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vorgestellt
Ragdoll
Welche Farben sind zu den traditionellen
Farben hinzu gekommen?
Die Farben Seal, Blue, Lilac (helles Blue) und Chocolate
(helles Seal) gelten als traditionelle Farben der Ragdoll. In
den USA kamen Red, Cream, Tortie (bunt) und alle Tabby-
Point-Varianten hinzu. Ebenfalls tauchten Ragdolls in der
Zeichnung Mink (dunkler als die traditionelle Färbung),
solid (einfarbig ohne Points) und Lynx/Tabby (getigert) auf.
Diese so genannten neuen Farben werden unter Züchtern
viel diskutiert. Einige sind der Meinung, dass schon Ann
Baker diese Farben züchtete, andere glauben, dass die
Farben und Zeichnungen durch Einkreuzen anderer Rassen
in die Ragdoll-Zucht gelangten. Wie auch immer die
Ragdoll zu ihrer Farben- und Mustervielfalt gekommen ist,
beschert es ihr heute unendlich viele wunderschöne Farb-
Kombinationen und individuelle Point-Zeichungen.
Welche Eigenschaften machen die
Ragdoll so familientauglich?
In ihrem Wesen ist die Ragdoll weit mehr als nur lieb.
Diese anschmiegsame Maskenkatze ist eine sanftmütige
Schmuserin ohne Launenhaftigkeit. Sie hat ein ruhiges,
sanftes Wesen, ist sehr sozial und sollte darum auch nicht
alleine gehalten werden. Die Ragdoll ist sehr wissbegierig
und neugierig und begleitet „ihren“ Menschen gerne im
Alltag und schaut somit beim Kochen, Arbeiten oder sogar
Duschen interessiert zu. Insgesamt ist sie eine ideale
Wohnungskatze, die auch für eine Familie mit Kindern geeignet
ist. Sie ist aber keine lebende Puppe für Kinder und
sollte nicht wie eine Schlenkerpuppe von ihnen behandelt
werden, auch wenn sie eine hohe Gedulds- und Toleranzschwelle
zeigt. Die Ragdoll ist intelligent und vertrauensvoll
und kommt auch mit Hunden sehr gut zurecht.
Ist die Ragdoll ein Spätentwickler?
Wie es bei allen Point-Katzen üblich ist, werden die Kitten,
in den traditionellen Point-Farben immer Weiß geboren.
Erst nach einigen Tagen dunkeln die Abzeichen leicht
nach. Dafür schaut man von Anfang an in ihre strahlend
blauen Augen, die sich nach etwa 10-12 Tagen öffnen.
Ragdoll-Kätzchen entwickeln sich langsam und brauchen
länger als andere Katzenrassen, bis sie die volle Körpergröße
erreicht haben. Dabei sind die Kater deutlich größer
als die Katzen. Es dauert in der Regel bis zu drei Jahren,
bis sie ihre endgültige Größe erreicht haben. Auch die
Länge des Fells in all seinen farblichen Schattierungen mit
den Abzeichen sind erst in diesem Alter voll entwickelt.
Diese bezaubernde „Lumpenpuppe“ erstrahlt dann mit
ihrem üppigen Fell in königlichem Gewand.
Wie aufwändig ist die Fellpflege?
Das halblange Fell der Ragdoll ist dicht und seidig, steht
aber nicht vom Körper ab. Es zeigt eine charakteristische
Halskrause, ist an den Schultern kürzer und wird an den
Flanken wieder länger. Das Fell neigt aber nicht zum Verfilzen,
daher reicht es aus, die Katze einmal in der Woche
zu bürsten. Im Frühjahr haart diese Katzenrasse während
des Fellwechsels stärker, da ist die Pflege mit der Bürste
öfter nötig. Die Ragdoll legt sich in der warmen Jahreszeit
ein luftigeres Sommerkleidchen zu, im Herbst wächst
dann das Fell wieder zur vollen Haarpracht. Nur der buschige
Schwanz bleibt in voller Haarlänge das ganze Jahr
erhalten.
Text und Fotos: Born
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