BAB A 6 Heilbronn - Nürnberg Streckenabschnitt Weinsberg ...
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UVS A6 <strong>Weinsberg</strong>: Begründete Abschichtung zur untersuchten Artenauswahl<br />
2.1.2.4 Libellen<br />
Im Wirkraum kommt von den im Anhang IV der FFH-Richtlinie aufgeführten Libellenarten nur die<br />
Grüne Keiljungfer vor. Vorhabensbedingt kommt es nicht zu direkten Eingriffen in potenzielle<br />
Fortpflanzungsgewässer der Art; potenzielle Beeinträchtigungen der Fließgewässer können<br />
durch einfache Vermeidungsmaßnahmen (Vermeidung von Stoffeinträgen in Fließgewässer)<br />
vermieden werden. Daher sind zur Beurteilung der Betroffenheit der Grünen Keiljungfer keine<br />
weiteren Untersuchungen erforderlich.<br />
Tabelle 4: Im Untersuchungsraum potenziell vorkommende, eingriffsempfindliche Libellenarten<br />
mit Angabe der Gefährdung<br />
Deutscher Name<br />
Wissenschaftlicher<br />
Name<br />
RL<br />
BW<br />
RL D<br />
Vorkommen im<br />
Untersuchungsraum<br />
EHZ<br />
KBR<br />
Grüne Keiljungfer Ophiogomphus cecilia 1 2 Potenzielles Vorkommen (ZAK) FV<br />
RL BW, RL D<br />
Rote Liste Baden-Württemberg, Rote Liste Deutschland<br />
0 ausgestorben oder verschollen<br />
1 vom Aussterben bedroht<br />
2 stark gefährdet<br />
3 gefährdet<br />
V<br />
Art der Vorwarnliste<br />
D<br />
Daten defizitär<br />
R<br />
Arten mit geografischer Restriktion<br />
G<br />
Gefährdung anzunehmen, aber Status unbekannt<br />
i<br />
gefährdete wandernde Tierarten<br />
EHZ KBR<br />
ZAK: Zielartenkonzept Baden-Württemberg<br />
Erhaltungszustand kontinentale biogeographische Region<br />
FV günstig (favourable)<br />
U1 ungünstig – unzureichend (unfavourable – inadequate)<br />
U2 ungünstig – schlecht (unfavourable – bad)<br />
XX unbekannt<br />
2.1.2.5 Käfer<br />
Im Wirkraum kommt laut ZAK von den im Anhang IV der FFH-Richtlinie aufgeführten Käferarten<br />
der Eremit vor, das Verbreitungsgebiet des großen Alpenbocks strahlt randlich in das Untersuchungsgebiet<br />
ein. Im Rahmen einer überschlägigen Potenzialabschätzung (PLANUNGSBÜRO<br />
ZIEGER-MACHAUER, 2010) zu Holzkäfervorkommen im Eingriffsbereich wurde für die Wälder bei<br />
Dimbach und Wimmental aufgrund der Altersstruktur ein Lebensraumpotenzial für den Eremiten<br />
postuliert. Im Rahmen von Spezialuntersuchungen (ANUVA 2012, laufend) wurde für die Art eine<br />
vorläufige Vorkommenswahrscheinlichkeit von 5 % angenommen, wobei einzelne Bäume für<br />
vertiefte Untersuchungen ausgewählt wurden, um ein Vorkommen der Art sicher zu beurteilen.<br />
Das Vorkommen des Alpenbocks strahlt nur randlich in das Untersuchungsgebiet ein und ist unter<br />
Berücksichtigung der Lebensraumausstattung als sehr unwahrscheinlich zu betrachten. Der<br />
Art wird auch in der Potenzialabschätzung (PLANUNGSBÜRO ZIEGER-MACHAUER, 2010) kein Lebensraumpotenzial<br />
zugesprochen. Daher wurde die Art aufgrund der fehlenden Nachweise abgeschichtet.<br />
ANUVA Stadt- und Umweltplanung Allersberger Str. 185, Geb. A8 90461 <strong>Nürnberg</strong> Seite 9