Blütenpflanzen<br />

Deutschlands. Hrsg. v. Bundesamt f. Naturschutz, Eugen Ulmer, Stuttgart.<br />

<strong>2002</strong>


INHALTSVERZEICHNIS<br />

1 EINLEITUNG .......................................................................................................................1<br />

2 METHODEN.........................................................................................................................1<br />

2.1 Pflanzensoziologische Kartierung........................................................................................2<br />

2.2 Biotoptypenkartierung ..........................................................................................................2<br />

2.3 Floristische Kartierung .........................................................................................................3<br />

3 ERGEBNISSE DER UNTERSUCHUNGEN ........................................................................3<br />

3.1 Pflanzensoziologische Kartierung und Biotoptypenkartierung ............................................3<br />

3.2 Floristische Kartierung .......................................................................................................11<br />

3.3 Bemerkenswerte faunistische Zufallsbeobachtungen .......................................................12<br />

4 ZUSAMMENFASSENDE BEWERTUNG..........................................................................13<br />

5 LITERATUR.......................................................................................................................14<br />

ANHANG<br />

<strong>2002</strong>

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