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REPORTAGE<br />

Wann muss man einschreiten?<br />

Auch wenn es für uns Menschen nur schwer zu verstehen ist, unter<br />

Katzen gibt es normale Aggressionen. Oft sieht man Katzen, die<br />

sich scheinbar wild raufen, um kurze Zeit später einträchtig nebeneinander<br />

zu schlafen. Hier sollte der Mensch nicht eingreifen. Man<br />

kann aber alle Türen offen halten, damit die unterlegene Katze<br />

flüchten kann. Wenn aber die Streitereien häufiger werden und die<br />

unterlegene Katze Verhaltensauffälligkeiten wie Unsauberkeit oder<br />

extreme Scheu zeigt, dann muss man handeln. Die gemobbte Katze<br />

steht dann unter extremen Stress und durch diesen ist sie wiederum<br />

anfälliger für Krankheiten.<br />

Warum wird eine Katze gemobbt?<br />

Meist liegt eine angestaute Aggression diesem Mobbing zu Grunde.<br />

Oft ist der Mensch unbewusst der Auslöser dieser Situation.<br />

Nämlich immer dann, wenn er kurz vor dem Ausgang eines Revieroder<br />

Dominanzgerangels den Überlegenen packt, mit ihm schimpft<br />

und wegsperrt. Die angestaute Aggression kompensiert sich und<br />

wird bei der nächsten Streiterei umso heftiger. Es kommt zu einer<br />

Spirale aus Frust und Aggression.<br />

Was kann man gegen Katzenmobbing<br />

unternehmen?<br />

ZUM WEITERLESEN:<br />

Isabella Lauer,<br />

Katzenprobleme,<br />

Problemkatzen<br />

Müller Rüschlikon,<br />

ISBN 3-275-01260-6<br />

Wenn zwei Katzen sich heftig streiten, sollten sie entweder die<br />

Kontrahenten mit einer Wasserpistole besprühen oder eine mit<br />

Schrauben gefüllte Blechdose auf den Boden werfen. Natürlich darf<br />

diese Dose nicht aufgehen und auch keine Katze treffen. Alleine das<br />

scheppernde Geräusch wird die Katzen so erschrecken, dass sie<br />

sofort von sich lassen. Sie springen weg, vergessen ihre Auseinandersetzung<br />

und vertragen sich wieder. Ganz wichtig ist auch, dass<br />

jede Katze die Möglichkeit hat, sich auf einen erhöhten Aussichtsund<br />

Rückzugspunkt zurückzuziehen. Wichtig ist auch zu erkennen,<br />

ob es sich um ein Dominanz- oder Revierverhalten handelt oder um<br />

unüberbrückbaren Hass. Bei Ersterem sollte man dem Überlegenen<br />

ein Privileg einräumen, das seine Position unterstützt, einen besonderen<br />

Platz auf dem Sofa oder eine extra Schmusestunde. Das zeigt<br />

ihm seine höhere Position und er muss sie nicht mehr gegenüber<br />

der anderen Katze deutlich machen. Man darf nur nicht den Fehler<br />

machen und die unterlegenere Samtpfote trösten und den Angreifer<br />

tadeln. Das würde die Situation nur verschärfen. Hilft das nicht,<br />

muss das dominante Tier ein paar Tage zu Freunden ausquartiert<br />

werden. Das holt ihn dann ganz schnell von seinem „hohen Ross“<br />

herunter.<br />

Anders ist es bei unüberwindbarem Hass. Hier kann man versuchen,<br />

mit Pheromonen und Bachblüten die Situation zu regeln. Auch<br />

der Rat eines Tierpsychologen ist gefragt, da jeder Katzenhaushalt<br />

individuell zu behandeln ist. Bringt das letztendlich aber keine Änderung,<br />

muss man sich von einem Tier trennen. Da meist mehrere<br />

Katzen ein bestimmtes Tier mobben, sollte diese Katze dann in<br />

einen ruhigen, vielleicht sogar katzenfreien Haushalt umziehen.<br />

Our Cats 45

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