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BAB A 6 Heilbronn - Nürnberg Streckenabschnitt Weinsberg ...

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<strong>BAB</strong> A6 Mannheim - <strong>Nürnberg</strong> - Ausbauabschnitt AK <strong>Weinsberg</strong> - AS Bretzfeld:<br />

Faunistische Kartierungen<br />

3 Kartierbericht Fledermäuse Stand: 06.11.2012<br />

topverbund besteht aufgrund der westlich und östlich anschließenden Straßenbegleitgehölze.<br />

Die herbstlichen Nachweise der Rauhautfledermaus können einen<br />

Hinweis auf vorhandene Durchzugsquartiere darstellen. Eine Quartierfunktion der<br />

vorhandenen Baumhöhlen ist auch für die Arten Großer Abendsegler, Kleiner A-<br />

bendsegler, Nord- und Zweifarbfledermaus naheliegend.<br />

Der Wald am Hundsberg nördlich der <strong>BAB</strong> A6 (Flächen-Nr. 3) weist ebenfalls<br />

mittlere Fledermausaktivitäten auf. Hier wurden auf Artniveau Zwerg- und Rauhautfledermaus<br />

sowie der Große Abendsegler nachgewiesen. Darüber hinaus liegen<br />

nicht näher Bestimmbare Nachweise aus den Ruftypengruppen der „Gattung Pipistrellus“,<br />

der auch Zwerg- und Rauhautfledermaus zugerechnet werden, und der<br />

Ruftypengruppe „Nyctalus und Verwandte“ verzeichnet. Ein einzelner Nachweis aus<br />

der Ruftypengruppe „Myotis klein und mittel“ wurde im Rahmen der Transektkartierung<br />

erbracht. Demnach wird dem Waldbereich ebenfalls eine Funktion als Nahrungshabitat<br />

und aufgrund vorhandener Baumhöhlen als potenzieller Quartierstandort<br />

für Bartfledermäuse, Rauhautfledermaus oder den Großen Abendsegler zugerechnet.<br />

Der Wald am Kreuzberg nördlich der <strong>BAB</strong> A6 (Flächen-Nr. 7) dient ebenfalls<br />

Rauhaut- und Zwergfledermaus als Nahrungshabitat und als Leitstruktur. Die beobachtete<br />

Fledermausaktivität ist als mittel zu bezeichnen. Aufgrund der vorhandenen<br />

Spechthöhlen und Faulstellen kann eine Funktion als Quartierstandort nicht<br />

ausgeschlossen werden. Die Nachweise der Rauhautfledermaus beschränken sich<br />

auch hier wieder auf den Herbst, sodass möglicherweise Durchzugsquartiere der Art<br />

vorhanden sind.<br />

Im Wald am Kreuzberg südlich der <strong>BAB</strong> A6 (Flächen-Nr. 5) wurden ebenfalls<br />

mittlere Fledermausaktivitäten beobachtet. Hier wurden auf Artniveau Nachweise<br />

der Zwergfledermaus, der Kleinen oder Großen Bartfledermaus und der Mopsfledermaus<br />

erbracht. Darüber hinaus dient der Wald als Lebensraum der „Gattung<br />

Plecotus“. Der heterogene Waldbestand bietet aufgrund unterschiedlichster Altersstrukturen<br />

zahlreichen Fledermausarten geeignete Nahrungshabitate. Darüber hinaus<br />

gibt es ein großes Angebot an Spechthöhlen, Faulstellen und Rindenspalten,<br />

was eine Bedeutung des Waldes als Quartierstandort für Bart- und Rauhautfledermäuse<br />

sowie Kleinen und Großen Abendsegler nahe legt.<br />

3.3.2 Beurteilung der untersuchten Querungsstellen<br />

An der Brücke über die <strong>BAB</strong> A6 unmittelbar östlich des AK <strong>Weinsberg</strong> wurde<br />

mit 7,2 (südlich, BC Nr. 1), bzw. 29,1 Sekunden je 24 Stunden (nördlich, BC Nr. 2)<br />

eine mittlere Fledermausaktivität nachgewiesen. Auf beiden Seiten des Bauwerkes<br />

wurden Fledermausaktivitäten beobachtet. Da die Aktivität auf der Nordseite deutlich<br />

größer ist als auf der Südseite, wird der Brücke nur eine geringe Bedeutung als<br />

Querungsstelle zugerechnet. ZIEGER-MACHAUER (2010) haben im Rahmen der Untersuchung<br />

an dem Bauwerk keine Überflüge, sondern lediglich eine Zwergfledermaus<br />

beobachtet. Die nachgewiesene Fledermausaktivität ist somit größtenteils<br />

dem straßenbegleitenden Gehölz und seiner Leitfunktion zuzurechnen.<br />

An der Unterführung am nordwestlichen Ortsrand von Grantschen (BC Nr. 3)<br />

wurde mit 6,7 Sekunden je 24 Stunden eine geringe Fledermausaktivität beobach-<br />

ANUVA Stadt- und Umweltplanung GbR, <strong>Nürnberg</strong> 10

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