Kapital durch Direktanlagen - Stiftung trias
Kapital durch Direktanlagen - Stiftung trias
Kapital durch Direktanlagen - Stiftung trias
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Finanzierungen über Privatpersonen<br />
Gernot Meyer, Vortrag Trias-<strong>Stiftung</strong>, 5.10.2012 ©<br />
<strong>Kapital</strong> <strong>durch</strong> <strong>Direktanlagen</strong><br />
Finanzierungen mit persönlichem, ethischem<br />
oder sozialem Engagement<br />
Gernot Meyer<br />
Blatt 1
Finanzierungen über Privatpersonen<br />
Gernot Meyer, Vortrag Trias-<strong>Stiftung</strong>, 5.10.2012 ©<br />
Gernot Meyer, Geschäftsführer, Dipl.-Controller(CA)<br />
‣ seit 1989 beratend tätig für ökologische Betriebe<br />
‣ Controlling, Strategieentwicklung, Finanzierung<br />
‣ Gründungsberatung<br />
‣ Spezialthema Genussrechte (gemeinsam mit RA Lauppe)<br />
mit mehr als 60 Projekten und ca. 7 Mio. € <strong>Kapital</strong>beschaffung<br />
Blatt 2
Finanzierungen über Privatpersonen<br />
Gernot Meyer, Vortrag Trias-<strong>Stiftung</strong>, 5.10.2012 ©<br />
Ernst F. Lauppe, Rechtsanwalt, Dipl.-Volkswirt<br />
‣ seit Jahrzehnten engagiert für ökologische, soziale und ethisch<br />
engagierte Unternehmen und Gemeinschaften<br />
‣ Philosophisches Café<br />
‣ Experte für Gesellschaftsrecht und alle Formen von Beteiligungen<br />
‣ Spezialthema Genussrechte (gemeinsam mit Gernot Meyer)<br />
mit mehr als 60 Projekten und ca. 7 Mio. € <strong>Kapital</strong>beschaffung<br />
Blatt 3
Finanzierungen über Privatpersonen<br />
Gernot Meyer, Vortrag Trias-<strong>Stiftung</strong>, 5.10.2012 ©<br />
<strong>Kapital</strong>beschaffung von Direktanlegern<br />
Finanzierungsmöglichkeiten u.a.:<br />
• Bankkredite (Basel II, Eigenkapitalquote)<br />
• Darlehen von Mitgliedern, Kunden, Mitarbeitern etc. (rechtlich stark<br />
eingeschränkt, i.d.R. kurzfristiges Fremdkapital)<br />
• Beteiligungen am Unternehmen/an der Genossenschaft als Gesellschafter<br />
(Vollgesellschafter, Aktionäre, stille Gesellschafter, Kommanditisten etc.,<br />
z.B. auch <strong>durch</strong> Mitarbeiter) oder Mitglied<br />
• Mezzaninkapital (z.B. Genussrechte an Mitglieder, Kunden,<br />
Partner, Mitarbeiter, auch <strong>durch</strong> Beteiligungsgesellschaft, Fonds<br />
Blatt 4
Finanzierungen über Privatpersonen<br />
Gernot Meyer, Vortrag Trias-<strong>Stiftung</strong>, 5.10.2012 ©<br />
Unterschiedliche Qualitäten von <strong>Kapital</strong><br />
Darlehen<br />
Liefe-<br />
ranten-<br />
darlehen<br />
Bank-<br />
darlehen<br />
Eigenkapital<br />
Beteiligungen<br />
echte u. mezzanine<br />
G e w i n n e<br />
thesauriert<br />
Eigenkapital<br />
Blatt 5
Finanzierungen über Privatpersonen<br />
Gernot Meyer, Vortrag Trias-<strong>Stiftung</strong>, 5.10.2012 ©<br />
BILANZ<br />
Aktiva<br />
A. Anlagevermögen<br />
Grundstücke<br />
Maschinen, Anlagen<br />
B. Umlaufvermögen<br />
Vorräte, Warenbestand<br />
Bankguthaben, Kasse<br />
Forderungen an Kunden<br />
Sonstige Forderungen<br />
Passiva<br />
A. Eigenkapital<br />
Stammkapital/G.-Einlagen<br />
Gewinnrücklagen<br />
Mezzaninkapital<br />
z.B. Genussrechte,<br />
Fond, Bankbeteiligung<br />
B. Fremdkapital<br />
Bankdarlehen, Liefer.-Darlehen<br />
Blatt 6
Finanzierungen über Privatpersonen<br />
Gernot Meyer, Vortrag Trias-<strong>Stiftung</strong>, 5.10.2012 ©<br />
Zu beachtende Aspekte bei<br />
außerbanklichen Finanzierungen<br />
• Grad der Mitbestimmung der Beteiligten<br />
• Wandlungsrisiken (Vorzugsaktien, Wandelschuldverschreibungen)<br />
