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vorgestellt
Was Sie
die Ragdoll
Warum wird die Ragdoll
Lumpenpuppe genannt?
Das englische Wort „Ragdoll“ heißt übersetzt „Lumpenpuppe“
oder „Schlenkerpuppe“. Die Ragdoll
bekam diesen Namen von ihrer ersten Züchterin Ann
Baker. Sie stellte fest, dass sich die Katzen völlig entspannt
hängen lassen, wenn sie getragen werden. Sie
wirken dabei so schlaff wie eine weiche Kinderpuppe
aus Stoff. Das trifft tatsächlich für viele Ragdolls zu,
denn es sind besonders sanfte Katzen, die ein besonders
tiefes Vertrauen zu den Menschen entwickeln.
Warum ist die Entstehung
der Ragdoll so umstritten?
Es begann in den 1960er-Jahren im sonnigen Kalifornien.
Dort lebte „Josephine“, die Katze von Mrs.
Pennels, einer Nachbarin von Ann Baker. Josephine
war eine weiße Schönheit mit einem angoraähnlichem
Fell. Als sie von einem birma-ähnlichen Kater schwanger
war, wurde diese Freigängerin von einem Auto
angefahren und schwer verletzt, trotzdem brachte sie
gesunde Babys zur Welt. Ann Baker war von diesen
Kitten so angetan, dass sie beschloss, mit ihnen eine
neue Rasse zu züchten. Ann Baker startete eine ungewöhnliche
Werbekampagne für ihre Neuschöpfung,
sie behauptete, ihre Katzen seien völlig schmerzunempfindlich
und ließen sich herumschlenkern wie eine
Stoffpuppe. Die Behauptung, die Kätzchen hätten von
ihrer schwer verletzten Mutter eine hohe Schmerzgrenze
geerbt, ist natürlich völliger Blödsinn. Auch die
Annahme, dass eine Ragdoll eine schwache Muskelspannung
hat und deshalb schlaff auf dem Arm
hängt, lässt sich nicht beweisen. Durch diese
Aussagen bekam sie aber die nötige Aufmerksamkeit
in der Presse und in den anderen Medien.
Dadurch konnte sie Interessenten für ihre Zucht
gewinnen. Dabei gängelte sie neue Züchter, die Katzen
von ihr kauften. Sie bestimmte, dass nur mit ihrer
Einwilligung gezüchtet werden darf und dass sie für
jedes verkaufte Kitten eine hohe Provision bekommt.
Sie war so geschäftstüchtig, dass sie den Namen
„Ragdoll“ beim Patentamt sogar urheberrechtlich
schützen ließ. Glücklicherweise gab es das Züchterehepaar
Denny und Laura Dayton, das schon vor der
Patentanmeldung seine Ragdolls züchteten und darum
diesen Namen weiterhin verwenden durfte: Diese
Cattery („Blossom-Time“) brachte die Ragdoll-Zucht
besser voran als Ann Baker selbst, da die Daytons
ihre Ragdolls intensiv auf Ausstellungen präsentierten.
Ann Baker ist aber diejenige, die die Ragdoll
durch die umstrittene Publicity populär gemacht hat
und ihrem Eifer ist es zu verdanken, dass die Ragdoll
in den USA schon 1965 von der NCFA (National
Cat Fancier Association) als eigenständige Rasse
anerkannt wurde. Allerdings war eine Zusammenarbeit
von Ann Baker und den Daytons in all den Jahren
nicht möglich, da ihre Vorstellung der Ragdollzucht zu
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