BAB A 6 Heilbronn - Nürnberg Streckenabschnitt Weinsberg ...
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<strong>BAB</strong> A6 Mannheim - <strong>Nürnberg</strong> - Ausbauabschnitt AK <strong>Weinsberg</strong> - AS Bretzfeld:<br />
Faunistische Kartierungen<br />
3 Kartierbericht Fledermäuse Stand: 06.11.2012<br />
Die Wimmentalbrücke südlich Wimmental und die darunter liegende Sülzbachaue<br />
werden von Fledermäusen zur Unterquerung der Autobahn genutzt. Hier wurde<br />
mit 42 Sekunden je 24 Stunden eine mittlere Fledermausaktivität verzeichnet (BC<br />
Nr. 6), die Aue entlang des Sülzbaches stellt ein potenzielles Nahrungshabitat und<br />
eine günstige Leitstruktur für strukturgebunden fliegende Fledermausarten dar. Der<br />
Brückenkörper wurde auf das Vorhandensein von Fledermäusen kontrolliert, wobei<br />
keine Nachweise erbracht wurden. Die Hohlkörper in der Brücke sind durch Türen<br />
verschlossen, sodass eine Eignung als Quartier ausgeschlossen werden kann<br />
(Abbildung 1). Die Unterquerung der Autobahn ist für Fledermäuse ohne Beeinträchtigungen<br />
aufgrund der großen lichten Höhe und Weite des Brückenbauwerks<br />
möglich.<br />
Am südöstlichen Ortsrand von Wimmental wurden südlich der Brücke mit 31,2<br />
Sekunden je 24 Stunden (BC Nr. 7) und nördlich davon mit 49,7 Sekunden je 24<br />
Stunden (BC Nr. 8) wiederum mittlere Fledermausaktivitäten nachgewiesen. Die<br />
beidseitigen Nachweise strukturgebunden fliegender Arten, wie z. B. den Langohren<br />
und kleinen und/oder mittelgroßen Myotis-Arten sowie die Durchflugsbeobachtungen<br />
von ZIEGER-MACHAUER (2010) belegen eine höhere Bedeutung des Bauwerks<br />
als Querungsstelle für die nachgewiesenen, strukturgebunden fliegenden Arten.<br />
An der Unterführung (K 2113/K 2340) zwischen Wimmental und Dimbach wurden<br />
nord- und südseitig mit 7,3 (BC Nr. 9), bzw. 10,0 Sekunden je 24 Stunden (BC<br />
Nr. 10) geringe bis mittlere Fledermausaktivitäten beobachtet. Streng strukturgebunden<br />
fliegende Arten wurden nur auf der Südseite nachgewiesen. ZIEGER-<br />
MACHAUER (2010) haben ferner nur einen Durchflug einer Fransenfledermaus beobachtet.<br />
Insgesamt wird dem Bauwerk eine untergeordnete Rolle als Querungsstelle<br />
für Fledermäuse zugerechnet.<br />
An der Unterführung am westlichen Ortsrand von Dimbach waren mit nördlich<br />
9,2 (BC Nr. 13) und südlich 10,0 Sekunden je 24 Stunden (BC Nr. 14) geringe bis<br />
mittlere Aktivitäten aufgezeichnet. Die Netzfanguntersuchung von ZIEGER-<br />
MACHAUER (2010) an dieser Stelle ergab Nachweise von Durchflügen einzelner<br />
Brauner und Grauer Langohren sowie einer Fransenfledermaus. Die von ihnen vermutete<br />
Quartiereignung ist jedoch auszuschließen (vgl. unten).<br />
Die Unterführung am nördlichen Ortsrand von Dimbach weist mit 5,0 Sekunden<br />
je 24 Stunden (BC Nr. 15) eine geringe Fledermausaktivität auf. An der Bachquerung<br />
südwestlich von Schwabbach (BC Nr. 16) konnte keine Fledermausaktivität<br />
verzeichnet werden.<br />
ANUVA Stadt- und Umweltplanung GbR, <strong>Nürnberg</strong> 12