• Mithaftung der Einlage<br />
• <strong>Kapital</strong>kosten (Verzinsung, Anlegerrendite)<br />
• Vertriebskosten (aus dem Umfeld des Unternehmens oder über<br />
verprovisionierten Vertrieb)<br />
• Rechts- und Beratungsaufwand, Prospektpflicht<br />
• Verwaltungsaufwand<br />
• Fristigkeit (Dauer der <strong>Kapital</strong>verfügbarkeit, Kündigungsfristen)<br />
Blatt 7
Finanzierungen über Privatpersonen<br />
Gernot Meyer, Vortrag Trias-<strong>Stiftung</strong>, 5.10.2012 ©<br />
Ethisch-ökologisches Engagement<br />
Unternehmen/<br />
Genossenschaft<br />
Mitarbeiter<br />
Kunden,<br />
Mitglieder<br />
Engagierte Menschen aus der<br />
Gesellschaft<br />
Blatt 8
Finanzierungen über Privatpersonen<br />
Gernot Meyer, Vortrag Trias-<strong>Stiftung</strong>, 5.10.2012 ©<br />
Mögliche Beteiligungs-Konstruktionen<br />
300<br />
250<br />
200<br />
150<br />
100<br />
50<br />
0<br />
max.<br />
12,5<br />
T€<br />
max.<br />
5<br />
Darl.-<br />
Geber<br />
Prospektpflicht<br />
Blatt 9
Finanzierungen über Privatpersonen<br />
Gernot Meyer, Vortrag Trias-<strong>Stiftung</strong>, 5.10.2012 ©<br />
Genussrechte<br />
allgemein<br />
• Die Genussrechtsinhaber sind am Gewinn oder Verlust beteiligt –<br />
und zwar so, wie die Firma das bestimmt<br />
• Genussrechtsinhaber haften mit, maximal bis zur Höhe ihrer Einlage<br />
• Genussrechte zählen unter bestimmten Bedingungen wie Eigenkapital,<br />
dennoch kann die Firma die Zinsen(Rendite) von der Steuer absetzen<br />
• Genussrechtsemissionen bleiben bis 100 T€ / Jahr oder bis 20 Anleger<br />
ohne Prospektpflicht<br />
Blatt 10
Finanzierungen über Privatpersonen<br />
Gernot Meyer, Vortrag Trias-<strong>Stiftung</strong>, 5.10.2012 ©<br />
Warum Genussrechte (jetzt) besonders interessant sind:<br />
• Banken sind sehr zurückhaltend mit Kreditvergaben<br />
• Anleger wissen oft nicht, wo sie ihr Geld heute noch sinnvoll<br />
anlegen können<br />
• Genussrechte können als faires partnerschaftliches Beteiligungsverhältnis<br />
aufgebaut werden, bei dem Firma und Anleger „zusammenwachsen“<br />
• meist stellen Genussrechte für den Anleger eine attraktive, ethisch einwandfreie Anlage<br />
„mit persönlicher Beziehung“ dar<br />
• sie erhöht die Bindung zu den Mitgliedern, Kunden, Partnern, gleichzeitig wird die gute<br />
Beziehung zur Finanzierung genutzt – ohne den Umweg „Bank“<br />
• die Genussrechte bewirken zusätzlich eine deutliche Verbesserung des Eigenkapitals<br />
Blatt 11
Finanzierungen über Privatpersonen<br />
Gernot Meyer, Vortrag Trias-<strong>Stiftung</strong>, 5.10.2012 ©<br />
Was muss die Firma tun, um Genussrechte einzuführen?<br />
1. Vorprüfung, ob und ggf. unter welchen Bedingungen eine<br />
Einführung im Unternehmen möglich ist (rechtlich und wirtschaftlich)<br />
2. Aufbau eines an die Gesellschaft und die Projekte angepassten Genussrechtsmodells<br />
3. Erstellung einer wirtschaftlichen Vorausschau<br />
4. Entwicklung einer realistischen Promotions-Strategie für den Vertrieb der<br />
Genussrechte<br />
5. Erstellung eines kurzen Prospektes als Information für die Interessenten und Anleger,<br />
mit Firmen- und Projektdarstellung, Beschreibung des Genussrechtsangebotes und<br />
Risikohinweis<br />
6. Aufbau aller hilfreichen und rechtlich notwendigen Unterlagen<br />
und Software-Tools zur Einführung und Verwaltung der Genussrechte<br />
7. Vertrieb der Genussrechte, z.B. mit Hilfe von Flyern mit Mailings an die Mitglieder und<br />
