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HOMÖOPATHIE<br />

Muskulatur ist schlaff und atonisch,<br />

auch atrophiert. Die Tiere zittern<br />

häufig und schwanken auf der Hinterhand.<br />

Allgemein ist eine verminderte<br />

Lebenskraft zu beobachten. Die Tiere<br />

liegen häufig oder gehen plötzlich<br />

nieder, weil ihre Kräfte nachlassen.<br />

Sie gähnen häufig, es besteht eine<br />

ausgesprochene Schläfrigkeit, vor<br />

allem nach dem Fressen.<br />

Trotz der körperlichen Schwäche<br />

sind die Patienten schreckhaft,<br />

besonders auch auf Geräusche oder<br />

Licht. Die Lycopodium-Katzen sind<br />

sensibel, ängstlich, unsicher und<br />

misstrauisch, sie können vor allem<br />

keinen Widerspruch vertragen. Wenn<br />

ihnen etwas nicht passt, reagieren<br />

sie sehr gereizt und jähzornig,<br />

sie machen dann einen durchaus<br />

dominanten und selbstbewussten<br />

Eindruck.<br />

Die Katzen möchten zwar ständig<br />

jemanden in der Nähe haben, dabei<br />

aber nicht angefasst werden. Sie<br />

suchen einerseits häufig das Alleinsein,<br />

haben aber dann Angst, wenn<br />

sie wirklich alleine sind. Die Katzen<br />

achten auf eine Distanz zu Menschen<br />

und anderen Katzen. Das dominante<br />

Verhalten des Tieres kann bei der<br />

klinischen Untersuchung sehr hinderlich<br />

sein, da die Tiere sich nicht gerne<br />

berühren lassen, besonders wenn die<br />

Berührung wehtut.<br />

Die kranke oder unerlöste Lycopodium-Katze<br />

liegt häufig zurückgezogen<br />

an ihren Lieblingsplätzen, besonders<br />

unter Betten oder Schränken.<br />

Die Tiere sind oft träge und lustlos,<br />

zeigen aber eine rege Aktivität falls<br />

man sie dort stört. Sie drohen und<br />

fauchen, können auch mal kratzen.<br />

Eine Lycopodium-Katze wird einen<br />

Besitzer, der deutlich dominanter ist,<br />

aber akzeptieren.<br />

Die Katze mag ihre Menschen um<br />

sich haben, aber sie liebt es nicht,<br />

angefasst zu werden. Besonders ein<br />

intensives Knuddeln ist ihr unangenehm,<br />

da hierbei die Distanz, die das<br />

Tier erträgt, deutlich überschritten<br />

wird. Im Verhältnis zu anderen Katzen<br />

dominieren diese Tiere meist.<br />

Es zeigt sich auch heftiger Juckreiz<br />

an mehreren Körperteilen, wobei<br />

nach dem Scheuern oder Kratzen<br />

Quaddeln entstehen, die aber wieder<br />

vergehen. Häufig findet man ein<br />

leichtes Bluten mehrerer schmerzloser<br />

Geschwüre bei Berührung. Es<br />

entstehen mitunter große rote Flecke<br />

an verschiedenen Körperteilen,<br />

ARNE KRÜGER<br />

ist Tierarzt und Heilpraktiker. Er ist<br />

der 2. Vizepräsident im Fachverband<br />

Deutscher Heilpraktiker und Landesvorsitzender<br />

Berlin-Brandenburg,<br />

stellv. Schulleiter der Samuel-Hannemann-Schule<br />

und stellv. Sprecher<br />

der Arzneimittelkommission der<br />

deutschen Heilpraktiker.<br />

welche meistens schmerzlos sind, oft<br />

aber jucken. Die Tiere haben häufig<br />

eine heisere Stimme und zeigen eine<br />

große körperliche Schwäche.<br />

Die Tiere zeigen einen heftigen aggressiven<br />

Husten wie vom Einatmen<br />

reizender Gase. Es kommt dann Tag<br />

und Nacht zum Husten mit schwärzlichem<br />

oder gelbgräulichem Schleimauswurf.<br />

Manchmal zeigt sich<br />

auch blutiger Hustenauswurf. Der<br />

langwierige trockene Husten geht<br />

in Husten mit gelblichem Eiterauswurf<br />

über, wobei sich Schmerzen<br />

in der Brust einstellen, was an der<br />

