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Happy end<br />
Happy end<br />
Wir Wollen<br />
Happy ends!<br />
Können Sie das Glück beschreiben,<br />
mit Ihrer Katze zusammen<br />
zu leben? Dann schicken Sie uns<br />
Ihr Essay (300 bis 400 Wörter)<br />
zusammen mit einem Foto Ihrer<br />
Katze. Mit etwas Glück finden Sie<br />
sie in einer der nächsten Ausgaben<br />
von OUR CATS auf dieser<br />
Seite wieder.<br />
Redaktion OUR CATS<br />
Minerva Verlag GmbH,<br />
Postfach 10 12 54,<br />
41012 Mönchengladbach<br />
E-Mail: redaktion@minervaverlag.de<br />
82 Our Cats<br />
elliot,<br />
das scHmunzelmonster<br />
Pamina, meine Tonkanesenprinzessin, war mit neunzehn Jahren im Katzenhimmel angekommen.<br />
Niemand konnte meine Maus ersetzen, aber ein Leben ohne eigene Katze<br />
konnte ich mir nicht vorstellen. Doch gab es einen Haken: ich habe eine Katzenpension<br />
und meine Gastkatzen dürfen sich im ganzen Haus frei bewegen. Nicht jede Katze findet<br />
es toll, wenn ihr Zuhause ständig von fremden Katzen bevölkert wird. Ich erstellte<br />
ein Anforderungsprofil. Ein kastrierter Kater sollte es sein, freundlich zu Menschen und<br />
Katzen und ohne ausgeprägtes Revierverhalten, zwischen einem und vier Jahren alt und<br />
gesund. Insgeheim träumte ich von einem Norwegerkater, machte mich aber pflichtbewusst<br />
zuerst auf dem Weg ins Tierheim. Man zeigte mir einen abgekämpften schwarzweißen<br />
Straßenkater, der mein Streicheln ertrug. Überzeugt war ich nicht, vor allem, als<br />
sich herausstellte, dass das Tierheim weder FIP- noch Katzenaidstests durchführte, die<br />
ich aus eigener Tasche hätte bezahlen müssen. Ich nahm Abstand und wandte mich<br />
an den Katzenschutzverein. Weder der Perserkater, der sich bei seiner Pflegefamilie<br />
ängstlich hinter dem Kühlschrank versteckte, noch der EKH-Kater, der mich beim Spielen<br />
kräftig in die Hand biss, dass es blutete, begeisterten mich. Dann entdeckte ich die<br />
Ankündigung einer Katzenausstellung. Ein letzter Versuch, beschloss ich. Umrahmt von<br />
ihren Pokalen lagen wunderschöne Waldkatzen in mit Samt und Seide geschmückten<br />
Käfigen. Ich erklärte einer Züchterin, was ich suchte. „Elliot!“, lachte sie und legte mir<br />
einen jungen creme-weißen Norwegerkater in die Arme. Ich sah in ein goldenes und ein<br />
himmelblaues Auge und fragte: „Willst Du mein Kater sein?“ Er zwinkerte mir zu. Elliot,<br />
das Schmunzelmonster, wurde bei mir zu Hause von Gastkatze Biene mit Küsschen<br />
begrüßt. Keine fünf Minuten später tobte er mit ihr durchs Haus und schlief schon in der<br />
ersten Nacht ganz selbstverständlich in meinem Bett. Er freut sich über jede Gastkatze,<br />
schmust mit ihren Besitzern, teilt großzügig sein Futter, nimmt Katzenkinder unter seine<br />
Fittiche, umwirbt Kätzinnen und freundet sich innerhalb weniger Stunden mit fremden<br />
Katern an. Er stiehlt meine Unterwäsche vom Wäscheständer und schleppt sie durchs<br />
Haus. Er geht mit mir an der Leine spazieren, wobei er so perfekt „bei Fuß“ geht, dass<br />
Hundebesitzer neidisch werden. Ich habe ihn noch nie fauchen gehört. Wenn eine Gastkatze<br />
Stress macht, geht Elliot einfach weg. Und manchmal, wenn er Unsinn veranstaltet<br />
hat, lacht er. Ich schwöre es! Wie Elliot, das Schmunzelmonster.<br />
Astrid Gehrmann