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Guck's ou! - Gemeinde Mulfingen

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<strong>Guck's</strong> <strong>ou</strong>!<br />

Kulturneschter<br />

Fr. 9. + Sa. 10. + So. 11.<br />

September 2011<br />

www.kulturnester.de<br />

Ailringen<br />

Berndshofen<br />

Buchenbach<br />

Eberbach<br />

Heimhausen<br />

Hollenbach<br />

Jagstberg<br />

MULFINGEN<br />

Ochsental<br />

Simprechtshausen<br />

Zaisenhausen


„Immer war mir das Feld und der Wald und der Fels und<br />

die Gärten<br />

Nur ein Raum, und du machst sie, Geliebte, zum Ort.“<br />

Johann Wolfgang von Goethe; Vier Jahreszeiten<br />

Kulturneschter 2011<br />

Ein drittes Mal wird selbst gestaltete Kultur hervorgebracht.<br />

Zum Ort wird sie in den Neschtern. Über die ganze <strong>Gemeinde</strong><br />

verteilt, versprechen diese wieder interessante Einblicke<br />

ins kreative Schaffen der Mulfinger. Die Kunst besteht wie<br />

so oft im Leben allein darin, sich für das richtige Nescht<br />

zu entscheiden. Als Bürgermeister heiße ich Sie herzlich<br />

willkommen und wünsche Ihnen viele schöne Eindrücke.<br />

Guck`s <strong>ou</strong>!<br />

Ihr Robert Böhnel,<br />

Bürgermeister<br />

2


Das Fescht im Nescht!<br />

Freitag, 9.9.2011,19.30 Uhr,<br />

Dreschhalle in Hollenbach<br />

Ein gemeinsamer bunter Heimatabend zu dem die Künstler und Gestalter<br />

der Kulturnester 2011 alle Kunst- und Kulturinteressierten einladen. Bunt<br />

gemischte Beiträge für Auge, Ohr und Gaumen sowie die Gelegenheit zu<br />

einem geselligen Gedankenaustausch lohnen den Besuch.<br />

Die Einstimmung mit einer Bilderschau der letzten Veranstaltung,<br />

fröhlicher Musik, Gesang, einer Volkstanzgruppe, dazu Wissenswertes<br />

über die <strong>Gemeinde</strong> zeigen, dass in den Mulfinger Kulturneschtern keine<br />

Neschthocker sitzen.