angestrengten Haltung der Tiere zu<br />

erkennen ist. Es kann zur Verschleimung<br />

in der Luftröhre kommen, und<br />

beim Atemhohlen pfeift es in derselben.<br />

Die Lungenbefunde beginnen in<br />

der Regel rechts und beschränken<br />

sich oft auch auf die rechte Körperseite.<br />

Nachts verschlimmern sich die<br />

Symptome, ebenfalls im Liegen und<br />

nach der Aufnahme von kaltem Futter<br />

oder Wasser.<br />

Die Lycopodium-Katzen sind am<br />

Anfang ihrer Erkrankungen dick und<br />

träge. Im Verlauf ihrer Erkrankung<br />

magern sie aber ab, was durch ihren<br />

geblähten Leib aber eine zeitlang<br />

verdeckt wird. Die Tiere sind heißhungrig,<br />

fressen aber gleichzeitig nur<br />

wenig, da sie nach den ersten Bissen<br />

anscheinend bereits satt sind und<br />

sich vom Futter abwenden. Die Tiere<br />

zeigen häufiges Aufstoßen, das sich<br />

mit Gähnen abwechselt. Es kommt<br />

auch zum Brechwürgen und zum<br />

Schleimerbrechen. Zum Teil leiden<br />

die Tiere unter einem Erbrechen<br />

geronnenen Blutes und scharfen<br />

Magensekrets.<br />

Es kann zu Krampfkoliken bei<br />

angespanntem Hinterleib kommen,<br />

der Abgang von Blähungen vermindert<br />

die Schmerzen. Dies ist an<br />

der Erleichterung der Tiere nach<br />

dem Abgang der Gase zu sehen. Es<br />

kommt zum hörbarem Poltern und<br />

Kollern im Hinterleib. Im Allgemeinen<br />

bemerkt man veränderte Entleerung<br />

der Exkremente und einen heftigen<br />

Drang zum Kotabsatz.<br />

Anfangs zeigt sich eine verminderte,<br />

später eine vermehrte Harnsekretion<br />

mit Absatz von dunklem Urin mit<br />

rötlichem oder gelblichem Bodensatz.<br />

Die Tiere haben Schmerzen in der<br />

Harnröhre, entweder während oder<br />

nach vorausgegangenem Urinabsatz.<br />

Es finden sich eine Steifigkeit im<br />

Kreuz und Schmerzen in der Nierengegend.<br />

Dies ist ein Resultat der<br />

harnsauren Diathese des Lycopodium-Types,<br />

bei dem sich die Harnsäure<br />

bevorzugt in der langen Rückenmuskulatur<br />

und im Kreuzbereich<br />

ablagert. Ebenso können die Tiere<br />

eine Spannung zwischen den Schulterblättern<br />

wie von Rheumatismus<br />

zeigen. Oberhalb der Schulterblätter<br />

zeigen sich große schmerzhafte<br />

Ausschläge. Ebenso findet sich ein<br />

ausgeprägter Haarbruch, besonders<br />

zwischen den Schultern und am<br />

Rücken der Tiere.<br />

Man findet lähmende Schmerzen in<br />

den Hüftgelenken sowie ein anhaltendes<br />

Muskelzucken in der Mitte des<br />

rechten Oberschenkels. Es kommt<br />

auch zu Schwellungen der Hinterhand<br />

bis übers Sprung- und Kniegelenk.<br />

Die Steifigkeit der Glieder kann<br />

von hörbarem Knacken der Gelenke<br />

begleitet sein. Man findet ein Zucken<br />

der Glieder und Aufschrecken während<br />

des Schlafes.<br />

Lycopodium ist bei Katzen seltener<br />

als bei Hunde zu finden und wenn<br />

es zu einer Katze passt, ist es eher<br />

für eine konstitutionelle Behandlung<br />

geeignet als für akute Organbeschwerden.<br />

In dem vorliegenden Fall<br />

von Tiger war Lycopodium dass Konstitutionsmittel,<br />

was viele Jahre ohne<br />

krankhafte Veränderung präsent<br />

war und dann plötzlich, ohne eine für<br />

den Besitzer erkennbare Ursache, in<br />

das kranke Lycopodium gewechselt<br />

war, welches des homöopathischen<br />

Heilreizes bedurfte, um Tiger wieder<br />

gesund zu machen.<br />

Our Cats 49

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