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REpORtagE
Katzen und Kinder
Tipps für mehr Harmonie
Wer selbst mit Katzen aufgewachsen ist, weiß, wie schön es ist, einen
vierbeinigen freund an seiner Seite zu haben. Katzen sind Spielkamerad,
Tröster und ausdauernder Zuhörer in allen Lebenslagen. Daneben lernen
Kinder und Jugendliche, Verantwortung für ein Tier zu übernehmen.
Doch wann soll man dem Wunsch nach einer Katze
nachgeben? Das jüngste Kind sollte mindestens vier Jahre
alt sein. In diesem Alter kann man ihm den Umgang mit
der Samtpfote erklären. Lebt eine Katze bereits im Haushalt
und ein Baby wird erwartet, erübrigt sich die Frage
natürlich. Soll eine Katze einziehen, dann eignet sich eine
jüngere, verspielte Katze besser als eine ältere, die ihre
Ruhe haben möchte. Kleinkinder sollte man jedoch mit
Katzen ebenso wenig allein lassen wie mit anderen Tieren.
Wichtig ist, dass Eltern ihrem Kind vermitteln, dass
eine Katze ein eigenständiges Lebewesen ist, dass es zu
respektieren gilt und kein Spielzeug ist.
Daher ist es wichtig, dass gewisse Regeln aufgestellt
werden, an die sich die Kinder halten müssen.
• Schläft die Samtpfote, darf sie nicht aus dem Schlaf
gerissen werden.
• Die Katze darf nicht gegen ihren Willen festgehalten
werden.
• Die Katze darf nicht durch die Wohnung gejagt
werden.
• Spielen ist erlaubt und erwünscht, aber ohne
wildes Geschrei und Hektik.
• Die Katze darf nicht während des Fressens gestört
werden.
• Kinder sollten die Katzensprache zu deuten wissen.
• Gewisse Aufgaben, wie das Reinigen der Katzentoilette
oder das Auffüllen des Wassernapfes.
• Sollten an größere Kinder übertragen und natürlich
auch kontrolliert werden.
Ebenso wichtig für das Zusammenleben von Kind und
Katze in einem Haushalt ist die Hygiene. So sollten Kinder
lernen, sich immer vor den Mahlzeiten und nach Anfassen
der Katze die Hände zu waschen. Katzenhaare sollten
von Polstermöbeln und Teppichen täglich entfernt werden.
Fress- und Trinknäpfe werden nach jeder Mahlzeit
gereinigt und Futterreste werden entsorgt. Impfungen,
Wurmkuren und tierärztliche Kontrollen müssen regelmäßig
durchgeführt werden.
Info
Es ist wissenschaftlich bewiesen, dass Kinder mit Haustieren
psychisch stabiler, zuverlässiger und ordentlicher
sind als solche, die ohne aufwachsen.
TIpp
Bevor Sie einer Samtpfote ein neues Zuhause geben,
sollten Sie einen Allergietest bei sich und den Kindern
durchführen lassen. Nur so sind Enttäuschungen auf
Seiten der Kinder und der Katze ausgeschlossen.
Kinder mit Haustieren sind gesünder
Forscher der britischen Universität Warwick haben
unter anderem untersucht, wie oft Kinder, die Haustiere
haben, wegen Krankheit in der Schule fehlen. Dies verglichen
sie mit Kindern, die keine Haustiere haben. „Das
Halten von Tieren ließ sich ganz klar mit einem besseren
Unterrichtsbesuch verbinden“, sagte die Psychologin June
McNicholas dem Daily Telegraph. „Das war in allen Altersklassen
so, aber besonders in der Grundschule.“
Kinder, die mit einem Hund oder einer Katze leben, haben
nach neuen Studien auch ein deutlich geringeres Risiko,
eine Allergie zu entwickeln als Kinder ohne Haustier.
Die Studie zeigt weiter auf, dass Eltern, die ihren Kindern
aus Angst vor Asthma oder Allergien keine Haustiere
erlauben, damit das Risiko erhöhen, dass ihre Kinder eine
Allergie oder Asthma entwickeln.
Our Cats 25