Ailringen<br />

Gebäude<br />

Rathaus, erbaut 1578/79,<br />

renoviert 1987-91<br />

Kath. Kirche St. Martin, 1621-1629 erbaut,<br />

um die Kirche besonderer Friedhof<br />

Altes Amtshaus, um 1580-1600<br />

erbaut, ehem. Sitz der Verwaltung v. -<br />

Deutschorden<br />

Imkerei Elmar Frank, Bienenstand<br />

bei der Kirche St. Martinus<br />

So 11 – 18 Uhr<br />

Von Bienen und Honig<br />

1 2<br />

Monika Ana Christ<br />

Atelier für Alles, Kirchbergweg 15<br />

Sa 11 – 18 Uhr<br />

So 11 – 18 Uhr<br />

Kunstausstellung und offenes<br />

Atelier.<br />

Historisches<br />

260-500 v. Chr. eigentliche<br />

Gründung des Ortes durch die<br />

Alemannen(Adelringo).<br />

1054: Ailringen urkundlich unter „Adelringen“<br />

erwähnt bei dem kaisertreuen<br />

Graf von Komburg-Rothenburg.<br />

1447: wurde das ganze Dorf vom<br />

Deutschorden gekauft.<br />

1525: wird eine Lateinschule in Ailringen<br />

genannt.<br />

1806: Ailringen kommt durch Napoleon<br />

zum Königreich Württemberg.<br />

1932: Reichstagswahlen, über 90% der<br />

Wähler sind für die Zentrumspartei.<br />

1937: Der Ortsgeistliche hat den Treueeid<br />

auf den Führer verweigert. Die Schüler<br />

der Oberklasse streiken.<br />

1945: Am 7. April Einmarsch der Amerikaner<br />

ohne Kampfhandlung.<br />

1967: Bau der neuen Schule und der drei<br />

Aussiedlerhöfe im Röthelweiler.<br />

1972: Ailringen wird auf freiwilliger Basis<br />

nach <strong>Mulfingen</strong> eingemeindet.<br />

1976-1985: Flurbereinigung.<br />

1977-1992: Dorfsanierung mit über<br />

80 Maßnahmen.<br />

In dem fest aufgestellten Freistand<br />

leben die Bienen in Kisten mit hängenden<br />

Wabenrähmchen.<br />

Hier, direkt vor Ort, informiert<br />

Elmar Frank, der sich seit seinem<br />

16. Lebensjahr der Imkerei widmet,<br />

über das Leben der Bienen.<br />

Eine Honigprobe mit den wichtigsten<br />

drei Honigsorten darf<br />

dabei nicht fehlen und wer mehr<br />

möchte, kann gerne einen Vorrat<br />

an Honig, Bärenfang (Honiglikör)<br />

oder Blütenpollen erwerben und<br />

mit nach Hause nehmen.<br />

An beiden Tagen ist die Ausstellung<br />

mit Unikatschmuck, Objekten<br />

und Bildern der Künstlerin Monika<br />

Ana Christ geöffnet.<br />

Auf einem Rundgang durch das<br />

kunstvoll gestaltete Häuschen der<br />

Künstlerin können Sie sich inspirieren<br />

und verzaubern lassen.<br />

Ausstellung<br />

Angelika Zühmendorf<br />

Ausstellung von Bildern und<br />

Objekten<br />

Manfred Schenkel<br />

Kunst aus Stahl und Stein<br />

4


3<br />

Monika Ana Christ<br />

Atelier für Alles, Kirchbergweg 15<br />

Sabine Naumann-Cleve<br />

Kirchbergweg 6<br />

4<br />

Rathaus<br />

Marienstraße 9<br />

5<br />

Sa 11 und 15 Uhr<br />

So 11 und 15 Uhr<br />

So 14 – 17 Uhr<br />

Sa 14 – 17 Uhr<br />

So 14 – 17 Uhr<br />

Schauen Sie bei den Mosaikarbeiten<br />

zu!<br />

Hier können Sie der Künstlerin Monika<br />

Ana Christ bei ihren Mosaikarbeiten<br />

über die Schulter schauen<br />

und sich Tipps und Tricks für Ihre<br />

eigenen Arbeiten holen.<br />

Offenes Atelier<br />

In ihrer zeitweiligen Sommer-<br />

Werkstatt stellt die Künstlerin<br />

Sabine Naumann-Cleve neue Arbeiten<br />

vor. Aktuell beschäftigt sie<br />

sich mit Behältnissen aus handgeschöpften<br />

Papieren.<br />

Kaffee und Kuchen<br />

Die Ailringer Turnfrauen haben gebacken:<br />

Genießen Sie in dem denkmalgeschützten,<br />

über vier Jahrhunderte<br />

alten Fachwerkgebäude<br />

Kaffee und Kuchen vom Blech.<br />

5


Ailringen<br />

Hotel Altes Amtshaus<br />

Kirchbergweg 3<br />

6<br />

Stukkateurbetrieb Frank,<br />

Breite Gasse<br />

7<br />

Stukkateurbetrieb Frank,<br />

Breite Gasse<br />

8<br />

Sa 11, 15, 17 Uhr<br />

So 11 Uhr, 15 Uhr, 17 Uhr<br />

Sa 13 – 18 Uhr<br />

So 12 – 18 Uhr<br />

Sa 13 – 18 Uhr<br />

So 12 – 18 Uhr<br />

Hotelführung<br />

Gefüllte Nudeln<br />

Miniaturen Ausstellung<br />

In der Hausführung durch die alten<br />

Gemäuer des ehemaligen Deutschordens<br />

- inklusive Besichtigung<br />

der Sterneküche im Alten Amtshaus<br />

- erfahren Sie mehr über die<br />

Geschichte dieses historischen<br />

Fachwerkhauses.<br />

Die Teilnehmerzahl ist jeweils auf<br />

20 Personen begrenzt und nur mit<br />

Vorreservierung unter 07937-<br />

9700 möglich.<br />

Die Ailringer Hüttengemeinschaft<br />

bewirtet mit selbstgemachten gefüllten<br />

Nudeln und Getränken.<br />

Gefüllte Nudeln sind ein typisches<br />

Hohenloher Gericht mit langer Tradition,<br />

die im Unterschied zu den<br />

schwäbischen Maultaschen hauptsächlich<br />

vegetarisch zubereitet<br />

werden.<br />

Ausstellung alter landwirtschaftlicher<br />

Nutzfahrzeuge, die Josef<br />

Hertlein im Maßstab 1:10 gefertigt<br />

hat.<br />

Zum Bau der Fahrzeuge wurde<br />

verwendet: Eiche, Buche, Fichte<br />

Draht, Gewindestangen, Bleche.<br />

Benutzte Werkzeuge: Tischkreissäge,<br />

Dekupiersäge, Tischbohrmaschine,<br />

Schleifwerkzeuge und ein<br />

gutes Taschenmesser<br />

6


Stukkateurbetrieb Frank,<br />

Breite Gasse<br />

Sa 11 – 18 Uhr<br />

So 11 – 18 Uhr<br />

9<br />

10<br />

Stukkateurbetrieb Frank,<br />

Breite Gasse<br />

Sa 14 – 18 Uhr<br />

Mosterei Rainer Frank,<br />

Schafgasse 7<br />

Sa 13 – 18 Uhr<br />

So 12 – 19 Uhr<br />

11<br />

Gerd Frank, Ausstellung alter<br />

Handwerkstechniken zur Wandgestaltung<br />

Noch vor ca. 50 Jahren wurden die<br />

Stuben, Küchen und Wohnräume<br />

mit der Strukturwalztechnik bzw.<br />

verschiedenen Schablonen gestaltet.<br />

Früher waren die Wände meist<br />

„geweißelt“ und die Oberflächen<br />

nicht planeben glatt, sondern ungleichmäßig.<br />