Kontakte aus der Adressdatei, evtl. Zeitungsartikel, Homepage u.a.<br />
Blatt 12
Finanzierungen über Privatpersonen<br />
Gernot Meyer, Vortrag Trias-<strong>Stiftung</strong>, 5.10.2012 ©<br />
Genussrechte<br />
Kosten der Einführung<br />
• Die Kosten für den Aufbau eines prospektfreien Modells,<br />
- Beratung beim Aufbau - Wahl der Anlegervergütung, Abstimmung auf die finanziellen<br />
Möglichkeiten des Betriebs sowie die Attraktivität für die Anleger/Kunden<br />
- die Erstellung aller vertraglichen Unterlagen und rechtliche Prüfung aller<br />
Vertriebsunterlagen, schriftlich und ggf. im Internet<br />
- Aufbau der Vertriebsprospekte und – unterlagen<br />
- PC-Programme zur einfachen Verwaltung und Zinsberechnung der Genussrechte<br />
liegen i.d.R. unter einmalig 5% der Anlagesumme bzw. bei etwa 0,5% pro Jahr,<br />
gerechnet auf die Laufzeit<br />
• bei von Unternehmen selbst vertriebenen Genussrechten kann auf<br />
Vertriebsprovisionen (ca. 7% - 12% der angelegten Beträge) und das damit oft<br />
verbundene Agio für den Anleger verzichtet werden<br />
Blatt 13
Finanzierungen über Privatpersonen<br />
Gernot Meyer, Vortrag Trias-<strong>Stiftung</strong>, 5.10.2012 ©<br />
Genussrechte<br />
Unterschiede zu sonstigen Finanzierungen und Beteiligungen<br />
• Die Genussrechtsinhaber (Anleger) haben kein Mitspracherecht<br />
• Sie sind bei entspr. Gestaltung nicht am Vermögen beteiligt, also<br />
beispielsweise am Liquidationserlös<br />
• Die Genussrechtsinhaber sind lediglich am Gewinn oder Verlust<br />
beteiligt – und zwar so, wie die Firma das bestimmt und die BaFin<br />
(Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht) es zulässt<br />
• Genussrechtsinhaber haften mit, maximal bis zur Höhe ihrer Einlage<br />
• Genussrechte zählen unter bestimmten Bedingungen wie Eigenkapital,<br />
dennoch kann die Firma die Zinsen(Rendite) von der Steuer absetzen<br />
• Genussrechte lassen sich individuell gestalten und können deshalb<br />
für die Anleger attraktiv gemacht werden - z.B. <strong>durch</strong> Verbindung<br />
mit Rabattmodellen<br />
• Genussrechtsemissionen bleiben z.B. bis 100 T€ / Jahr ohne Prospektpflicht<br />
Blatt 14
Finanzierungen über Privatpersonen<br />
Gernot Meyer, Vortrag Trias-<strong>Stiftung</strong>, 5.10.2012 ©<br />
Warum Genussrechte für alternative Unternehmen<br />
besonders interessant sind?<br />
• faires partnerschaftliches Beteiligungsverhältnis<br />
• für Anleger attraktiv als ethisch einwandfreie Anlage<br />
„mit Beziehung“<br />
• bietet Anlegern eine andere Art von Sicherheit und Transparenz,<br />
damit auch Vertrauenswürdigkeit<br />
• erhöht die Kunden-/Mitgliederbindung, gleichzeitig wird die gute<br />
Beziehung zur Finanzierung genutzt<br />
• löst ggf. problematisch gewordene Privat-Darlehen ab<br />
• bietet zusätzlich die Verbesserung des Eigenkapitals<br />
Blatt 15
Finanzierungen über Privatpersonen<br />
Gernot Meyer, Vortrag Trias-<strong>Stiftung</strong>, 5.10.2012 ©<br />
Beispiele von Genussrechtsmodellen:<br />
(weitere unter www.Genussrechte.org)<br />
Blatt 16
Finanzierungen über Privatpersonen<br />
Gernot Meyer, Vortrag Trias-<strong>Stiftung</strong>, 5.10.2012 ©<br />
Vielen Dank!<br />
Gernot Meyer<br />
Geschäftsführer, Dipl.-Controller(CA)<br />
www.GernotMeyer.de<br />
www.Genussrechte.org<br />
Mail: info@GernotMeyer.de<br />
Tel: 08856-934801<br />
Ernst F. Lauppe<br />
Rechtsanwalt, Dipl.-Volkswirt<br />
www.lauppe.eu<br />
www.Genussrechte.org<br />
Mail: mail@lauppe.eu<br />
Tel: 08151-73522<br />
Blatt 17