Guck's ou! - Gemeinde Mulfingen
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Berndshofen<br />
Historisches<br />
Berndshofen steht am Ende des wild<br />
zerrissenen, teilweise mit Tannen bewachsenen<br />
Speltbachtales und hat<br />
eine durchaus landbautreibende<br />
Bevölkerung von mittlerem Vermögensstand.<br />
Berndshofen, richtiger<br />
Bertshofen, alt Berchteshofen, auch<br />
Brechtshofen, ursprünglich der Hof<br />
eines Bercht(old) (dem in der Familie<br />
Stetten häufigen Namen Berthold, dem<br />
eine Wiederherstellung der sinnrichtigen<br />
Schreibweise zu wünschen wäre,<br />
da in derselben Pfarrei Berndshausen,<br />
Bernhartshausen, liegt, was zu vielen<br />
Verwechselungen Anlass gibt) war ursprünglich<br />
Eigentum der Herren von<br />
Stetten, von welchen durch Schenkung<br />
der Deutschorden 1322 Besitz erlangte.<br />
Der Stettensche Teil war immer eine<br />
Eingehörung der Burg Buchenbach,<br />
deren Schicksal er teilte, und war deshalb<br />
1403 - 1418 und wieder 1549 - 63<br />
hohenlohisch.<br />
Später war Berndshofen Ganerbenort,<br />
zwischen Stetten und Deutschorden<br />
geteilt, bis 1805 das Amt Nitzenhausen<br />
mit den dazu gehörigen Deutschordensbesitzungen<br />
an Württemberg fiel<br />
und 1806 die Stettenschen Besitzungen<br />
unter württembergische Staatshoheit<br />
traten. Aber auch die Herren von <strong>Mulfingen</strong>,<br />
Bächlingen und Hornberg hatten<br />
Besitzungen daselbst. Der Zehnte<br />
war erst Lehen von Würzburg, dann<br />
der Herrschaft Limpurg und nach dem<br />
Aussterben der Schenken v. Limpurg<br />
der Markgrafschaft Brandenburg-<br />
Ansbach. Die Centgerechtigkeit<br />
gehörte bis zum Bach zu Jagstberg,<br />
südlich davon nach Langenburg,<br />
resp. Buchenbach.<br />
Hermann Urner,<br />
Speltbachweg 21<br />
Sa 11 – 13 Uhr<br />
So 11 – 13 Uhr<br />
Besondere Gesteinsformen<br />
1<br />
Hermann Urner erklärt die Entstehung<br />
des Hohenloher Feuersteins,<br />
des Muschelkalks und anderer Gesteinsformen<br />
anhand seiner umfangreichen<br />
Gesteinssammlung.<br />
Er nimmt seine Zuhörer mit in einen<br />
Zeitraum, der ungefähr 50 bis<br />
60 Millionen Jahre dauerte und in<br />
dem Hohenlohe von einem riesigen<br />
Flachmeer bedeckt war.<br />
Versteinerungen von Muscheln,<br />
Lurchen oder Sauriern sind ebenso<br />
Zeugen dieser Zeit der Trias wie<br />
die äußerlich unauffälligen Steine<br />
des Hohenloher Feuersteins, die in<br />
ihrem Inneren eine eindrucksvolle<br />
Farbenpracht mit vielen unterschiedlichen<br />
Musterungen verbergen.<br />
Buchenbach<br />
Gebäude in Buchenbach<br />
Rathaus ehemaliges Herrschaftshaus,<br />
1715 erbaut<br />
Ev. Kirche erbaut im 13. Jahrhundert<br />
Schloss erbaut 1356<br />
Gasthaus Ochsen erbaut in der<br />
2. Hälfte des 17. Jahrhunderts<br />
Historisches<br />
1098: Buchenbach wurde erstmalig<br />
urkundlich erwähnt<br />
13. Jahrhundert: Bau der ev. Pfarrkirche<br />
St. Maria und alle Heiligen<br />
1356: Bau des Buchenbacher Schlosses<br />
und Sitz der Herren von Stetten und<br />
Buchenbach<br />
1525: Die Buchenbacher nehmen am<br />
Bauernkrieg teil<br />
1627 In Berndshofen fällt ein großer<br />
Wolkenbruch, der zwei Häuser und<br />
Scheunen wegreißt. Drei Menschen<br />
ertrinken.<br />
1666: Hohenlohe-Langenburg errichtet<br />
einen Zollstock in Heimhausen, die<br />
übrigen Ganerben protestieren.<br />
Anfang des 17. Jahrhunderts wurde<br />
der Gasthof Ochsen erbaut<br />
1945: Die Jagstbrücken in Buchenbach<br />
und Heimhausen wurden durch die<br />
Wehrmacht gesprengt.<br />
1948: wurden sie wieder aufgebaut.<br />
1966: Neubau des Altenheimes in<br />
Berndshofen<br />
1975: Eingemeindung nach <strong>Mulfingen</strong><br />
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