Um Abwechslung an<br />

die Wände zu bekommen, wurden<br />

mit Hilfe von Strukturwalzen und<br />

Schablonen, Muster wie Bilder,<br />

Märchenszenen oder Bordüren auf<br />

die weiße Wand aufgebracht.<br />

Let´s go Rock´n Roll<br />

Kurzweilige musikalische Unterhaltung<br />

auch in Mundart mit<br />

„Premium Pack“ nach dem Motto:<br />

„fein-herb-frisch“<br />

Musik von den 60ern bis zu den<br />

90ern mit Gerd Frank, Joachim<br />

Frank, Michael Hofmann, Ralf<br />

Berger, Jan Leibach<br />

Mosten wie früher, Schaubrennen<br />

Seit 1984 betreibt Rainer Frank<br />

seine Mosterei, in der er vorwiegend<br />

Birnen und Äpfel von<br />

heimischen Streuobstwiesen zu<br />

Most verarbeitet. Neben Obstler<br />

aus Äpfel und Birnen, werden<br />

auch Kirschen, Mirabellen, Quitten<br />

und Zwetschgen zu Schnaps<br />

gebrannt. Eine besondere Spezialität<br />

sind Kräuterbrand und Bierlikör.<br />

Beim Schaubrennen ist die<br />

Schnapsbrennerei im Betrieb und<br />

auf Wunsch gibt es eine Schnapsprobe.<br />

Zur Stärkung gibt es kalte Ripple<br />

u. Wurstsalat mit echtem Bauernbrot<br />

sowie frisch gepresstem Apfelsaft<br />

und andere Getränke.<br />

7


Berndshofen<br />

Historisches<br />

Berndshofen steht am Ende des wild<br />

zerrissenen, teilweise mit Tannen bewachsenen<br />

Speltbachtales und hat<br />

eine durchaus landbautreibende<br />

Bevölkerung von mittlerem Vermögensstand.<br />

Berndshofen, richtiger<br />

Bertshofen, alt Berchteshofen, auch<br />

Brechtshofen, ursprünglich der Hof<br />

eines Bercht(old) (dem in der Familie<br />

Stetten häufigen Namen Berthold, dem<br />

eine Wiederherstellung der sinnrichtigen<br />

Schreibweise zu wünschen wäre,<br />

da in derselben Pfarrei Berndshausen,<br />

Bernhartshausen, liegt, was zu vielen<br />

Verwechselungen Anlass gibt) war ursprünglich<br />

Eigentum der Herren von<br />

Stetten, von welchen durch Schenkung<br />

der Deutschorden 1322 Besitz erlangte.<br />

Der Stettensche Teil war immer eine<br />

Eingehörung der Burg Buchenbach,<br />

deren Schicksal er teilte, und war deshalb<br />

1403 - 1418 und wieder 1549 - 63<br />

hohenlohisch.<br />

Später war Berndshofen Ganerbenort,<br />

zwischen Stetten und Deutschorden<br />

geteilt, bis 1805 das Amt Nitzenhausen<br />

mit den dazu gehörigen Deutschordensbesitzungen<br />

an Württemberg fiel<br />

und 1806 die Stettenschen Besitzungen<br />

unter württembergische Staatshoheit<br />

traten. Aber auch die Herren von <strong>Mulfingen</strong>,<br />

Bächlingen und Hornberg hatten<br />

Besitzungen daselbst. Der Zehnte<br />

war erst Lehen von Würzburg, dann<br />

der Herrschaft Limpurg und nach dem<br />

Aussterben der Schenken v. Limpurg<br />

der Markgrafschaft Brandenburg-<br />

Ansbach. Die Centgerechtigkeit<br />

gehörte bis zum Bach zu Jagstberg,<br />

südlich davon nach Langenburg,<br />

resp. Buchenbach.<br />

Hermann Urner,<br />

Speltbachweg 21<br />

Sa 11 – 13 Uhr<br />

So 11 – 13 Uhr<br />

Besondere Gesteinsformen<br />

1<br />

Hermann Urner erklärt die Entstehung<br />

des Hohenloher Feuersteins,<br />

des Muschelkalks und anderer Gesteinsformen<br />

anhand seiner umfangreichen<br />

Gesteinssammlung.<br />

Er nimmt seine Zuhörer mit in einen<br />

Zeitraum, der ungefähr 50 bis<br />

60 Millionen Jahre dauerte und in<br />

dem Hohenlohe von einem riesigen<br />

Flachmeer bedeckt war.<br />

Versteinerungen von Muscheln,<br />

Lurchen oder Sauriern sind ebenso<br />

Zeugen dieser Zeit der Trias wie<br />

die äußerlich unauffälligen Steine<br />

des Hohenloher Feuersteins, die in<br />

ihrem Inneren eine eindrucksvolle<br />

Farbenpracht mit vielen unterschiedlichen<br />

Musterungen verbergen.<br />

Buchenbach<br />

Gebäude in Buchenbach<br />

Rathaus ehemaliges Herrschaftshaus,<br />

1715 erbaut<br />

Ev. Kirche erbaut im 13. Jahrhundert<br />

Schloss erbaut 1356<br />

Gasthaus Ochsen erbaut in der<br />

2. Hälfte des 17. Jahrhunderts<br />

Historisches<br />

1098: Buchenbach wurde erstmalig<br />

urkundlich erwähnt<br />

13. Jahrhundert: Bau der ev. Pfarrkirche<br />

St. Maria und alle Heiligen<br />

1356: Bau des Buchenbacher Schlosses<br />

und Sitz der Herren von Stetten und<br />

Buchenbach<br />

1525: Die Buchenbacher nehmen am<br />

Bauernkrieg teil<br />

1627 In Berndshofen fällt ein großer<br />

Wolkenbruch, der zwei Häuser und<br />

Scheunen wegreißt. Drei Menschen<br />

ertrinken.<br />

1666: Hohenlohe-Langenburg errichtet<br />

einen Zollstock in Heimhausen, die<br />

übrigen Ganerben protestieren.<br />

Anfang des 17. Jahrhunderts wurde<br />

der Gasthof Ochsen erbaut<br />

1945: Die Jagstbrücken in Buchenbach<br />

und Heimhausen wurden durch die<br />

Wehrmacht gesprengt.<br />

1948: wurden sie wieder aufgebaut.<br />

1966: Neubau des Altenheimes in<br />

Berndshofen<br />

1975: Eingemeindung nach <strong>Mulfingen</strong><br />

8


Herrenhaus,<br />

Langenburger Straße 10<br />

So 11 und 14 Uhr<br />

Afrika im Jagsttal – eine musikalische<br />

Safari<br />

Was haben Afrika und eine kleine<br />

<strong>Gemeinde</strong> in Hohenlohe gemeinsam?<br />

Nichts!? Irrtum: Gemeinsame<br />

Verbindung sind die Liebe<br />

zur Musik und das Singen mit<br />

Hingabe und Leidenschaft. Afrikanische<br />

Klänge und Kulinarisches<br />

sowie Kaffee und Kuchen sind<br />

das Angebot des Gesangsvereins<br />

Buchenbach. In einem ca. einstündigen<br />

offenen Singen werden<br />

drei afrikanische Lieder geistlichen<br />

Ursprungs mit eingängigen Melodien<br />

gemeinsam mit dem Chor<br />

einstudiert. Parallel dazu findet<br />

ein Trommelbau für die Kleinen<br />

statt, bei dem ein einfaches Modell<br />

gebaut wird und ein kleiner<br />

Unkostenbeitrag für die Materialien<br />

erhoben wird. Vor und nach<br />

den Proben bleibt genügend Zeit<br />

zum Verweilen.<br />

Gebäude in Eberbach<br />

Rathaus und Schule 1901 erbaut, 1997<br />

- 1998 renoviert. Die Schule wurde<br />

zu einem Dorfgemeinschaftshaus<br />

umgebaut.<br />

Ev. Kirche St. Maria, nach einer Legende<br />

1453 von 3 Bauern erbaut. 1963 Innenraum<br />

renoviert. 1964 neue Glocke<br />

geweiht. 1983 Außenrenovierung.<br />

Friedhof 1836 angelegt, 1926 renoviert.<br />

Kriegerdenkmal 1930 errichtet.<br />

Leichenhalle 1973 erbaut.<br />

Neuapostolische Kirche 1968 erbaut.<br />

Theodor Häcker Geburtshaus.<br />

Grillhütte 1990 vom Erlös des Gassenfestes<br />

von den Hüttenfreunden erbaut.<br />

Historisches<br />

1226: urkundlich erstmals erwähnt.<br />

Drei Herren hatten Anteile in Eberbach:<br />

Von Hohenlohe-Langenburg, von<br />

Stetten und der Deutschorden.<br />

1819: Eberbach wird eigene politische<br />

<strong>Gemeinde</strong>.<br />

1875: wurde eine Archenbrücke über<br />

die Jagst gebaut. Sie brannte 1956 ab<br />

und wurde durch eine Spannbetonbrücke<br />

ersetzt.<br />

1880: zählte der Ort 411 Einwohner,<br />

heute 204.<br />

1904: war das letzte Weinjahr.<br />

1975: Eingemeindung nach <strong>Mulfingen</strong>.<br />

Albert Antony,<br />

Bachweg 5<br />

Sa 10 – 17 Uhr<br />

So 10 – 17 Uhr<br />

1<br />

Vorführung des Seilerhandwerks<br />

von einst mit Weißwurst-Frühstück.<br />

Früher brauchten die Menschen<br />

viele verschiedene Seile und<br />

Stricke. Sei es, um die Wäsche<br />

aufzuhängen, Zugstricke für die<br />

Wagen zu haben oder die Tiere anzubinden.<br />

Und die Glocken hingen<br />

an dicken Glockenseilen.<br />

Albert Antony zeigt, wie mit original<br />

alten Hilfsmitteln Stricke und<br />

Seile gefertigt werden. Legen Sie<br />

selbst Hand an und probieren es<br />

aus, wie sich ein Seil drehen lässt.<br />

1 EBERBACH 9


EBERBACH<br />

Gerd Metzler<br />

bei Prümmer, Hofweg 9<br />

Sa 9 – 20 Uhr<br />

So 10 – 18 Uhr<br />

2<br />

Kunstausstellung “Black Light<br />

District”, Schwarzlicht-Gemälde im<br />

Zwielicht<br />

Gezeigt werden Gemälde von Gerd<br />

Metzler, alias Nautcore.<br />

Verschiedenformatige Werke, die<br />

bei normalem Tages-/Kunstlicht<br />

unterschiedliche, gegenständlich<br />

dargestellte Themen behandeln,<br />

lassen im Schwarzlicht ein völlig<br />

anderes Bild entstehen. Sie werden<br />

im wahrsten Sinne des Wortes in<br />

ein anderes Licht gerückt!<br />

Heimhausen<br />

Heimhausen, vom Volk Hamhausen<br />

genannt, liegt im Jagsttal an der Mündung<br />

eines kleinen Baches, in dessen<br />

Tälchen einst die alte Hochstraße herab<br />

und bei H. über die Jagst führte. Sehr<br />

von Wert ist die 1855/56 neu erbaute<br />

Straße nach <strong>Mulfingen</strong> mit einer schönen<br />

Brücke. Bei Heimhausen treten<br />

Tuffsteine zu Tage. An der Jagst befindet<br />

sich eine große Mühle. Heimhausen<br />

(alt Heimen-, Hemmenhusen die Häuser<br />

des Hemmo) ist einer der am frühesten<br />

genannten Orte des Oberamts. Es war<br />

zuerst im Besitz der Herrn von <strong>Mulfingen</strong>,<br />

dann der Herrn von Bartenau und<br />

Stetten (1303), teilweise auch der Herrn<br />

von Künzelsau (1336) und Kirchberg<br />

(1422). Schon 1100 bekam Komburg<br />

Besitzungen in H. die es aber 1488 Vinc.<br />

Petri an Hohenlohe verkaufte. Durch<br />

Schenkung (der Herrn von Stetten?)<br />

hatte Kl. Lichtenstern Güter erhalten,<br />

welche 1321 an den D. Orden kamen.<br />

1532 erwarb Hohenlohe einen weiteren<br />

Teil an Heimhausen, ca. 1600 gehörte<br />

Heimh. als Ganerbenort teils Hohenlohe<br />

(2 Häuser), teils Georg Heber und v.<br />

Stetten, dem größeren Teile nach aber<br />

dem Deutschorden und zwar zur Cent<br />

Jagstberg gewiesen. Der Zehnte gehört<br />

den Herrn v. Stetten als ursprünglich<br />

würzburgisches, später Limpurgisches<br />

Lehen. Bei H. ging die alte Kaiserstraße<br />

über die Jagst gegen Simprechtshausen<br />

zu. Nach der Sage soll ein Kaiser<br />

auf dieser Straße gezogen und im Hause<br />

des Heigold eingekehrt sein. Über<br />

Heimhausen soll der Ort Mühleburg auf<br />

der Mühlebene gestanden haben.<br />

Landgasthof Jagstmühle,<br />

Jagstmühlenweg 10<br />

So 10 – 18 Uhr<br />

1<br />

Kochen ist Handwerk!<br />

Von Landgockeln und Weideochsen.<br />

Die Antwort auf die Frage, warum<br />

gute Küche saisonal, regional und<br />

mit Liebe von Hand gemacht sein<br />

muss, gibt Ihnen Küchenchef Markus<br />

Reinauer.<br />

10


Heimhausen<br />

Dieter Schuhmacher,<br />

Berndshöfer Straße 20<br />

Sa 11 – 18 Uhr<br />

So 11 – 17 Uhr<br />

2<br />

Handwerklich gefertigte Kleinmöbel.<br />

Fußschemelich, Tischlich, Stehpult<br />

und andere handwerklich gefertigte<br />

Kleinmöbel sind etwas Besonderes<br />

und taugen im Alltag zu<br />

stillen Begleitern. Kleinmöbel aus<br />

heimischen Hölzern, handwerklich<br />

gefertigt, wirken heimelig und setzen<br />

im Zusammenspiel der Einrichtung<br />

Akzente.<br />

Fußschemel, Beistelltisch, Notenständer<br />

oder Stehpult sprechen<br />

eine klare Formensprache.<br />

Holzauswahl und Oberflächenbehandlung<br />

geben jedem einzelnen<br />

Stück seine individuelle Prägung.<br />

Wir laden ein zum Schauen und<br />

auf einen Plausch bei Apfelkuchen<br />

und Kaffee oder Schmalzbrot und<br />

frischem Apfelmost.<br />

Hollenbach<br />

Gebäude in Hollenbach<br />

Stephanuskirche. Eine Kapelle der<br />

fränkischen Königsmission wurde<br />

Anfang des 14. Jahrhunderts zu einer<br />

Kirche mit Kreuzgewölben umgebaut.<br />

Hier soll sich kurzzeitig ein Zisterzienserkloster<br />

befunden haben (wertvolle<br />

Fresken aus dem 14./15. Jahrhundert).<br />

Pfarrhaus: Erbaut 1737<br />

Altes Schulhaus: Erbaut 1841<br />

Dorfgemeinschaftshaus: Erbaut 1948<br />

als Dreschhalle. 1998-99: Umbau zum<br />

Dorfgemeinschaftshaus.<br />

Historisches<br />

1219 Erstmals urkundlich erwähnt.<br />

1541 Ersterwähnung der Hollenbacher<br />

Schule.<br />

1718 25. Juli. Große Feuersbrunst.<br />

42 Gebäude brennen nieder.<br />

1737 Neubau des Pfarrhauses.<br />

1790 Fürst Friedrich von Hohenlohe-<br />

Ingelfingen lässt hier nach Steinkohle<br />

graben.<br />

1806 Hollenbach kommt zu Württemberg.<br />

1841: Das Schulhaus wird gebaut.<br />

1945: Am 6. April wird die Ortschaft<br />

von amerikanischen Truppen besetzt.<br />

1966: Flurbereinigung. Zuteil der<br />

Feldlage.<br />

1975: <strong>Gemeinde</strong>reform. Eingliederung<br />

nach <strong>Mulfingen</strong>.<br />

1982: 6. Juni. Wolkenbruchartiger<br />

Regen mit starkem Hagelschlag.<br />

Schaden an Feldfrüchten über 300.000<br />

DM.<br />

Stephanuskirche<br />

Sa 17 – 19 Uhr<br />

So 11 – 18 Uhr<br />

Ausstellungseröffnung: Sa 17 h<br />

1<br />

Ausstellungseröffnung mit dem<br />

Streicher- und Flötenensemble Divertimento<br />

<strong>Mulfingen</strong>.<br />

Tag des offenen Denkmals<br />

Schlaglichter auf das 19. Jahrhundert<br />

in einem hohenlohischen Dorf.<br />

Der „Tag des offenen Denkmals“ hat<br />

in diesem Jahr das 19. Jahrhundert<br />

als Schwerpunkt. Das ist der Anlass<br />

für eine kleine Ausstellung in der<br />

Hollenbacher Kirche, in der einige<br />

Dokumente aus jener Zeit zu sehen<br />

sind. Sie werfen ein Schlaglicht auf<br />

den Umbruch, der auch im Leben<br />

eines hohenlohischen Dorfes Auswirkungen<br />

hat:<br />

Veränderungen durch die württembergische<br />

Obrigkeit sowie das<br />

Verhältnis zum bisherigen Fürstenhaus,<br />

Auswanderung, demokratische<br />

Bestrebungen, aber auch<br />

Antisemitismus. Dies alles findet<br />

sich in Dokumenten, die im Hollenbacher<br />

Pfarramtsarchiv<br />

erhalten sind.<br />

11


Treppenbau Burger,<br />

Hachtler Weg 3<br />

Sa 13 – 18 Uhr<br />

So 11 – 18 Uhr<br />

Drechseln<br />

Im ehemaligen Farrenstall präsentiert<br />

sich die Drechslerei und der<br />

Treppenbau, ein Familienbetrieb<br />

in fünfter Generation, der zudem<br />

einer der letzten Ausbildungsbetriebe<br />

in Baden Württemberg ist.<br />

Nach dem Motto „Altes bewahren,<br />

Neuem begegnen, Neues bewegen“<br />

zeigt der Auszubildende Drechseln<br />

an einer alten Geiger Drehbank,<br />

der angehende Meister und Designer<br />

Dominic Burger seine neuesten<br />

Entwürfe und der Altmeister<br />

Georg Burger mit „Arbor Art“<br />

die Schnittstelle zwischen Kunst,<br />

Handwerk und Design.<br />

2 3 Jagstberg<br />

Treppenbau Burger,<br />

Hachtler Weg 3<br />

Sa 13 – 18 Uhr<br />

So 11 – 18 Uhr<br />

Der Besen „Zum B<strong>ou</strong>t“ ...<br />

...kümmert sich um das leibliche<br />

Wohl.<br />

Hochwertiges Holzspielzeug der<br />

Buntspechte sind ebenso dabei wie<br />

Kaffee, Kuchen und Crepes.<br />

Die Gruppe „Storeschreck“ sorgt<br />

mit Rockklassikern und Besinnlichem<br />

für die musikalische Unterhaltung.<br />

Gebäude in Jagstberg<br />

Kirche „St. Burchard“, 1602 vollendet,<br />

geweiht am 29. Juni 1625<br />

Pfarrhaus (früher Amtshaus) 1614 von<br />

Bischof Julius Echter erbaut, seit 1781<br />

der Pfarrei überlassen,<br />

Maria auf der Weltkugel und Schlange<br />

Ende 18.Jh.<br />

Friedhof eingeweiht am 27. Juni 1625,<br />

Kapelle in Hohenrot erbaut 1829<br />

Kapelle in Seidelklingen erbaut 1923.<br />

Historisches<br />

1228: erstmals urkundlich erwähnt<br />

1340-1806: Freie Reichsstadt<br />

1781: Abbruch der Burg<br />

1907: Elektr. Strom in Jagstberg<br />

1964/66: Bau der 7 Aussiedlungen in<br />

Jagstberg<br />

1966/76: Flurbereinigung Jagstberg<br />

1.7.1971: Freiwillige Eingemeindung<br />

nach <strong>Mulfingen</strong><br />

1973: Einbau eines Kindergartens in<br />

das Schulhaus<br />

1977/78: Verdolung der Klinge und<br />

Neubau eines Dammes zum Baugebiet<br />

„Unteres Hag“<br />

2000: Jagstberg belegt beim Wettbewerb<br />

„Unser Dorf soll schöner<br />

werden - unser Dorf hat Zukunft“beim<br />

Kreisentscheid den 1. Platz<br />

2004 Jagstberger Chor- und Heimattage,<br />

MGV feiert 125-jähriges<br />

Bestehen; rund 1000 Sänger singen an<br />

drei verschiedenen historischen Plätzen<br />

12


Jagstberg<br />

Zehntscheune,<br />

Burgweg 5<br />

So 13 Uhr, 16 Uhr<br />

Historische Stadtführung<br />

Jagstberg wurde 1228 erstmals urkundlich<br />

erwähnt.<br />

Von 1340 bis 1806, also fast 500<br />

Jahre, hatte Jagstberg das Stadtrecht<br />

inne. Andreas Volk aus Kupferzell<br />

ist selbständiger Archivar<br />

und hat sich ein umfassendes Wissen<br />

um die Geschichte von Jagstberg<br />

angeeignet. Im Rahmen einer<br />

historischen Stadtführung wird er<br />

die vergangene Zeit wieder lebendig<br />

machen<br />

1 2<br />

Zehntscheune,<br />

Burgweg 5<br />

So 12 – 18 Uhr<br />

„Süß und salzig“<br />

Der Kirchengemeinderat Jagstberg<br />

bewirtet Sie mit kulinarischen<br />

Köstlichkeiten von damals<br />

und heute. Schlossplatzkaffee,<br />

Schneeballe, pikante und süße<br />

Raubritterblootzarten und Baure-<br />

M<strong>ou</strong>scht.<br />

„Donnerstagsmaler“<br />

Parallel dazu findet die Ausstellung<br />

der Mulfinger VHS-Gruppe<br />

„Donnerstagsmaler“ statt.<br />

Manuela Englert, Ute Hafen, Edeltraud<br />

Heßlinger, Inge Hirschlein,<br />

Iris Hub, Sandra Preiszig, Udo<br />

Quarg, Brigitte Schmidt-Matter<br />

und Edit Schäfer zeigen gemeinsam<br />

mit ihrer Leiterin Gabriele<br />

Rühling „Hohenloher Ansichten“.<br />

MULFINGEN<br />

Historisches<br />

980 n. Chr.: <strong>Mulfingen</strong> wurde erstmals<br />

urkundlich erwähnt.<br />

1479: <strong>Mulfingen</strong> erhielt vom Hochstift<br />

Würzburg das Marktrecht.<br />

1597/98: Rund hundert Heilerfolge<br />

durch das St. Anna Quellwasser.<br />

1802: <strong>Mulfingen</strong> wurde vom Fürstenhaus<br />

Hohenlohe-Bartenstein<br />

übernommen.<br />

1806: Der Ort fiel an das Königreich<br />

Württemberg.<br />

1904: Erstmalig Taubenmarkt.<br />

1909: In <strong>Mulfingen</strong> kommt die erste<br />

elektrische Beleuchtung auf.<br />

1920: Herr Wolpert kauft in <strong>Mulfingen</strong><br />

das erste Auto für 3.000 Reichsmark<br />

und fährt damit u. a. die Post nach<br />

Niederstetten.<br />

1946: In <strong>Mulfingen</strong> wird eine Wasserleitung<br />

gebaut. Jede Familie muss<br />

30 m Graben ausheben und 1 kg<br />

Rauchfleisch für die Beschaffung der<br />

Wasserleitungsrohre hergeben.<br />

1963: Am 1. Oktober wird der Industriebetrieb<br />

„ebm“ (Elektrobau <strong>Mulfingen</strong>)<br />

an der Ette eingeweiht.<br />

1967: Die alte Jagstbrücke aus Holz<br />

wird abgerissen. Neubau der jetzigen<br />

Jagstbrücke. Abbruch der Dorfmühle.<br />

1973/75: Die <strong>Gemeinde</strong>reform schafft<br />

die neue Großgemeinde <strong>Mulfingen</strong><br />

mit den angegliederten Altgemeinden<br />

Ailringen, Buchenbach, Eberbach, Hollenbach,<br />

Jagstberg, Simprechtshausen<br />

und Zaisenhausen.<br />

1996: Fertigstellung des Wasserwerkes<br />

als Trinkwasseraufbereitungsanlage<br />

für einen Großteil der <strong>Gemeinde</strong>.<br />

13


MULFINGEN<br />

Stauseehalle,<br />

Bachgasse<br />

1<br />

Wiese oberhalb der<br />

St. Anna Kapelle<br />

2<br />

Sa 11 – 18 Uhr<br />

So 11 – 18 Uhr<br />

Sa 11 – 18 Uhr<br />

So 11 – 18 Uhr<br />

Kunstausstellung<br />

Klassisches Labyrinth<br />

17 Mulfinger Hobby- und Freizeitkünstler<br />

stellen ihre vielfältigen<br />

Arbeiten aus:<br />

Hans-Jürgen Herzfeld: Kleine Retrospektive<br />

über 40 Jahre künstlerisches<br />

Schaffen: Holzdruck auf<br />

Reispapierfahnen, Fotogramme,<br />

Hinterglasmalerei, Skulpturen.<br />

Aniko Bereti: Skulpturen, Installationen,<br />

Gemälde.<br />

Anja Beez: Acrylmalerei<br />

Reinhard Beierling: Acrylmalerei<br />

Roland Gauermann: Aquarelle.<br />

Horst Geiger: „Augenblicke und<br />

Gedanken in Bildern“. Fotografien.<br />

Inge Hirschlein: Aquarelle, Acrylmalerei.<br />

Gabriela Hoch: Öl-, Aquarell-,<br />

G<strong>ou</strong>achemalerei.<br />

Janina Hornung: Acrylmalerei.<br />

Gerhard Huvermann: Holzskulpturen,<br />

Malerei.<br />

Dolly Kirchner-Hoch: Öl- Aquarell-<br />

G<strong>ou</strong>achemalerei.<br />

Evelyn Kley: Aquarelle.<br />

Tobias Kaiser: Fotografien.<br />

Rainer Mettler: „Gealterte Natur“.<br />

Fotoserie, digitale Bildbearbeitung.<br />

Charles Reiser: Frauenakte ( Holzund<br />

Linolschnitte).<br />

Bettina Schmitt: Fotografien.<br />

Anja Zinsler: Acrylbilder<br />

Sabine Weiland präsentiert sich<br />

mit musikalischen Einlagen am<br />

Flügel.<br />

Für die Kleinen gibt es eine Kindermalecke.<br />

Auf der Wiese oberhalb der St.<br />

Anna Kapelle sind Sie eingeladen,<br />

ein klassisches Labyrinth zu begehen.<br />

Es handelt sich nicht um einen Irrgarten,<br />

wo man seinen Weg finden<br />

muss, sondern dieses Labyrinth<br />

führt uns – wenn wir auf dem Weg<br />

bleiben – in die Mitte und wieder<br />

nach außen. Manchmal erscheint<br />

es, als ob man schon fast sein Ziel<br />

erreicht hat, nur um dann festzustellen,<br />

dass man weiter davon<br />

entfernt ist als gedacht. Und wenn<br />

man glaubt, noch weit weg zu sein,<br />

ist man schon fast da. Sie sind<br />

herzlich eingeladen, Ihre eigenen<br />

Erfahrungen damit zu machen.<br />

Das Zeichnen eines Labyrinths hat<br />

eine ausgesprochen beruhigende<br />

und zentrierende Wirkung. Die<br />

fertige Zeichnung können Sie für<br />

weitere Erfahrungen verwenden.<br />

Sie erhalten Anregungen, diese in<br />

Ihrem Alltag zu nutzen.<br />

14


Annakapelle<br />

Sa 16 Uhr<br />

So 16 Uhr<br />

Führung mit musikalischer<br />

Umrahmung.<br />

3<br />

In einem kurzen geschichtlichen<br />

Abriss erläutert Pfarrer Ingo Kuhbach<br />

das Entstehen und Werden<br />

der St. Annakapelle sowie die Wallfahrt<br />

am St. Annatag.<br />

Um die Entstehungszeit gedanklich<br />

lebendig werden zu lassen,<br />

werden zu den verschiedenen<br />

Figuren, die der Sippenaltar zeigt,<br />

einige Legenden und Gedanken<br />

vorgetragen.<br />

Hofstelle Lüllig,<br />

Unterer Bach 32<br />

Sa 11 - 18 Uhr<br />

So 11 - 18 Uhr<br />

Splitter aus der Vergangenheit.<br />

4<br />

Landwirtschaftliches Gerät und<br />

Haushaltsgegenstände aus vergangener<br />

Zeit können Sie in Hof<br />

und Scheune sehen. Im ehemaligen<br />

Schweinestall gibt es eine kleine<br />

Ausstellung zum Thema: Ist Bauen<br />

Geschmackssache?<br />

Außerdem werden auf einem Flohmarkt<br />

Gegenstände von damals<br />

angeboten.<br />

Für das leibliche Wohl ist gesorgt.<br />

Sowohl Kaffee und Kuchen als<br />

auch Deftiges aus der Schlachtküche<br />

werden Ihnen gerne serviert.<br />

ochsental<br />

Ochsental: Einziger bestehender<br />

Nebenort (sieht man vom Einzelgehöft<br />

Bachmühle, dem letzten Rest des<br />

verschwundenen Niedermulfingen ab)<br />

der Altgemeinde <strong>Mulfingen</strong>. Hierzu in<br />

der Oberamtsbeschreibung folgendes:<br />

Ochsental, ein in jeder Beziehung<br />

zu <strong>Mulfingen</strong> gehöriger Weiler mit<br />

stattlichen Bauernhöfen, liegt auf<br />

der Höhe des rechten Jagstufers über<br />

dem Roggelshäuser oder Öltal. Es<br />

zählte 11 Familien und 11 Wohnhäuser.<br />

Ochsental gehörte zur Cent Jagstberg.<br />

Der Zehnte war schon 1303 Lehen des<br />

Bistums Würzburg, Hohenlohe hatte<br />

Lehengüter daselbst. Von ritterlichen<br />

Herren waren begütert die Herren von<br />

Künzelsau (1303), <strong>Mulfingen</strong> (1341)<br />

und Stetten (1589). Nach der Reformation<br />

hielten sich die evangelischen<br />

Einwohner zur Kirche in Ettenhausen;<br />

als aber 1698 Würzburg die hohenlohischen<br />

Güter durch Tausch auch erhielt,<br />

wurden die evangelischen Einwohner<br />

allmählich verdrängt. Nachdem<br />

Würzburg 1713 auch den großen und<br />

kleinen Zehnten von den Herren von<br />

Stetten gekauft hatte, besaß es alle<br />

Rechte und Nutzungen in Ochsental.<br />

Die weiteren Schicksale teilte es mit<br />

der Herrschaft Jagstberg.<br />

15


ochsental<br />

Hoflädle Familie Franz,<br />

Mäusbergerstr. 13<br />

Sa 11 – 17 Uhr<br />

So 11 – 17 Uhr<br />

1 2 3<br />

Hoflädle Familie Franz<br />

Kräuterpädagogin Karin Öchslen<br />

So 11 – 17 Uhr<br />

Backhäusle<br />

Mäusberger Straße 31<br />

Sa 13 – 18 Uhr<br />

So 13 – 18 Uhr<br />

Das Hoflädle mit regionalen Spezialitäten<br />

hat geöffnet und sorgt<br />

mit Rollbraten mit Kartoffelsalat<br />

und Knackwürsten vom Hällischen<br />

Schwein, Holundersekt, Kaffee,<br />

Gebäck, Getränken und Bauernhof-Eis<br />

fürs leibliche Wohl.<br />

Zwei Stände informieren über das<br />

Schwäbisch Hällische Landschwein<br />

und die Roland Plocher Energiesysteme.<br />

Für Kinder gibt es Strohschatzsuche,<br />

Basteln und ein Tiergehege.<br />

So 14 – 16 Uhr<br />

Ponyreiten<br />

Kräuterpädagogin Karin Öchslen<br />

Verkauf von winterharten Duft-,<br />

Heil- und Würzkräutern<br />

11 Uhr und 15 Uhr:<br />

Vorstellung traditioneller Heilpflanzen<br />

Die Frauen der Patchworkgruppe<br />

„Nadelspitzen“ stellen ihre genähten<br />

Werke aus und bieten frischen,<br />

im Holzbackofen gebackenen süßen<br />

und salzigen Blootz an.<br />

Für Kinder gibt es ein kleines<br />

Bastelangebot.<br />

Vor einigen Jahren fanden sich in<br />

<strong>Mulfingen</strong> Frauen in VHS-Kursen<br />

zusammen, um mit viel Freude<br />

und Begeisterung die Kunst des<br />

„Patchworkens“ zu erlernen. Daraus<br />

entwickelte sich die Gruppe<br />

„Nadelspitzen“.<br />

Patchwork ist eine sehr alte und<br />

traditionelle Handarbeitstechnik.<br />

Anfangs stand die Resteverwertung<br />

im Vordergrund, um daraus wärmende<br />

Decken oder Kleidung anzufertigen.<br />

In dieser Zeit wurden viele<br />

Muster entwickelt, die noch immer<br />

genäht werden.<br />

Durch die Auswahl von Material,<br />

Verarbeitungstechnik und wei-<br />

16


Simprechtshausen<br />

teren gestalterischen Elementen<br />

sind der Kreativität keine Grenzen<br />

gesetzt. Quilten hält nicht nur die<br />

drei Lagen einer Patchworkarbeit,<br />

sondern auch Freundschaften zusammen.<br />

Das Backhäusle wurde mit sehr viel<br />

Eigeninitiative renoviert. Das Fachwerk<br />

und die Natursteinmauern<br />

bieten ein wunderschönes Ambiente<br />

für die Ausstellung der Patchworkarbeiten.<br />

Außerdem bietet es einen sehr gut<br />

funktionierenden Backofen.<br />

An beiden Tagen wird süßer und<br />

salziger Blootz angeboten. Der<br />

Blootz, eine Hohenloher Spezialität,<br />

schmeckt besonders gut, wenn<br />

er frisch aus dem Holzbackofen<br />

kommt.<br />

Die Ausstellung im Backhäusle lässt<br />

erleben wie gut sich Kunst, Tradition,<br />

Lebensfreude und Genuss verbinden<br />

lassen!<br />

Gebäude<br />

Erste kleine Kirche im 16.Jahrhundert.<br />

1777: Weihe der neuen Kirche durch<br />

den Würzburger Bischof.<br />

Erste öffentliche Schule, erbaut 1872.<br />

Die Kapelle La Salette wird 1871<br />

erbaut.<br />

Historisches<br />

800 n.Chr.: Besiedlung der Hohenloher<br />

Ebene durch den Volksstamm<br />

der Franken. Gründer und Namensgeber<br />

unseres Heimatortes war der<br />

Edelfreie Sinprecht, dadurch entstand<br />

Sintprechtshausen, später Simprechtshausen.<br />

1103: erste und älteste Urkunde<br />

stammt aus dem Jahre 1103.<br />

1406: Simprechtshausen geht ans<br />

Fürstbistum Würzburg.<br />

1593: Verkauf des Zehnten an Bischof<br />

Julius von Würzburg.<br />

1632: kommt Simprechtshausen mit<br />

der Herrschaft Jagstberg an das Haus<br />

Hohenlohe.<br />

1633: Nach der Schlacht von Nördlingen<br />

kommt Simprechtshausen wieder<br />

an Würzburg.<br />

1803: Zugehörigkeit zu Hohenlohe -<br />

Bartenstein.<br />

1806: Unter Württembergischer<br />

S<strong>ou</strong>veränität.<br />

1848: Befreiung Simprechtshausens<br />

vom Zehnten und von Grundlasten.<br />

1890: 395 Einwohner.<br />

1941: Herausgabe des Simprechtshäuser<br />

Heimatbuches durch Sebastian<br />

Wunderlich.<br />

1975: Eingemeindung nach <strong>Mulfingen</strong>.<br />

1999: 235 Einwohner<br />

Erwin Möhler, Wagnerei<br />

Im Bremig 5<br />

Sa 14 – 18 Uhr<br />

So 14 – 18 Uhr<br />

1<br />

Vorführung des Wagnerhandwerks.<br />

In seiner Wagnerei stellt Erwin<br />

Möhler eine Holz-Anlegeleiter her.<br />

In den 50iger und 60iger Jahren<br />

waren die verschiedenen Leitern<br />

überwiegend aus Holz hergestellt.<br />

Sie waren nicht genormt und wurden<br />

je nach Anwendung auf Kundenwunsch<br />

angefertigt.<br />

Zur Herstellung der Holme wurden<br />

trockene Fichtenstangen, für die<br />

Sprossen Hartholz (Eiche, Buche,<br />

Esche) aus dem heimischen Wald<br />

verwendet.<br />

Die einzelnen Arbeitsschritte werden<br />

vorgeführt und erklärt: Holme<br />

hobeln und bohren, Sprossen<br />

schneiden, hobeln und einpassen,<br />

Leiter zusammensetzen und verspannen,<br />

anschließend die Flachsprossen<br />

mit Holznägeln verstemmen.<br />

Die Beschläge wurden vom<br />

Schmied angefertigt und angebracht.<br />

17


Hans-Jürgen Herzfeld<br />

Lausenweg 20<br />

vor der Burkert-Scheune<br />

So 15 Uhr<br />

Bildstockwanderung<br />

Bei der T<strong>ou</strong>r durch das Dorf, die<br />

max. anderthalb bis zwei Stunden<br />

dauert, erklärt Hans-Jürgen Herzfeld<br />

die sakrale Bedeutung dieser<br />

Kleindenkmäler sowie deren Restaurierung.<br />

Für die längeren Abschnitte<br />

zwischen den Bildstöcken<br />

steht ein Bus zu Verfügung.<br />

Zaisenhausen<br />

2 1<br />

Gebäude<br />

Schul- und Rathaus, 1616 erbaut, an<br />

der Ettebrücke (heute altes Wohnhaus<br />

mit Fachwerk).<br />

Ettebrücke mit 2 Bögen und dem Heiligen<br />

St. Nepomuk, das Wahrzeichen<br />

von Zaisenhausen.<br />

Schöne natürliche L<strong>ou</strong>rdesgrotte<br />

Ettebach mit Lindenallee.<br />

Historisches<br />

1358: erstmalig urkundlich erwähnt.<br />

1616: Bau eines Rat- und Schulhauses.<br />

1666 - 1806: gehört Zaisenhausen zur<br />

Herrschaft von Würzburg.<br />

1777: Bau der St. Georgskirche.<br />

1806: Zaisenhausen kommt zur Krone<br />

von Württemberg.<br />

1888: Bau eines neuen Rat- und Schulhauses<br />

(heutiges <strong>Gemeinde</strong>haus).<br />

1883 - 1890: Der Großvater von Heiner<br />

Geißler ist Lehrer in Zaisenhausen.<br />

Geißlers Vater ist hier geboren.<br />

1893: Bau der größten L<strong>ou</strong>rdesgrotte<br />

im süddeutschen Raum.<br />

1968 - 1970: Bau des Rückhaltebeckens<br />

der Ette ausserhalb des Ortes in Richtung<br />

Bartenstein mit 1,9 ha Staufläche.<br />

1972: Zaisenhausen wird nach <strong>Mulfingen</strong><br />

eingemeindet.<br />

1994: Zaisenhausen gewinnt beim<br />

Wettbewerb „Unser Dorf soll schöner<br />

werden“ beim Kreisentscheid einen<br />

1. Platz.<br />

Der Butz<br />

Brechdarre beim Sportplatz<br />

Sa 13 – 18 Uhr<br />

So 11 – 18 Uhr<br />

Der Butz<br />

Der Butz ist ein ackerkultisches<br />

Brauchtum, das das neue Bauernjahr<br />

beginnen lassen soll. Jährlich<br />

am 3. Fastensonntag findet diese<br />

Zeremonie in Zaisenhausen statt.<br />

Schüler der Oberklassen fertigen<br />

einen Strohmantel, flechten lange<br />

Strohseile für Arme und Beine,<br />

sowie ein Peitschenschnur und<br />

bunte Fähnchen. Nach Fertigstellung<br />

wird ein Junge ausgewählt<br />

und in den Strohmantel gebunden.<br />

Anschließend geht es von Haus zu<br />

Haus mit einem Butzenspruch, der<br />

den Winter vertreiben soll.<br />

18


Strohseiler<br />

Brechdarre beim Sportplatz<br />

Sa 13 – 18 Uhr<br />

So 11 – 18 Uhr<br />

2 3 4<br />

L<strong>ou</strong>rdes Grotte<br />

An der Kirchsteige<br />

Sa 13 – 18 Uhr<br />

So 11 – 18 Uhr<br />

Karl Weiss,<br />

Grottenweg 17<br />

Sa 11 – 18 Uhr<br />

So 11 – 18 Uhr<br />

Herstellung von Strohseilen<br />

Wie einst wird die Herstellung von<br />

Strohseilen präsentiert. Auf einer<br />

Strohseiler-Maschine, welche<br />

früher in Gemeinschaft betrieben<br />

wurde, werden Strohseile hergestellt.<br />

Diese wurden früher zum<br />

Binden von Garben verwendet. Im<br />

Vorfeld wird hierfür das Getreide<br />

geerntet und mit Dreschflegeln<br />

ausgedroschen. Das gedroschene<br />

Stroh wird dann mit der Maschine<br />

zu Strohseilen verdrillt.<br />

L<strong>ou</strong>rdes-Grotte in Zaisenhausen<br />

In der größten L<strong>ou</strong>rdes-Grotte<br />

Süddeutschlands, jener in Zaisenhausen,<br />

wird des Öfteren an<br />

das Ereignis in L<strong>ou</strong>rdes gedacht,<br />

welches den Ort weltweit berühmt<br />

gemacht hat.<br />

Vor mehr als 150 Jahren soll die<br />

Heilige Jungfrau in L<strong>ou</strong>rdes einem<br />

Mädchen namens Bernadette<br />

in einer Nische des Felsens eine<br />

Quelle gezeigt, die bis zum heutigen<br />

Tag ununterbrochen Wasser<br />

schüttet.<br />

Aus Dankbarkeit für das ständig<br />

saubere Wasser der Naturquelle<br />

in Zaisenhausen hat damals Lehrer<br />

Vögele nach dem Vorbild in<br />

L<strong>ou</strong>rdes die Grotte im Ort bauen<br />

lassen. Er schuf mit viel Geschick<br />

eine Nachbildung der berühmten<br />

heilspendenden Grotte im französischen<br />

L<strong>ou</strong>rdes.<br />

Drechseln für kleine und große<br />

Holzfans<br />

Das Drechseln ist einer der ältesten<br />

Berufe der Holzbranche, der<br />

vom Aussterben bedroht ist. Die<br />

Blüte des Drechselns war zur Zeit<br />

der Weber, da Schiffchen für den<br />

Webstuhl Verschleißteile waren<br />

und immer wieder neue gedrechselt<br />

werden mussten.<br />

Anschaulich und kenntnisreich erklärt<br />

Karl Weiß dieses alte Handwerk.<br />

19


Ailringen<br />

Hollenbach<br />

Ochsental<br />

Simprechtshausen<br />

MULFINGEN<br />

Jagstberg<br />

Zaisenhausen<br />

Heimhausen<br />

Berndshofen<br />

Buchenbach<br />

Eberbach<br />

Impressum: Herausgeber: <strong>Gemeinde</strong> <strong>Mulfingen</strong>, V.i.S.d.P: Robert Böhnel<br />

An der Enstehung der Broschüre wirkten mit: Mitglieder der Kulturinitiative der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Mulfingen</strong>, Agenda 21 - Arbeitskreis „Guck‘s<br />

<strong>ou</strong>! Gestaltung der Karte auf Seite 20: Gerd Metzler, Gesamtgestaltung: Thomas Cleve, Ailringen, Quelle der Zeitleisten: Mulfinger<br />

Heimatbuch, Website <strong>Gemeinde</strong> <strong>Mulfingen</strong>, Auflage: 20.000. 07/2011

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